Gustavo Poyet

uruguayischer Fußballspieler
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Gustavo Poyet, vollständiger Name Gustavo Augusto Poyet Domínguez, (* 15. November 1967 in Montevideo) ist ein uruguayischer Fußballtrainer und ehemaliger -spieler.

Gustavo Poyet
Poyet im Jahr 2011
Personalia
Voller Name Gustavo Augusto Poyet Domínguez
Geburtstag 15. November 1967
Geburtsort MontevideoUruguay
Größe 188 cm
Position Mittelfeld
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1987 River Plate Montevideo
1988–1989 Grenoble Foot 37 0(8)
1989–1990 River Plate Montevideo
1990–1997 Real Saragossa 239 (63)
1997–2001 FC Chelsea 105 (36)
2001–2004 Tottenham Hotspur 82 (18)
2006 Swindon Town 0 0(0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
mind. 1987 Uruguay U-20 mind. 6 (mind. 3)
1993–2000 Uruguay 26 0(3)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2006 Swindon Town (Co-Trainer)
2006–2007 Leeds United (Co-Trainer)
2007–2008 Tottenham Hotspur (Co-Trainer)
2009–2013 Brighton & Hove Albion
2013–2015 AFC Sunderland
2015–2016 AEK Athen
2016 Betis Sevilla
2016–2017 Shanghai Shenhua
2018 Girondins Bordeaux
2021 CD Universidad Católica
2022– Griechenland
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Spielerlaufbahn Bearbeiten

Verein Bearbeiten

Poyet, Sohn des Olympiateilnehmers im Basketball von 1960 und 1964 Washington Poyet, spielte unter anderem für Real Saragossa in der Primera División (239 Spiele/63 Tore) sowie für den FC Chelsea (105/36) und die Tottenham Hotspur (82/18) in der Premier League. Mit Real Saragossa und dem FC Chelsea gewann er den Europapokal der Pokalsieger (1995 und 1998).

Nationalmannschaft Bearbeiten

Poyet nahm mit der uruguayischen U-20-Auswahl an der U-20-Südamerikameisterschaft 1987 teil, bei der Uruguay den vierten Platz belegte. Im Verlaufe des Turniers wurde er von Trainer Óscar Tabárez sechsmal (drei Tore) eingesetzt.[1]

Zudem absolvierte er zwischen dem 13. Juli 1993 und 26. April 2000 26 Länderspiele für die A-Nationalmannschaft Uruguays und erzielte dabei drei Tore.[2] Sein größter Erfolg als Nationalspieler war der Gewinn der Copa América 1995.

Erfolge Bearbeiten

  • Europapokal der Pokalsieger: 1995, 1998
  • Copa América: 1995

Trainertätigkeit Bearbeiten

Gustavo Poyet war seit Ende 2006 Assistenztrainer beim englischen Drittligisten Leeds United. Mit der Verpflichtung von Juande Ramos als neuen Cheftrainer bei den Tottenham Hotspur im Herbst 2007 wechselte auch Poyet in dessen Trainerstab und fungierte dort bis zu Ramos' Entlassung am 26. Oktober 2008 als Co-Trainer. Im November 2009 gab der englische Drittligist Brighton & Hove Albion seine Verpflichtung als Cheftrainer bekannt.[3] Dort wurde er im Mai 2013 von seiner Funktion freigestellt[4] und im Juni endgültig entlassen.[5] Im Oktober 2013 übernahm er die Trainerposition beim AFC Sunderland anstelle des entlassenen Paolo Di Canio.[6] Mitte März 2015 wurde er bei dem englischen Klub von seinen Aufgaben als Trainer entbunden.[7][8] Am 29. Oktober 2015 vermeldete der griechische Erstligist AEK Athen die Verpflichtung Poyets als Cheftrainer.[9] Nachdem Poyet bekannt gab, den Verein am Saisonende zu verlassen, wurde er am 19. April 2016 vor dem anstehenden Pokal-Halbfinale beim griechischen Klub entlassen.[10] Am 11. Mai 2016 wurde er als neuer Trainer des spanischen Klubs Betis Sevilla ab der Saison 2016/17 vorgestellt. Er erhielt einen Vertrag bis 2018.[11][12] Seine Zeit bei den Spaniern endete jedoch bereits am 11. November 2016. Rund drei Wochen nach seiner Entlassung trat er am 2. Dezember 2016 ein neues Trainerengagement bei Shanghai Shenhua in der chinesischen Superliga an.[13]

Nachdem das Engagement in China aufgrund von Erfolglosigkeit in der Liga sowie der Champions League nur bis zum 11. September 2017 andauerte[14], wurde Poyet am 23. Januar 2018 als neuer Cheftrainer des französischen Erstligisten Girondins Bordeaux vorgestellt.[15] Im August 2018 wurde er nach einer Brandrede gegen die Vereinsverantwortlichen freigestellt.

Im Februar 2022 wurde Poyet als Trainer der griechischen Nationalmannschaft vorgestellt.[16]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Gustavo Poyet – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Sudamericanos s20: década del 80 (Memento des Originals vom 30. Juni 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.auf.org.uy (spanisch) auf auf.org.uy, abgerufen am 11. Mai 2015
  2. Statistische Daten zu den Länderspieleinsätzen in der uruguayischen Nationalmannschaft auf rsssf.org, abgerufen am 16. Dezember 2012
  3. Poyet is New Albion Boss (Memento vom 5. Oktober 2011 im Internet Archive)
  4. Brighton & Hove Albion suspend manager Gus Poyet for an alleged breach of contract. In: The Daily Telegraph, 16. Mai 2013 (englisch). Abgerufen am 24. Juni 2013.
  5. Trainer Poyet vor laufenden Kameras entlassen. In: Spiegel Online, 24. Juni 2013. Abgerufen am 24. Juni 2013.
  6. Premier League: Sunderland holt Uruguayer Poyet auf www.focus.de vom 8. Oktober 2013, abgerufen am 8. Oktober 2013
  7. Gus Poyet 'very disappointed' with Sunderland sacking but proud of his time and 'miracle unbeaten run' at the club (englisch) auf dailymail.co.uk vom 20. März 2015, abgerufen am 4. Juli 2015
  8. Profil auf soccerway.com, abgerufen am 4. Juli 2015
  9. Transfermarkt – Poyet folgt bei AEK auf Dellas auf kicker.de vom 29. Oktober 2015, abgerufen am 29. Oktober 2015
  10. AEK Athen trennt sich von Coach auf sport1.de vom 19. April 2016, abgerufen am 21. April 2016
  11. Westermann bekommt neuen Trainer auf sport1.de vom 9. Mai 2016, abgerufen am 11. Mai 2016
  12. Posesión de una idea (spanisch) auf futbol.com.uy vom 11. Mai 2016, abgerufen am 11. Mai 2016
  13. Nuevos horizontes (spanisch) auf futbol.com.uy vom 29. November 2016, abgerufen am 5. Dezember 2016
  14. Gus Poyet: Uruguayan resigns as Shanghai Shenhua manager. In: BBC.com. Abgerufen am 24. Januar 2018 (englisch).
  15. Frank Leboeuf évoque Gustavo Poyet. In: girondins.com. Girondins Bordeaux, abgerufen am 24. Januar 2018 (französisch).
  16. Εθνική Ελλάδος: Νέος προπονητής κι επίσημα ο Πογέτ. In: sport24.gr. Abgerufen am 9. März 2022 (gr).