Henry Martens

deutscher Eishockeyspieler

Henry Martens (* 24. Mai 1987 in Engelskirchen) ist ein ehemaliger deutscher Eishockeyspieler, der als Flügelstürmer unter anderem für die Kölner Haie, Iserlohn Roosters, Nürnberg Ice Tigers und Düsseldorfer EG in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) spielte.

Deutschland  Henry Martens

Geburtsdatum 24. Mai 1987
Geburtsort Engelskirchen, Deutschland
Größe 193 cm
Gewicht 93 kg

Position Linker Flügel
Schusshand Links

Karrierestationen

2002–2005 Kölner Junghaie
2005–2006 Ratinger Ice Aliens
2006–2007 Heilbronner EC
2007–2009 Iserlohn Roosters
2009–2010 Nürnberg Ice Tigers
2010–2012 Dresdner Eislöwen
2012–2013 Düsseldorfer EG
2013–2014 Bietigheim Steelers
2014–2016 Löwen Frankfurt
2016–2018 Heilbronner Falken
2018–2020 Bayreuth Tigers
2020–2022 EV Landshut
2022–2023 ESC Moskitos Essen

Karriere Bearbeiten

Henry Martens begann mit dem Eishockey in der Jugend der Kölner Haie, wo er alle Juniorenteams durchlief und in der Spielzeit 2002/03 erstmals in der DNL-Mannschaft des KEC zum Einsatz kam. In den folgenden Jahren gehörte der Flügelstürmer dort zu einem der besten Spieler und Scorer, sodass er zur Saison 2005/06 einen Profivertrag bei den Haien erhielt und erstmals in der Deutschen Eishockey Liga eingesetzt wurde. Den Großteil des Jahres spielte Martens jedoch mit einer Förderlizenz für die Ratinger Ice Aliens in der Oberliga. Auch die Folge-Spielzeit begann der Linksschütze in Ratingen, nach dem finanziellen Aus der Ice Aliens wechselte er jedoch zum Ligakonkurrenten Heilbronner Falken und kam weiterhin sporadisch in der DEL zum Einsatz.

Zur Spielzeit 2007/08 unterschrieb Henry Martens einen Vertrag bei den Iserlohn Roosters, wo er an der Seite seines ehemaligen Teamkollegen Matthias Potthoff, mit dem er schon bei den Kölner Junghaien zusammen gespielt hatte, regelmäßig in der DEL zum Einsatz kam. Auch in der Saison 2008/09 stand er im Kader der Sauerländer und sollte dabei hauptsächlich in der neuformierten vierten Angriffsreihe zum Einsatz kommen. Nachdem Martens allerdings regelmäßig in der dritten Sturmformation auflief, verletzte er sich am 26. Dezember 2008 in einem Spiel gegen die Kölner Haie so stark an der Schulter, dass die Saison für ihn beendet war. Von den Roosters erhielt er nach der Spielzeit kein neues Vertragsangebot mehr. Anfang Juni 2009 unterschrieb Martens bei den Nürnberg Ice Tigers einen Einjahresvertrag.

Zwischen 2010 und 2012 stand Martens bei den Dresdner Eislöwen aus der 2. Bundesliga unter Vertrag und erhielt zudem eine Förderlizenz für die Iserlohn Roosters, ehe er im Mai 2012 zur Düsseldorfer EG wechselte. Zur Saison 2013/14 wechselte er zu den Bietigheim Steelers in die DEL2. Zwischen 2014 und 2016 spielte er beim DEL2-Aufsteiger Löwen Frankfurt.

Von 2016 bis 2018 stand Martens bei den Heilbronner Falken unter Vertrag. Zur Saison 2018/19 unterschrieb er einen Einjahresvertrag bei den Bayreuth Tigers.[1] Bei den Tigers kam Martens, der in der Saison 2019/20 als Assistenzkapitän fungierte, auf 95 Spiele, erzielte 8 Tore selbst und bereitete 18 Tore vor. Im Mai 2020 wechselte er innerhalb der DEL2 zum EV Landshut, bei dem er zwei Spielzeiten absolvierte[2] Nach einer Saison bei den Moskitos Essen in der Oberliga beendete er im März 2023 seine Karriere.[3]

International Bearbeiten

Henry Martens spielte in allen Nachwuchs-Nationalmannschaften des Deutschen Eishockey-Bundes. Bei der U18-Weltmeisterschaft 2005 gelang ihm mit der Auswahl der Klassenerhalt. Bei der U20-WM 2007 verpasste er mit der deutschen Mannschaft den Klassenerhalt hingegen knapp.

Erfolge und Auszeichnungen Bearbeiten

Karrierestatistik Bearbeiten

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2002/03 Kölner Junghaie DNL 36 5 3 8 12 3 0 0 0 0
2003/04 Kölner Junghaie DNL 36 12 20 32 64 5 0 2 2 4
2004/05 Kölner Junghaie DNL 36 20 13 33 52 2 1 1 2 4
2005/06 Ratinger Ice Aliens Oberliga 28 7 8 15 30 2 1 0 1 2
2005/06 Kölner Haie DEL 17 0 0 0 0
2006/07 Ratinger Ice Aliens Oberliga 5 6 3 9 8
2006/07 Heilbronner Falken Oberliga 10 2 4 6 24 7 0 0 0 16
2006/07 Kölner Haie DEL 26 0 0 0 2 4 0 0 0 0
2007/08 Iserlohn Roosters DEL 56 3 2 5 28 7 0 0 0 0
2008/09 Iserlohn Roosters DEL 31 1 1 2 32
2009/10 Nürnberg Ice Tigers DEL 50 1 1 2 16 5 0 0 0 2
2009/10 EC Bad Tölz Oberliga 4 0 0 0 10
2010/11 Dresdner Eislöwen 2. Bundesliga 46 3 7 10 77 9 2 3 5 28
2011/12 Dresdner Eislöwen 2. Bundesliga 48 6 9 15 100 81 1 1 2 8
2012/13 Düsseldorfer EG DEL 50 0 3 3 26
2014/15 Löwen Frankfurt DEL2 52 3 17 20 84 10 0 1 1 16
2015/16 Löwen Frankfurt DEL2 51 1 10 11 60 4 0 1 1 2
2016/17 Heilbronner Falken DEL2 51 6 6 12 74 6 0 1 1 2
2017/18 Heilbronner Falken DEL2 52 1 8 9 32 7 0 1 1 10
2018/19 Bayreuth Tigers DEL2 47 4 8 12 62 41 0 0 0 2
2019/20 Bayreuth Tigers DEL2 44 4 10 14 105
2020/21 EV Landshut DEL2 36 4 12 16 50
2021/22 EV Landshut DEL2 45 6 8 14 52 3 0 2 2 4
2022/23 Moskitos Essen Oberliga 51 6 13 19 77
DNL gesamt 108 37 36 73 128 10 1 3 4 8
Oberliga gesamt 98 21 28 49 149 9 1 0 1 18
2. Bundesliga / DEL2 gesamt 526 43 104 147 785 67 4 9 13 112
DEL gesamt 230 5 7 12 104 16 0 0 0 2

International Bearbeiten

Vertrat Deutschland bei:

Jahr Team Veranstaltung Sp T V Pkt SM
2004 Deutschland U18-WHC 5 0 0 0 4
2005 Deutschland U18-WM 6 0 1 1 2
2007 Deutschland U20-WM 6 0 0 0 8
Junioren International gesamt 17 0 1 1 14

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Erfahrender Defender komplettiert vorerst die Verteidigung der Tigers. In: Bayreuth Tigers. 10. Juli 2018 (bayreuthtigers.de [abgerufen am 10. Juli 2018]).
  2. Neuzugang aus Bayreuth: Henry Martens bringt DEL-Erfahrung mit nach Landshut. In: idowa.de. 20. Mai 2020, abgerufen am 8. Dezember 2020.
  3. Julian Lötte: Warum das Karriereende von Henry Martens emotional geriet. 6. März 2023, abgerufen am 29. März 2024.