Heidenburg
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 49° 48′ N, 6° 55′ O | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Bernkastel-Wittlich | |
Verbandsgemeinde: | Thalfang am Erbeskopf | |
Höhe: | 400 m ü. NHN | |
Fläche: | 9,49 km2 | |
Einwohner: | 722 (31. Dez. 2018)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 76 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54426 | |
Vorwahl: | 06509 | |
Kfz-Kennzeichen: | WIL, BKS | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 31 204 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Saarstraße 7 54424 Thalfang | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Werner Treinen | |
Lage der Ortsgemeinde Heidenburg im Landkreis Bernkastel-Wittlich | ||
Heidenburg im Hunsrück ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bernkastel-Wittlich in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf an.
GeographieBearbeiten
Heidenburg liegt südlich der Moselschleife Leiwen – Trittenheim. Zwischen Heidenburg und der Mosel ist der tiefe Taleinschnitt der Kleinen Dhron, die in der Nähe die Dhrontalsperre speist. Ein landschaftlich herrlicher Blick bietet sich auf den Höhenzügen rund um Heidenburg: Das Moseltal von Klüsserath über Leiwen, Trittenheim bis Neumagen-Dhron. Die Berge der Eifel und der Erbeskopf als höchste Erhebung in Rheinland-Pfalz, die Dhrontalsperre und durch verdeckende Bäume das Dhrönchen, der Geburtsort des Dichters Stefan Andres. Neben dem Blick in die Weite bietet sich auch in den Wiesen und Wäldern von Heidenburg noch eine Vielfalt von Pflanzen und Tieren.
GeschichteBearbeiten
Heidenburg wurde im Jahre 1053 erstmals urkundlich erwähnt. Ein hier aufgefundener Silberring mit einer Inschrift an den keltischen Gott Iovantucarus weist auf einen alten Siedlungsplatz hin.[2] Durch die Wirren der Französischen Revolution kam Heidenburg um 1800 unter französische Herrschaft und wurde 1814 Teil des Königreichs Preußen. Seit 1946 ist der Ort Teil des neu gegründeten Landes Rheinland-Pfalz. Seit der kommunalen rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform von 1969 gehört der Hunsrückort zur Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf. 1997 wurde der Gemeinde der Titel „Bundessieger Kinder- und Familienfreundliche Gemeinde“ verliehen.
- Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Heidenburg, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
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PolitikBearbeiten
GemeinderatBearbeiten
Der Gemeinderat in Heidenburg besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[4]
Wahl | SPD | CDU | WGR | FWG | Gesamt |
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2019 | per Mehrheitswahl | 12 Sitze | |||
2014 | 3 | 4 | 3 | 2 | 12 Sitze |
2009 | 7 | 3 | 2 | – | 12 Sitze |
2004 | 5 | 4 | 3 | – | 12 Sitze |
1999 | 6 | 4 | 2 | – | 12 Sitze |
* FWG = Freie Wählergruppe Pro Schweich – Gemeinsam in die Zukunft e. V.
BürgermeisterBearbeiten
Ortsbürgermeister ist Peter Kolz.
WappenBearbeiten
Blasonierung: „Schild von eingebogener Spitze, darin ein goldener Pflug mit silberner Flugschar, gespalten, vorne in Silber ein rotes Balkenkreuz, hinten in Silber zwei grüne Heidekrautstengel mit roten Blüten.“
Es wurde von Erich Gasber entworfen und 1988 von der Bezirksregierung Trier genehmigt. | |
PartnergemeindeBearbeiten
Heidenburg unterhält eine Partnerschaft mit dem französischen Ort Villeblevin im Département Yonne in der Region Bourgogne-Franche-Comté.
WirtschaftBearbeiten
Heidenburg ist eine ländliche Wohngemeinde mit Kleingewerbe für den örtlichen Bedarf.
Siehe auchBearbeiten
LiteraturBearbeiten
- Rolf Blasius: Heidenburg – Ortsgeschichte des Dorfes zwischen Mosel und Hunsrück. Chronik. Ortsgemeinde Heidenburg, 2003, ISBN 3-00-011386-X
WeblinksBearbeiten
- Internetpräsenz der Ortsgemeinde Heidenburg
- Linkkatalog zum Thema Heidenburg bei curlie.org (ehemals DMOZ)
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2018, Gemeindeebene (Hilfe dazu).
- ↑ CIL . XIII, 10024,006
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen