Haus Wenhold

großbürgerliches Wohnhaus in Bremen-Schwachhausen

Das Haus Wenhold ist ein großbürgerliches Wohnhaus in Bremen-Schwachhausen, Unter den Eichen 14/16, Ecke Riensberger Straße, beim Riensberger Friedhof.

Haus Wenhold, Straßenseite (2011)

Es wurde 1927 gebaut, gehört zu den bedeutenden Bremer Bauwerken und steht unter Denkmalschutz.

Geschichte Bearbeiten

Das Haus ließ der Sparkassendirektor und spätere bremische Senator (BDV) Hermann Wenhold 1927 nach Entwurf des Düsseldorfer Architekten und Akademieprofessors Emil Fahrenkamp errichten. Der zweigeschossige, kubische Bau mit dem klinkerverblendeten Erdgeschoss und dem verputzten Obergeschoss sowie einem Flachdach ist ein früher Vertreter der modernen Bauweise in Bremen. Das Bauwerk war bald als Die Kiste in vieler Munde, mit überwiegend ablehnenden Reaktionen in der Architekturprovinz. Der Klinkersockel und der maritim wirkende umlaufende Balkon sind deshalb – wie auch bei Fahrenkamps Hamburger Bauten – als Reminiszenz an die hanseatische Tradition zu deuten. Stilistisch lässt sich die Architektur in das Neue Bauen der 1920er Jahre einordnen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgten kleine gestalterische Veränderungen an dem Haus, die aber in jüngerer Zeit rückgängig gemacht wurden.

Denkmalschutz Bearbeiten

Das Gebäude wurde 1973 als Bremer Kulturdenkmal unter Denkmalschutz gestellt.[1]

Literatur Bearbeiten

  • August Hoff: Zu Emil Fahrenkamps neuesten Arbeiten. Ein Wohnhausprojekt: Haus Wenhold, Bremen. In: Moderne Bauformen, Jg. 27 (1928), S. 37 (Digitalisat).
  • R. H.: Haus Wenhold, Bremen. Von Architekt Prof. E. Fahrenkemp, Düsseldorf. In: Dekorative Kunst, illustrierte Zeitschrift für angewandte Kunst, Bd. 37 = Jg. 32. 1928/29, S. 17–18. (Digitalisat)
  • Wohnhaus Wenhold in Bremen. Architekt Prof. Emil Fahrenkamp, Düsseldorf. In: Der Baumeister, 30. Jahrgang 1932, Heft #, S. #.
  • Haus Wenhold in Bremen. In: Moderne Bauformen, Jg. 28 (1929), S. 5 (Digitalisat).
  • Haus Wenhold Bremen. In: Guido Harbers: Das freistehende Einfamilienhaus von 10–30000 Mark und über 30000 Mark. Callwey, München 1932, S. 74f.
  • Architektenkammer Bremen, BDA Bremen und Senator für Umweltschutz und Stadtentwicklung (Hrsg.): Architektur in Bremen und Bremerhaven. Worpsweder Verlag, Bremen 1988, ISBN 3-922516-56-4, n. pag., Objekt-Nr. 80.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Denkmaldatenbank des LfD Bremen

Koordinaten: 53° 5′ 31,5″ N, 8° 51′ 45,5″ O