Unter heilpädagogischem Schwimmen versteht man das methodische Erlernen der Schwimmstile und das einfache Bewegen im Wasser für behinderte Menschen.

Die Grundabsicht des heilpädagogischen Schwimmens besteht darin, mangelndes Vertrauen und Angst mithilfe der Wassergewöhnung und Wasserbewältigung zu überwinden, das Selbstbewusstsein und den Spaß an der Bewegung der Schwimmer zu steigern. Sowohl im Freizeit- als auch im Therapiebereich findet das Schwimmen mit behinderten Menschen Anwendung.

Der bewegungsauslösende Charakter des Mediums Wasser kann dazu beitragen, psychische und körperliche Störungen des beeinträchtigten Menschen zu lindern.

Beim heilpädagogischen Schwimmen werden verschiedene Ziele verfolgt:

Ebenso steht nicht die Beherrschung der perfekten Technik, sondern das praktische Handeln im Vordergrund. Für behinderte Menschen, die sich im Wasser in Form einer regelgerechten Technik fortbewegen können, werden auch Wettkämpfe angeboten, wobei die Schwimmer alle Schwimmstile ausüben können. Diese Wettkämpfe unterliegen den Regeln des Weltschwimmverbandes World Aquatics.

Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • H. Diederley: Schwimmen mit geistig behinderten Kindern und Jugendlichen. Schindele, Rheinstetten 1977, ISBN 3-88070-067-2.
  • M. Elbracht: Bewegen im Wasser – Schwimmen. Weka Media, Bobingen 2003, ISBN 3-8276-1386-8.
  • G. Frank: Koordinative Fähigkeiten im Schwimmen. Karl Hofmann, Schorndorf 2002, ISBN 3-7780-7123-8.
  • M. Krauß: Schwimmen. Geschichte, Kultur, Praxis. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2002, ISBN 3-89533-365-4.
  • W. Michael Junger: Die Wasserspielwiese – Psychomotorik im Schwimmbad. Eigenverlag GesundheitsSeminare, Bremen 1999, ISBN 3-00-003413-7.
  • H. Lorenzen: Behinderte Schwimmen. Hans Putty Verlag, Wuppertal 1970, DNB 457460113.

Weblinks Bearbeiten