Handball-Regionalliga
Die Handball-Regionalliga war seit der Einführung der 2. Bundesliga zur Saison 1981/82 die dritthöchste Spielklasse im deutschen Männerhandball. Nach der Saison 2009/10 wurde die Regionalliga durch eine viergleisige 3. Liga ersetzt.
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Aktuelle Saison | 2009/10 |
Sportart | Handball |
Abkürzung | RL |
Verband | Rgeionalverbände des (DHB) Deutschen Handball-Bundes |
Ligagründung | 1969 |
Ligaauflösung | 2010 |
Mannschaften | 80 |
Land/Länder | ![]() |
Titelträger | Nord: HC Aschersleben Nordost: Füchse Berlin II. West: OSC 04 Rheinhausen Südwest: TV Groß-Umstadt Süd: SG H2Ku Herrenberg |
Rekordmeister | Reinickendorfer Füchse (12) |
↑ 2. Bundesliga ↓ |
Zuletzt war sie in fünf Staffeln aufgeteilt. Jeder Regionalverband des Deutschen Handballbundes organisierte eine eigene Regionalliga, die gleichzeitig die höchste Spielklasse der Verbände war. Zwei der Regionalverbände, der Nordostdeutsche Handball-Verband und der Südwestdeutsche Handballverband, wurden im Jahr 2011 aufgelöst, der norddeutsche 2012 und der süddeutsche 2015. Einzig der Westdeutsche Handball-Verband (WHV) organisiert seit der Saison 2009/10 noch Regionalmeisterschaften, allerdings nur für die Jugend und keine für Erwachsene. Die Sieger der Staffeln stiegen in die jeweilige 2. Bundesliga auf. Die Absteiger wurden in die Oberligen der jeweiligen Landesverbände eingegliedert.
GeschichteBearbeiten
2. Spielklasse in fünf RegionalligenBearbeiten
Drei Jahre nach Einführung der Handball-Bundesliga wurden mit Beginn der Saison 1969/70 die Regionalligen als Unterbau der (damals zweigleisigen) Bundesliga eingeführt. Zunächst erhielten die Regionalverbände Nord, West, Südwest und Süd eine Regionalliga. Ab der Saison 1972/73 bildeten die West-Berliner Vereine, die bis dahin in der Regionalliga Nord mitgespielt hatten, eine zusätzliche eigene Regionalliga. Dieser fünfzügige Aufbau blieb bis zum Jahr 2000 erhalten, wobei die einzelnen Regionalligen durchgängig (West) oder zeitweilig (Südwest und Süd) nochmals in zwei Staffeln aufgeteilt waren. Die Aufsteiger in die Bundesliga wurden in diesen Jahren nach verschiedenen Modi ermittelt, wobei zumeist drei Meister direkt aufstiegen und die beiden anderen Aufstiegsspiele abhalten mussten. Das direkte und indirekte Aufstiegsrecht wechselte dabei jährlich.
Meister von 1970 bis 1981 (zweitklassig)Bearbeiten
Meister MTV Herzhorn verzichtete auf den Aufstieg, so konnte TV Grambke Bremen als Vizemeister nachrücken.. * Nichtaufsteiger „kursiv gedruckt“
3. Spielklasse in fünf RegionalligenBearbeiten
Mit Einführung der 2. Bundesliga im Sommer 1981 wurde die Regionalliga zur dritthöchsten Spielklasse. An der Einteilung der Ligen änderte dies zunächst nichts. Nach der Wiedervereinigung wurde die Regionalliga Berlin nach der Saison 1991/92 abgeschafft und stattdessen die Regionalliga Nordost eingeführt. Von 2000 bis 2005 existierte zusätzlich die Regionalliga Mitte. In diesen Jahren wurden die sechs Staffeln gemeinsam von den fünf Regionalverbänden als eine Liga organisiert und es war dadurch möglich, dass einzelne Vereine die Staffel wechselten. Nachdem der Nord- und Westdeutsche Handballverband (die als einzige Verbände übrigens keinen der dort spielenden Vereine stellten) den entsprechenden Vertrag gekündigt hatten, wurde die Regionalliga Mitte zum Ende der Spielzeit aufgelöst und die dort spielenden Vereine nach ihrer Verbandszugehörigkeit auf die restlichen Regionalligen verteilt. Von nun an unterhielt jeder Regionalverband seine eigene Regionalliga und ein Staffelwechsel war nicht mehr möglich. Der Unterbau der Regionalligen waren insgesamt 16 Oberligen, welche von den 22 Landesverbänden betrieben wurden.
Zur Saison 2010/11 wurde die Regionalliga der Männer durch eine viergleisige 3. Liga ersetzt, deren Einteilung unabhängig von Regional- oder Landesverbandsgrenzen vorgenommen wird. Zu diesem Zweck stiegen aus allen Regionalligen in der Saison 2009/10 die Mannschaften auf den Plätzen 11–16 ab.
Meister von 1981/82 bis 1998/99 (drittklassig)Bearbeiten
- Alle Meister sind in die 2. Bundesliga aufgestiegen.
- 1982/83 sind die Vizemeister von West und Südwest ebenfalls aufgestiegen..
- 1988/89 Meister BSV/OSC Berlin verzichtete auf den Aufstieg, so konnte der VfL Lichtenrade als Vizemeister nachrücken..
3. Spielklasse in sechs RegionalligenBearbeiten
Meister von 1999/2000 bis 2009/10 (drittklassig)Bearbeiten
Saison | Regionalliga Südwest | Regionalliga Süd | Regionalliga Mitte |
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1999/2000 | TV Kirchzell | HSG Kronau/Bad Schönborn | – |
2000/01 | TuSpo Obernburg | HSG Konstanz | SV Anhalt Bernburg |
2001/02 | TV Gelnhausen | TSG Oßweil | HSC Bad Neustadt |
2002/03 | TSG Groß-Bieberau | HBW Balingen-Weilstetten | HSC Landwehrhagen |
2003/04 | TV Hüttenberg | HG Oftersheim/Schwetzingen | SG Werratal 92 |
2004/05 | TSG Münster | SG Bietigheim-Metterzimmern | SC Magdeburg II |
2005/06 | TV Kirchzell | TV Bittenfeld | – |
2006/07 | SG Wallau/Massenheim | HSC 2000 Coburg | – |
2007/08 | TSG Groß-Bieberau | HC Erlangen | – |
2008/09 | HG Saarlouis | TV 1893 Neuhausen | – |
2009/10 | TV Groß-Umstadt | SG H2Ku Herrenberg | – |
WeblinksBearbeiten
- http://www.nhv-online.de/ NHV
- http://www.nohv.de/ NOHV
- http://www.shv-handball.org/ SHV
- http://www.suedwesthandball.de/ SWHV
- http://www.westdeutscher-handball-verband.de/ WHV
- http://www.sis-handball.de/ Spielpläne/Tabellen deutschlandweit
- http://www.bundesligainfo.de/Archiv/RL/index.php Regionalliga-Archiv
- http://www.scharffenberg.com/harchiv/index.php?id=18 Handball-Archiv