Haindorf (Am Ettersberg)

Ortsteil der Landgemeinde Am Ettersberg im Norden des Landkreises Weimarer Land in Thüringen

Haindorf ist ein Ortsteil der Landgemeinde Am Ettersberg im Norden des Landkreises Weimarer Land in Thüringen.

Haindorf
Landgemeinde Am Ettersberg
Koordinaten: 51° 5′ N, 11° 19′ OKoordinaten: 51° 5′ 17″ N, 11° 19′ 20″ O
Höhe: 184 m ü. NN
Eingemeindet nach: Krautheim
Postleitzahl: 99439
Vorwahl: 036451
Haindorf (Thüringen)
Haindorf (Thüringen)

Lage von Haindorf in Thüringen

Evangelische Kirche
Evangelische Kirche

Geografie Bearbeiten

Der Weiler Haindorf liegt am Fuß der Nordabdachung des Ettersberges zum Übergang in das fruchtbare Thüringer Becken. Der Ort liegt an der Kreisstraße 304 etwa 500 Meter südöstlich von Krautheim und etwa einen Kilometer nordwestlich von Buttelstedt. Nordwestlich des Ortes mündet die Lache in die Scherkonde.

Geschichte Bearbeiten

Am 31. Oktober 1322 wurde das Dorf erstmals urkundlich genannt.[1] Die frühe Besiedlung der Umgegend ist etwa einen Kilometer nördlich von Haindorf belegt. Auf dem sogenannten Allstedter Mühlberg liegt ein jüngerneolitisches Grabenwerk der Salzmünder und Bernburger Kultur.[2] In einem Ablassbrief wurde der Ortsteil erstmals 1322 als Hegendorf erwähnt. Seit dem Mittelalter gehört das Dorf zum Besitz des Rittergutes Schwerstedt. Mit diesem gehörte der Ort zum Amt Weimar, das seit 1572 zu Sachsen-Weimar, ab 1741 zu Sachsen-Weimar-Eisenach gehörte. Bei der Verwaltungsreform des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach kam der Ort 1850 zum Verwaltungsbezirk Weimar II und juristisch zum Justizamt Buttstädt.

Wie auch in den umliegenden Orten bildet die Landwirtschaft den vorherrschenden Erwerbszweig. Seit dem 18. Jahrhundert ist eine Schule im Ortsteil nachweisbar.[3]

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

Auf einer Anhöhe steht die evangelisch-lutherische Dorfkirche.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Haindorf – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 108.
  2. Michael Köhler: Heidnische Heiligtümer. Vorchristliche Kultstätten und Kultverdachtsplätze in Thüringen. Jenzig-Verlag Köhler, Jena 2007, ISBN 978-3-910141-85-8, S. 204.
  3. Krautheim (Thüringen). (Memento des Originals vom 11. September 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/vg-berlstedt.de Entnommen aus dem Internet am 24. Februar 2012.