Hermann Schüller

deutscher Basketballfunktionär, ehemaliger -spieler und Unternehmer

Hermann Schüller (* 7. März 1952 in Westerstede) ist ein deutscher Basketballfunktionär, ehemaliger -spieler und Unternehmer.

Laufbahn Bearbeiten

Schüller begann im Alter von zwölf Jahren mit dem Basketballsport[1] und spielte bei der TSG Westerstede sowie in der niedersächsischen Landesauswahl und der Bundeswehr-Nationalmannschaft.[2] 1973 zog er für ein Praktikum nach München,[3] spielte währenddessen in der Saison 1973/74[2] als Aufbauspieler[4] für die Basketballmannschaft des FC Bayern München[5] in der Bundesliga, stieg mit der Mannschaft jedoch ab. Er blieb in München, studierte dort Betriebswirtschaftslehre und spielte insgesamt vier Jahre für den FC Bayern.[2] Er gründete 1977 das Unternehmen Glaszentrum Westerstede (später Schüller Qualitätsglas), welches 1997 auf seine Initiative[6] mit dem Konzern Isoglas aus Nordhorn zu Semcoglas wurde.[7] Schüller wurde geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens.[8]

Im Basketball war Schüller nach seiner Rückkehr aus München wieder bei der TSG Westerstede tätig, spielte in der Regionalliga und engagierte sich als Trainer sowie Abteilungsleiter.[9] Ab 1994 setzte er sich zwecks Bündelung der Kräfte im Herren-Leistungsbereich für eine Zusammenarbeit der Basketballabteilungen der TSG Westerstede (damals Regionalliga) und des Oldenburger TB (damals 2. Basketball-Bundesliga) ein. Gemeinsam mit OTB-Manager Gerold Lange setzte er das Vorhaben 1995 um, fortan nahm der Zweitligist als BG Oldenburg-Westerstede am Wettkampfbetrieb teil. Später wurde der Betrieb der Mannschaft an die neugegründete Baskets Oldenburg GmbH & Co. KG übergeben, deren geschäftsführender Gesellschafter Schüller neben seiner Tätigkeit für Semcoglas wurde. Nachdem der Mannschaftsname zwischenzeitlich wieder in Oldenburger TB geändert wurde, hieß die Mannschaft, die 2000 in die Basketball-Bundesliga aufgestiegen war, ab 2001 EWE Baskets Oldenburg. Mit dem Ausscheiden Gerold Langes 2011 wurde Schüller alleiniger geschäftsführender Gesellschafter des Bundesligisten.[10] In seiner Amtszeit wurden die Oldenburger 2009 deutscher Meister und 2015 Pokalsieger. Sein Unternehmen Semcoglas unterstützt die Oldenburger Bundesligamannschaft als Sponsor.[11]

Im September 2015 wurde Schüller zusammen mit Lange das Große Stadtsiegel der Stadt Oldenburg verliehen.[12]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Roland Schekelinski: Gerold Lange feiert 85. Geburtstag! Doppelinterview mit Hermann Schüller: „Unser Motto war: Wir machen was daraus!“ Abgerufen am 12. Oktober 2018.
  2. a b c Abendzeitung, Germany: FC Bayern Basketball: Oldenburgs Boss – ein Ex-Bayer – Abendzeitung München. (abendzeitung-muenchen.de [abgerufen am 12. Oktober 2018]).
  3. Nordwest-Zeitung: Basketball: Vom Praktikanten zum Bayern-Profi. In: NWZonline. (nwzonline.de [abgerufen am 12. Oktober 2018]).
  4. Roland Schekelinski: Club-Leitung - Geschäftsleitung der EWE Baskets Oldenburg. Abgerufen am 12. Oktober 2018.
  5. Nordwest-Zeitung: : In Sport und Wirtschaft erfolgreich. In: NWZonline. (nwzonline.de [abgerufen am 12. Oktober 2018]).
  6. Semcoglas Holding GmbH (Hrsg.): SEMCOGLAS: DIE UNTERNEHMENSGRUPPE STELLT SICH VOR. S. 3.
  7. Überschrift Kopf des Monats – Glas Fenster Fassade. (gff-magazin.de [abgerufen am 12. Oktober 2018]).
  8. . In fünf Jahren auf Platz vier - BM online. In: BM online. 5. November 2002 (bm-online.de [abgerufen am 12. Oktober 2018]).
  9. TextUR - Agentur für bessere Texte // Imme Frahm-Harms // Oldenburg - Hermann Schüller. Abgerufen am 12. Oktober 2018.
  10. Handelsregisterauszug von Baskets Oldenburg Beteiligungs GmbH aus Oldenburg (HRB 4207). Abgerufen am 12. Oktober 2018.
  11. (c) 2012 Semcoglas: Sponsoring und Partnerschaften. Abgerufen am 12. Oktober 2018.
  12. Verleihung an Gerold Lange und Hermann Schüller. Abgerufen am 12. Oktober 2018.