Hans Peter Stauch

deutscher Politiker (AfD), MdL

Hans Peter Stauch (* 27. Mai 1952 in Reutlingen) ist ein deutscher Politiker (AfD). Von 2016 bis 2021 war er Abgeordneter im Landtag von Baden-Württemberg.

Leben Bearbeiten

Hans Peter Stauch ist gelernter Industriemeister und geschieden. Er ist nach eigenen Angaben Mitglied der Neuapostolischen Kirche.[1]

Seit dem Ende seiner politischen Karriere lebt er überwiegend in Feteira auf der Insel Faial.

Politik Bearbeiten

Stauch ist Mitglied der Alternative für Deutschland. Er wurde bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg 2016 mit 16,1 Prozent der Stimmen als Ersatzbewerber für Carola Wolle im Wahlkreis Hechingen-Münsingen in den Landtag von Baden-Württemberg gewählt.[2][3]

Für die Landtagswahl 2021 wurde er nicht erneut von seiner Partei nominiert.[4]

Positionen Bearbeiten

Nach seiner Wahl sagte er, er wolle sich für direkte Demokratie nach dem Schweizer Vorbild einsetzen sowie für eine gesteuerte Zuwanderung nach Qualifikation und Bedarf des deutschen Arbeitsmarktes. Er ist für ein „Verbot aller politischen religiösen Aktivitäten, die aus dem Ausland finanziert werden“.[5]

Ende August 2018 gab Stauch auf Facebook bekannt, an einer Kundgebung Rechter und Rechtsextremer in Chemnitz, bei der es zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen war, teilgenommen zu haben.[6] Er war mit seinem Fraktionskollegen Stefan Räpple nach Chemnitz gereist und rühmte sich auf Facebook der Teilnahme an der Demonstration von Pro Chemnitz. Räpple und er veröffentlichten auch diesbezügliche Fotos ihrer Teilnahme bei Twitter und schrieben dazu u. a.: „Falls ich später mal gefragt werden sollte, wo ich am 27. August 2018 war, als die Stimmung in #Deutschland kippte: Ja, ich war in #Chemnitz dabei!“[7][8] Ein Gutachten des Bundesamtes für Verfassungsschutz nannte Stauch 2018 als Beispiel für Sympathien einzelner Funktionsträger der AfD für die Reichsbürgerbewegung.[9]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Landtag Baden-Württemberg: Hans Peter Stauch, AfD. In: Abgeordnete. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. August 2019; abgerufen am 23. August 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.landtag-bw.de
  2. Gewählte Bewerberinnen und Bewerber, Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, abgerufen am 14. März 2016.
  3. Reutlinger General-Anzeiger: AfD holt ein Mandat, Röhm und Glück im Parlament. In: gea.de. 14. März 2016, abgerufen am 14. März 2016.
  4. AfD-Kandidat Joachim Steyer grüßt aus Burladingen
  5. Stuttgarter Zeitung, Stuttgart, Germany: Landtagswahl Baden-Württemberg: Die Kandidaten aus dem Enzkreis, aus Hohenlohe, Hechingen-Münsingen und Heidenheim - Stuttgarter Zeitung. In: stuttgarter-zeitung.de. Abgerufen am 22. März 2016.
  6. Die unheimliche Mobilisierung. www.welt.de, 29. August 2018
  7. SWR Aktuell: Breymaier: Verfassungsschutz soll AfD beobachten. In: swr.online. (swr.de [abgerufen am 3. September 2018]).
  8. Landesminister warnt: Strobl: AfD entwickelt sich in Richtung Rechtsextremismus. In: ZEIT ONLINE. (zeit.de [abgerufen am 3. September 2018]). Landesminister warnt: Strobl: AfD entwickelt sich in Richtung Rechtsextremismus (Memento des Originals vom 3. September 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.zeit.de
  9. Andre Meister, Anna Biselli, Markus Reuter: Prüffall: Wir veröffentlichen das Verfassungsschutz-Gutachten zur AfD. In: Netzpolitik.org. 28. Januar 2019, abgerufen am 8. Mai 2022 (deutsch).