Gustav von Bezold (Richter)

deutscher Reichsgerichtsrat

Gustav Adolf Albert von Bezold (* 26. August 1828 in Rothenburg ob der Tauber; † 13. März 1892 in Leipzig) war ein deutscher Reichsgerichtsrat.

Leben Bearbeiten

Er entstammte der Rothenburger Patrizierfamilie Bezold.[1] Der Physiologe Albert von Bezold (1836–1868) war sein Bruder.[2] Er studierte Rechtswissenschaften unter anderem in München und Heidelberg.[3] Oktober 1850 wurde der Bayer Bezold vereidigt. 1857 ernannte man ihn zum Assessor am Bezirksgericht und 1862 zum Bezirksgerichtsrat in Augsburg. 1874 wurde er zum Appellationsgerichtsrat befördert. 1879 folgte die Beförderung zum Oberlandesgerichtsrat. Mai 1882 kam er an das Reichsgericht. Er war im III. Strafsenat und im VI. Zivilsenat des Reichsgerichts tätig. Er ist im Amt verstorben.

Literatur Bearbeiten

  • Adolf Lobe: Fünfzig Jahre Reichsgericht am 1. Oktober 1929. Berlin 1929, S. 356.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Gisbert Beyerhaus: Bezold, von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 210 f. (Digitalisat).
  2. Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser B Band XXIII, Seite 29, Band 121 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2000, ISSN 0435-2408
  3. Gustav Toepke[Hrsg.]: Die Matrikel der Universität Heidelberg (6. Teil): Von 1846 - 1870 ; nebst e. Anh.: 1. Vorschriften über Immatriculation 1805 - 1868 ; 2. Verz. d. Rect. u. Prorect. 1669–1870, Heidelberg, 1907, S. 79.