Hans Dreger

deutscher Germanist, Pädagoge und Hochschullehrer

Hans Dreger (* 21. November 1904 in Tübingen; † 20. Mai 1981 in Schwäbisch Gmünd[1]) war ein deutscher Germanist, Pädagoge und Hochschullehrer.

Leben Bearbeiten

Dreger studierte Klassische Philologie und Germanistik und war Stipendiat der Preussischen Akademie der Wissenschaften. Seine Promotion zum Dr. phil. erfolgte 1930 an der Universität Tübingen mit der Arbeit Entstehung des Subjektivismus und Wiedergeburt der Individualität im Sturm und Drang. Nach Jahren als Wissenschaftlicher Assistent, Dozent an der Hochschule für Lehrerbildung Esslingen von 1938 bis 1941 und dem sich anschließenden Kriegsdienst war er zunächst an Realschulen tätig. Ab 1954 war er Dozent in Schwäbisch Gmünd am Pädagogischen Institut. Mit der Umwandlung in die Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd 1962 war er dort ab 1963 Professor für Soziologie und Politik und zudem von 1962 bis 1965 Prorektor sowie von 1965 bis 1968 Rektor der Hochschule. Anschließend bis 1970 war er Leiter des dortigen Realschullehrer-Instituts. 1979 wurde er zum Ehrenbürger der PH Schwäbisch Gmünd ernannt.[2][3][4]

Er wurde in Esslingen am Neckar beigesetzt.[4]

Dreger gilt als Schüler Gustav Bebermeyers.[5] Er verfasste nach seinem Eintritt in den Ruhestand für das Universitätsarchiv in Tübingen das Manuskript Erinnerungen an Prof. Dr. Gustav Bebermeyer, in dem er sich mitunter auch kritisch mit diesem Wissenschaftler auseinandersetzt.[6]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Totentafel. In: einhorn Jahrbuch Schwäbisch Gmünd 1981, eihorn Verlag, Schwäbisch Gmünd 1981. ISBN 3-921703-40-9, S. 95
  2. Datensatz der Dissertation auf d-nb.info (Stand: 26. Dezember 2014)
  3. Wissenschaftler, Künstler und Pädagogen. Zum 75. Geburtstag. In: einhorn Jahrbuch Schwäbisch Gmünd 1980, einhorn Verlag, Schwäbisch Gmünd 1980. ISBN 3-921703-30-1, S. 43
  4. a b Reinhard Kuhnert: Geschichte der Gmünder Lehrerbildung in den Porträts ihrer Rektoren. In: einhorn Jahrbuch Schwäbisch Gmünd 1981, eihorn Verlag, Schwäbisch Gmünd 1981. ISBN 3-921703-40-9, S. 233
  5. Gustav Bebermeyer. In: Christoph König (Hrsg.), unter Mitarbeit von Birgit Wägenbaur u. a.: Internationales Germanistenlexikon 1800–1950. Band 1: A–G. De Gruyter, Berlin/New York 2003, ISBN 3-11-015485-4, S. 105.
  6. Sabine Besenfelder: "Staatsnotwendige Wissenschaft": Die Tübinger Volkskunde in den 1930er und 1940er Jahren. Tübinger Vereinigung für Volkskunde, Tübingen 2002 (Untersuchungen des Ludwig-Uhland-Instituts der Universität Tübingen; Bd. 94) ISBN 3-932512-17-0, S. 23