Die Haggenegg ist ein 1414 m ü. M. hoher Pass, der Alpthal und Schwyz im gleichnamigen Kanton verbindet.

Haggenegg
Die Passhöhe vor Haggenspitz und kleinem Mythen
Die Passhöhe vor Haggenspitz und kleinem Mythen

Die Passhöhe vor Haggenspitz und kleinem Mythen

Himmelsrichtung West Ost
Passhöhe 1414 m ü. M.
Kanton Schwyz
Talorte Schwyz Brunni SZ
Ausbau Asphalt Saumpfad
Profil
Ø-Steigung 12,9 % (878 m / 6,8 km) 7,4 % (325 m / 4,4 km)
Karte (Schwyz)
Haggenegg (Kanton Schwyz)
Haggenegg (Kanton Schwyz)
Koordinaten 694653 / 211914Koordinaten: 47° 3′ 5″ N, 8° 41′ 4″ O; CH1903: 694653 / 211914

Lage Bearbeiten

Nördlich von der Haggenegg erheben sich Nätschboden und das Hochstuckli, südlich die Haggenspitz und die Mythen. Auf der Passhöhe befinden sich eine 2010 wiedereröffnete einfache Kapelle sowie das Berggasthaus Haggenegg mit 50 Gästebetten.[1] Bereits 1483 war hier eine Herberge genannt.[2]

Man hat von dort aus einen guten Blick auf den westlichen Vierwaldstättersee. Der Pass ist von Schwyz her durch eine befestigte Strasse erschlossen, die unbefestigt nach Alpthal weiterführt.

 
Der Blick von knapp oberhalb des Haggenegg über Vierwaldstättersee (links) Rigi, Lauerzersee

Bedeutung Bearbeiten

Der Übergang spielte eine bedeutende Rolle im Marchenstreit zwischen dem Abt von Einsiedeln und den Landleuten von Schwyz. Der Voralpenpass war der höchste Punkt des Jakobsweges auf Schweizer Boden, auf dem Weg vom Pilgerort und Kloster Einsiedeln zum Vierwaldstättersee bzw. nach Flüeli-Ranft. Auch heute noch zählt der Wanderweg zu den beliebten einfachen Wanderrouten auf den Spuren der Jakobspilger.[3]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Haggenegg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Familie Niederberger-Suter, Haggenegg
  2. Die neue Pilgerkapelle Haggenegg@1@2Vorlage:Toter Link/www.mythenregion.ch (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf mythenregion.ch, abgerufen 24. April 2015 (PDF)
  3. Monika Hanna: Der Schweizer Jakobsweg. F. A. Herbig Verlagsbuchhandlung, München 2014, ISBN 978-3-7243-1053-2, S. 143 ff.