Heinersdorfer Mühle

Wohnplatz der Stadt Langenzenn

Heinersdorfer Mühle ist ein Wohnplatz der Stadt Langenzenn im Landkreis Fürth (Mittelfranken, Bayern).

Heinersdorfer Mühle
Koordinaten: 49° 29′ N, 10° 45′ OKoordinaten: 49° 29′ 24″ N, 10° 44′ 45″ O
Höhe: 312 m ü. NHN
Postleitzahl: 90579
Vorwahl: 09101
Stall
Scheune
Hofeinfahrt

Geographie Bearbeiten

Die Einöde liegt am rechten Ufer der Zenn. Sie ist heute als Haus Nr. 50 der Äußeren Windsheimer Straße (=Staatsstraße 2252) aufgegangen.[1]

Geschichte Bearbeiten

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte die Heinersdorfer Mühle zur Realgemeinde Heinersdorf. Die Mühle hatte das brandenburg-ansbachische Kastenamt Cadolzburg als Grundherrn.[2] Unter der preußischen Verwaltung (1792–1806) des Fürstentums Ansbach erhielt die Heinersdorfer Mühle die Hausnummer 10 des Ortes Heinersdorf.

Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Cadolzburg. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Heinersdorfer Mühle dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Laubendorf und der im selben Jahr gebildeten Ruralgemeinde Laubendorf zugeordnet.[3]

Am 1. Juli 1972 wurde die Heinersdorfer Mühle im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Langenzenn eingegliedert.

Baudenkmal Bearbeiten

  • Mühle: zweigeschossiges Wohn- und Mühlengebäude, noch 17. Jahrhundert, verputzt, mit Walmdach, hofseitig fünf Obergeschossfenster, Obergeschoss und östlicher Halbwalmgiebel Fachwerk; ehemals bezeichnet „1691“. Stichbogentüre, Rückwärtig Radstatt: Quaderbau, an der rundbogigen Auslauföffnung bezeichnet „M A 1840“.[4]
  • Äußere Windsheimer Str. 50: Stall, Scheune und Hofeinfahrt

Einwohnerentwicklung Bearbeiten

Jahr 001818 001840 001861 001871 001885 001900 001925
Einwohner * 6 * 9 10 11 6
Häuser[5] * 1 1 1 1
Quelle [6] [7] [8] [9] [10] [11] [12]
* 
Ort wird zu Heinersdorf gerechnet.

Religion Bearbeiten

Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und in die Trinitatiskirche (Langenzenn) gepfarrt.[2] Die Einwohner römisch-katholischer Konfession waren ursprünglich nach St. Michael (Wilhermsdorf) gepfarrt, heute ist die Pfarrei St. Marien (Langenzenn) zuständig.[13]

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Heinersdorfer Mühle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten Bearbeiten

  1. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 17. Juli 2023.
  2. a b H. H. Hofmann: Nürnberg-Fürth, S. 125.
  3. H. H. Hofmann: Nürnberg-Fürth, S. 230.
  4. A. Gebeßler: Stadt und Landkreis Fürth, S. 109. Denkmalschutz aufgehoben, Objekt abgerissen.
  5. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1840 wurden diese als Häuser und 1885 bis 1925 als Wohngebäude bezeichnet.
  6. H. H. Hofmann: Nürnberg-Fürth, S. 230.
  7. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 68 (Digitalisat).
  8. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1030, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  9. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1196, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  10. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1127 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1195 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1232 (Digitalisat).
  13. Struktur. In: ssb-clw.kirche-bamberg.de. Abgerufen am 22. März 2023.