Haus Königstraße 48

denkmalgeschütztes Fachwerkhaus in Bad Laasphe

Das Haus Königstraße 48, auch Hof-Apotheke genannt, ist ein im frühen 18. Jahrhundert als traufständiges Fachwerkhaus errichtetes barockes Bürgerhaus in Bad Laasphe. Es steht seit dem 10. Januar 1986 unter Denkmalschutz.

Hof-Apotheke in der Königstraße 48

Geschichte Bearbeiten

Auf einem Stadtplan von 1739 ist zu erkennen, dass das Haus unmittelbar hinter dem damaligen Westtor der Stadt errichtet worden war und Nebengebäude besaß. Das große Grundstück erstreckte sich bis zu einem ehemaligen Eckturm der Stadtbefestigung. In dieses Haus wurde die Hof-Apotheke verlegt, nachdem der aus Hilchenbach stammende Apotheker Louis Cobet (1817–1876) das Anwesen gekauft hatte und am 2. August 1848 die Genehmigung der Regierung in Arnsberg erhalten hatte. Nach Cobets Tod erhielt eine Erbengemeinschaft von neun Personen das Haus. Aus dieser kauft sein Sohn Rudolf, wie dies aus dem Kaufvertrag vom 1. April 1887 hervorgeht. Rudolf Cobet (1859–1945) führte bis zum 31. Juli 1938 die Apotheke.

Danach übernahm Luitgard Steitz die Apotheke, welche ab 1968 von ihrer Nichte Luitgard Köhler weitergeführt wurde. Vom 1. Januar 1985 bis zum 31. Dezember 2009 wurde die Apotheke an Michael Düben verpachtet. Seit dem 1. Januar 2010 wird sie von Margit Köhler, der Schwiegertochter von Luitgard Köhler, bzw. Matthias Köhler geführt. Den Namen Hof-Apotheke trägt das Haus dabei immer noch.[1] Zum 31. Juli 2015 schloss die Apotheke. Die Mitarbeiter werden in der Stadtapotheke, welche sich ebenfalls in der Kernstadt Bad Laasphe in Besitz der Köhlers befindet, weiterbeschäftigt.[2]

Gebäude Bearbeiten

Das zur Straße hin traufständige Haupthaus besitzt drei Geschosse und ein übergiebeltes Zwerchhaus. Das Fachwerk wurde an der Süd- und Ostfassade bis zum zweiten Obergeschoss im 19. Jahrhundert verputzt, während es an der Nordfassade sichtbar ist. Die Westfassade ist komplett verschiefert. Ebendiese Westwand des Hauses ist ein Teilstück der ehemaligen Stadtmauer. Auf dem Grundstück befinden sich an der Rückseite an das Haupthaus anschließend Nebengebäude. Darunter auch ein freistehendes steinernes eingeschossiges Gebäude, das vermutlich ein besonders hohes Alter besitzt.

Literatur Bearbeiten

  • Wilhelm Hartnack: Die Laaspher Hof-Apotheke. In: Wittgenstein. Blätter des Wittgensteiner Heimatvereins e.V. Jahrg. 48, Bd. 24, Heft 4. Laasphe 1960.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Impressum. In: Hof-Apotheke, Bad Laasphe. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. August 2014; abgerufen am 14. August 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hof-apotheke-laasphe-app.de
  2. Königstraße verliert Hof-Apotheke. Siegener Zeitung, 22. Juli 2015, abgerufen am 24. Juli 2015.

Koordinaten: 50° 55′ 38,7″ N, 8° 24′ 29,4″ O