Hazebrouck (flämisch Hazebroek) ist eine französische Stadt mit 21.498 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021)[1] im Département Nord in der Region Hauts-de-France. Sie gehört zum Arrondissement Dunkerque und zum Kanton Hazebrouck.

Hazebrouck
Hazebrouck (Frankreich)
Hazebrouck (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Hauts-de-France
Département (Nr.) Nord (59)
Arrondissement Dunkerque
Kanton Hazebrouck
Gemeindeverband Flandre Intérieure
Koordinaten 50° 43′ N, 2° 32′ OKoordinaten: 50° 43′ N, 2° 32′ O
Höhe 17–66 m
Fläche 26,20 km²
Einwohner 21.498 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 821 Einw./km²
Postleitzahl 59190
INSEE-Code
Website www.ville-hazebrouck.fr

Rathaus von Hazebrouck

Lage Bearbeiten

Hazebrouck liegt im historischen westflämischen Sprachgebiet Französisch-Flanderns, 21 Kilometer östlich von Saint-Omer und 16 Kilometer von der belgischen Grenze entfernt. Das Gemeindegrenze wird im Norden und Osten vom Flüsschen Bourre tangiert.

Geschichte Bearbeiten

Hazebrouck war ein wichtiger Nachschubposten im Ersten Weltkrieg für die Alliierten. Gegen diese Stadt richtete sich auch die deutsche Frühjahrsoffensive 1918. Den Deutschen gelang es nicht, Hazebrouck einzunehmen, wodurch der Offensivplan nicht erfüllt werden konnte.[2]

Am 30. Dezember 1941 ereignete sich bei Hazebrouck ein schwerer Eisenbahnunfall, bei dem 50 Menschen starben.[3] Am 4. September 1943[4] wurde der Rangierbahnhof von der alliierten Luftwaffe bombardiert.

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

  • Kirche Notre-Dame-de-Lourdes
  • Kirche Saint-Éloi

Persönlichkeiten Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Le Patrimoine des Communes du Nord. Flohic Éditions, Band 1, Paris 2001, ISBN 2-84234-119-8, S. 823–835.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Hazebrouck – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Populations légales 2020 − Ces données sont disponibles sur toutes les communes de France hors Mayotte | Insee. Abgerufen am 25. Oktober 2023.
  2. Hedley Paul Willmott: Der Erste Weltkrieg. Dorling Kindersley, München 2009, ISBN 978-3-8310-1414-9, S. ?.
  3. Peter W. B. Semmens: Katastrophen auf Schienen. Eine weltweite Dokumentation. Transpress, Stuttgart 1996, ISBN 3-344-71030-3, S. 107.
  4. Vincent Carpentier: Pour une archéologie de la Seconde Guerre mondiale. Éditions la Découverte/Institut national de recherches archéologiques préventives (INRAP), Paris 2022, ISBN 978-2-348-05576-8, S. 163.