HK 33

Deutsches Sturmgewehr
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Das HK 33 ist ein Sturmgewehr des deutschen Waffenherstellers Heckler & Koch. Es beruht auf der Technik des HK G3, aber wurde auf die Standard-NATO-Munition 5,56 × 45 mm angepasst.

HK 33
HK33A2
Allgemeine Information
Militärische Bezeichnung HK33A2
Entwickler/Hersteller Heckler & Koch
Produktionszeit seit 1968
Modellvarianten HK33A2, feste Kunststoffschulterstütze
HK33A3, Metallschulterstütze
HK33KA1, Kurzversion
HK33KA3, Kurzversion
HK33SG1, Zielfernrohrgewehr
HK43/HK93, Halbautomat für den Zivilmarkt
Waffenkategorie Sturmgewehr
Ausstattung
Gesamtlänge 920 mm
Gesamthöhe 209,8 mm
Gesamtbreite 57,91 mm
Gewicht (ungeladen) 3,650 kg
Lauflänge 390 mm
Technische Daten
Kaliber 5,56 × 45 mm NATO
Mögliche Magazinfüllungen 25/30/40 Patronen
Kadenz 750 Schuss/min
Feuerarten Einzel-, Dauerfeuer
Anzahl Züge 6
Drall Rechts
Visier Diopter
Verschluss Rollenverschluss
Ladeprinzip Rückstoßlader
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Entwicklung

Anfang der 1960er Jahre wurde das Kaliber .223 Remington in den USA neues Standard-Kaliber bei Armeewaffen. Heckler & Koch reagierte rasch und 1963 konnte ihr damaliger US-Vertreter Harrington & Richardson das HK 33 als ein etwas verkleinertes HK G3 für das neue Kaliber vorstellen. Nachdem vom HK32 Prototypen gefertigt wurden, baut das HK 33 direkt auf den damit gemachten Erfahrungen auf.

Gehäuse, Visierung, Abzugssystem, Griffstück und Metallschulterstütze wurden nahezu unverändert vom HK G3 übernommen. Andere Teile wurden für die Patrone 5,56 × 45 mm NATO modifiziert. Die theoretische Feuergeschwindigkeit wurde von 600 Schuss/min (HK G3) auf 750 Schuss/min erhöht. Die Version A3 war 735 mm lang. Mit Metallschulterstütze erreichte sie eine Länge von 940 mm. Sie wog geladen 4,51 kg (3,98 kg ungeladen).

Bei aufgeschraubtem Mündungsfeuerdämpfer konnten die Versionen A2 und A3 Gewehrgranaten verschießen. Manöverpatronengeräte waren ebenfalls verfügbar.

Die Gewehre wurden ab 1976 auch für den Export nach Brasilien, Malaysia und Thailand gebaut. 1998 erhielt die Firma MKEK in der Türkei die Lizenz zum Bau von 500.000 Waffen.[1]

HK43

1974 wurde unter der Bezeichnung HK43 eine Selbstladevariante des HK 33 eingeführt. Dessen Kurzversion KA1 hatte einen nur 322 mm langen Lauf, war 675 mm lang (865 mm mit ausgezogener Schulterstütze) und ebenso schwer wie das A3.

Diese Waffe wurde 1977 bei dem Anschlag auf Generalbundesanwalt Buback verwendet.[2] Andere Quellen sprechen davon, dass hier die Version HK93 verwendet wurde.[3]

Einsatz

Literatur

Weblinks

Commons: HK 33 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Roman Deckert: HK33-Einsatz in Ecuador. In: Kleinwaffen-Newsletter. März 2008, abgerufen am 18. Januar 2019.
  2. Rhein-Zeitung.de: Der Mord an Generalbundesanwalt Siegfried Buback, abgerufen am 22. Februar 2015
  3. Udo Schulze: 40 Jahre Baader-Befreiung und andere Gedenkdaten des Terrors, 14. März 2010 [1], abgerufen am 26. Jan. 2017
  4. Armamento HK empleado por la Argentina. In: taringa.net. 8. September 2015, abgerufen am 18. Januar 2019 (spanisch).
  5. Richard D. Jones: Jane's Infantry Weapons 2009/2010. Jane's Information Group; 35 edition, 2009, ISBN 978-0-7106-2869-5.
  6. http://www.policia.es
  7. Richard D. Jones: Jane's Infantry Weapons 2009/2010. Jane’s Information Group; 35 edition, 2009, ISBN 978-0-7106-2869-5.