Hans Paetz gen. Schieck

deutscher Kernphysiker und Hochschullehrer

Hans Georg Paetz gen. Schieck (* 14. Dezember 1938 in Coburg; † 28. Mai 2021 in Köln)[1] war ein deutscher Kernphysiker und Hochschullehrer.

Leben Bearbeiten

Hans Paetz gen. Schieck verbrachte seine ersten Lebensjahre in Norwegen, wo sein Vater Helmut Paetz gen. Schieck Pfarrer der Deutschen Evangelischen Kirchengemeinde in Oslo war. Nach dem Abitur 1956 an der Urspringschule, Schelklingen nahm er ein Studium der Physik an der TH Stuttgart auf. Von 1957 bis 1959 diente er bei der Bundeswehr und setzte danach sein Studium in Hamburg und Basel fort. In Basel promovierte er 1966 mit einer Arbeit über die D(d,n)3He-Reaktion bei 460 keV mit polarisierten Deuteronen. Ein Forschungsaufenthalt brachte ihn 1968 in die USA an die Ohio State University in Columbus, Ohio, wo er 1970 Visiting Professor wurde. Ab 1971 durchlief er eine akademische Laufbahn an der Universität Köln, wo er sich 1972 mit mehreren bis dahin publizierten Arbeiten zum Thema Polarisation in der Niederenergie-Kernphysik, einem Habilitationskolloquium über Röntgen-Spurenanalyse, speziell mit Schwerionen und einer Antrittsvorlesung über Solare Neutrinos habilitierte. 1980 wurde er zum außerplanmäßigen Professor und 1983 zum Universitätsprofessor auf Lebenszeit ernannt. Er trat 2004 in den Ruhestand und verfasste mehrere Fachbücher u. a. über die Spinphysik, Kernreaktionen und deren historische Schlüsselexperimente.

Schriften (Auswahl) Bearbeiten

Fachbücher

Sachbücher Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Traueranzeige Dr. Hans Georg Paetz gen. Schieck. In: Kölner Stadtanzeiger. Nr. 128, 5. Juni 2021.