Helene von Lerber

schweizerische Schriftstellerin

Helene von Lerber (geboren am 31. Dezember 1896 in Trubschachen; gestorben am 13. April 1963 in Bern) war eine Schweizer Schriftstellerin.

Leben Bearbeiten

Helene von Lerber war die Tochter des Pfarrers Theodor von Lerber mit dessen Frau, geborene Helene Landis. Der Schweizer Unternehmer Heinrich Landis war ihr Grossvater mütterlicherseits, väterlicherseits war es der Schulgründer Theodor von Lerber.

Lerber studierte in den 1920er Jahren, erreichte den akademischen Doktorgrad (Dr. phil.) und unterrichtete dann am Lehrerinnenseminar der Neuen Mädchenschule Bern. Sie engagierte sich in zahlreichen Vereinen. Für ihr literarisches Werk als Erzählerin und Biographin erhielt sie 1924 die Hallermedaille und 1947 sowie 1956 den Literaturpreis der Stadt Bern.

Werk Bearbeiten

Sachliteratur Bearbeiten

  • Der Einfluss der französischen Sprache und Literatur auf C.F. Meyer und seine Dichtung. (Dissertation, Bern 1924)
  • Das christliche Gedankengut in der Dichtung Rudolf von Tavels. (1941)
  • Bernische Landsitze aus Rudolf von Tavels Werken. (1943)
  • Bernische Pfarrhäuser. (Heimatbuch, 1946)
  • C.F. Meyer. Der Mensch in der Spannung. Ein Beitrag zur Meyerforschung. (1949)
  • 100 Jahre Neue Mädchenschule Bern 1851–1951. (Gedenkschrift, 1951)
  • Mit Rudolf von Tavel auf dem Buchholterberg. (1954)
  • Oben bleiben! Die Lebensgeschichte der tapferen Glarnerin Emilie Paravicini-Blumer (1808–1885). (1961)
  • Liebes altes Pfarrhaus. (Kindheitserinnerungen, 1963)

Unterhaltungsliteratur Bearbeiten

  • Die Himmelsbraut. Schicksal einer Liebe. (Novelle, 1931)
  • Jauchzet ihr Himmel. (Weihnachtsgeschichte, 1942)
  • Am Husenstein. (Roman, 1943)
  • Die Geführten. (Roman, 1946)
  • Mädchen in Roth. Der Stein des Anstosses. (Zwei Erzählungen, 1947)
  • Die Freundin. (Erzählung, 1949)
  • (als Mitautorin): Weihnachtserzählungen aus Nah und Fern. (1950)
  • Das Einspännerli. (Erzählung, 1951)
  • Marie-Marthe. Der Lebensweg einer Hugenottin. (1951, mehrfach neu aufgelegt)
  • Die Fremde. (Erzählung, 1953)
  • Im Glaushaus. (Roman, 1954)
  • Das Tor. Liebesgeschichten aus 5 Jahrhunderten. (1956)
  • Dein König kommt. 4 Advents- und Weihnachtsgeschichten. (1961)

Literatur Bearbeiten

  • Gisela Brinker-Gabler, Karola Ludwig, Angela Wöffen: Lexikon deutschsprachiger Schriftstellerinnen 1800–1945. dtv, München 1986, ISBN 3-423-03282-0, S. 198.
  • Ruth Balmer-Gfeller: Helene von Lerber. Lebensbericht mit Bibliographie. Berchthold-Haller-Verlag, 1965.

Weblinks Bearbeiten