Habighorster Bach

Nebenfluss des Gewinghauser Baches im Bundesland Nordrhein-Westfalen

Der Habighorster Bach ist ein rechter Nebenfluss des Gewinghauser Baches im ostwestfälischen Rödinghausen und Bünde im Bundesland Nordrhein-Westfalen.

Habighorster Bach
Der alte Mühlenteich der Mühle Obermöller, gespeist vom Habighhorster Bach

Der alte Mühlenteich der Mühle Obermöller, gespeist vom Habighhorster Bach

Daten
Gewässerkennzahl DE: 466762
Lage Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Flusssystem Weser
Abfluss über Gewinghauser Bach → Else → Werre → Weser → Nordsee
Quelle in Bieren
52° 14′ 25″ N, 8° 33′ 15″ O
Quellhöhe 120 m ü. NN[1]
Mündung bei Dünne in den Gewinghauser BachKoordinaten: 52° 13′ 11″ N, 8° 33′ 36″ O
52° 13′ 11″ N, 8° 33′ 36″ O
Mündungshöhe 71,4 m ü. NN[1]
Höhenunterschied 48,6 m
Sohlgefälle 17 ‰
Länge 2,8 km[2][3]
Einzugsgebiet 3,7 km²[2][1]
Mittelstädte Bünde
Gemeinden Rödinghausen

Der Bach entspringt südlich von Dono auf einer Quellhöhe von 120 m ü. NN. Der Bach hat eine Gesamtlänge von 2,8 km. Auf seinem Lauf durchquert er das Sieksystem und Naturschutzgebiet Habighorster Wiesental. Der Habighorster Bach mündet in Dünne bei Gewinghauser-Bach-Kilometer 2,7 in den Gewinghauser Bach. Die Mündungshöhe beträgt 71,4 m ü. NN. Der Habighorster Bach überwindet eine Höhendifferenz von 49 Metern.

Naturschutzgebiete Bearbeiten

Das Naturschutzgebiet Habighorster Wiesental liegt in einer von intensivem Ackerbau geprägten Landschaft und hat eine Größe von 13 ha. Das Gebiet ist teilweise eine naturnahe Bachlandschaft mit Erlenbeständen und teilweise ein für das Ravensberger Land typisches Siek mit Feuchtwiesenbereichen und einer Obstwiese. In der Nähe liegt das Naturschutzgebiet Gewinghausener Bachtal.

Mühle Obermöller Bearbeiten

 
Der Kollergang

Die Mühle Obermöller in Habighorst (zu Ennigloh) ist eine Wassermühlenruine am Habighorster Bach. der Mühlenstandort wurde bereits 1745 erwähnt, das Ölmühlengebäude 1868 erbaut. Es handelt sich um eine Doppelmühlen-Anlage: Rechts des Baches die Getreide-, links die Ölmühle. Beide Mahlwerke wurden durch ein Wasserrad angetrieben. Die Ölmühle wurde nach 1945 stillgelegt, die Getreidemühle 1960. Die Doppelmühle weist den letzten original erhaltenen Kollergang im Kreis Herford auf. Ihr Erhaltungszustand ist aber insgesamt sehr schlecht. Der Mühlenteich ist weitgehend verlandet.[4]

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Mühle Obermöller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c GeoServer NRW, Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik NRW
  2. a b ELWAS-WEB. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen im Januar 2022.
  3. Gewässerverzeichnis des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW - PDF, 1 MB
  4. Christian Mörstedt: Mühlen im Kreis Herford. Bielefeld 1995. S. 32.