Schichtquelle

Grundwasseraustritt in einer wasserdurchlässigen Schicht (z. B. Sand) über einer relativ wasserundurchlässigen Schicht (z. B. Ton, Lehm)
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Eine Schichtquelle (auch Hangquelle) ist eine meist an Berghängen austretende Quelle, bei der Grundwasser zwischen zwei Schichten von Gesteinen des Untergrunds an die Erdoberfläche tritt, wie z. B. im Jura an der Schichtgrenze von Kalkstein und Mergel.[1]

Eine Schichtquelle entsteht, wenn Grundwasser in einer wasserdurchlässigen Schicht (z. B. Sand) über einer relativ wasserundurchlässigen Schicht (z. B. Ton, Lehm oder Mergel) liegt und beide einseitig geneigt sind. Das Wasser tritt dann am tiefsten Punkt der wasserdurchlässigen Schicht aus[2][3], wo sie an einem Hang angeschnitten ist. Streichen die Schichten in breiter Front aus, entsteht ein Quellsaum.[1]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Bayerisches Landesamt für Umwelt: Trinkwasser von der Quelle bis zum Verbraucher - Trinkwassergewinnung - Quellen. In: Website des Bayerischen Landesamt für Umwelt. Bayerisches Landesamt für Umwelt, abgerufen am 27. Juni 2023.
  2. Meyers Großes Konversations-Lexikon 6. Auflage 1905–1909 Stichwort: Quelle.
  3. Hans Murawski, Wilhelm Meyer: Geologisches Wörterbuch. 11. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, München 2004, S. 175 und 201.