Gunnars Høj

megalithische Grabanlage der jungsteinzeitlichen Nordgruppe der Trichterbecherkultur im Kirchspiel Hørsholm in der dänischen Kommune Hørsholm

Der Gunnars Høj ist eine megalithische Grabanlage der jungsteinzeitlichen Nordgruppe der Trichterbecherkultur im Kirchspiel Hørsholm in der dänischen Kommune Hørsholm.

Gunnars Høj
Gunnars Høj (Hovedstaden)
Gunnars Høj (Hovedstaden)
Koordinaten 55° 53′ 11,4″ N, 12° 30′ 46,2″ OKoordinaten: 55° 53′ 11,4″ N, 12° 30′ 46,2″ O
Ort Hørsholm Kommune, Hørsholm Sogn, Hauptstadt-Region, Dänemark
Entstehung 3500 bis 2800 v. Chr.
Fund og Fortidsminder 010410-12

Lage Bearbeiten

Das Grab liegt im Stadtgebiet von Rungsted am Højskolevej.

Forschungsgeschichte Bearbeiten

Vilhelm Boye führte 1883 eine Ausgrabung durch. In den Jahren 1884 und 1942 führten Mitarbeiter des Dänischen Nationalmuseums Dokumentationen der Fundstelle durch. Eine weitere Dokumentation erfolgte 1988 durch Mitarbeiter der Forst- und Naturbehörde.

Beschreibung Bearbeiten

Architektur Bearbeiten

Die Anlage besitzt eine flache, runde Hügelschüttung mit einem Durchmesser von 25 m. Eine steinerne Umfassung ist nicht erkennbar. Die Grabkammer ist als Urdolmen anzusprechen. Sie ist ostsüdost-westnordwestlich orientiert und hat einen rechteckigen Grundriss. Sie hat eine Länge von 1,6 m, eine Breite von 1,1 m und eine Höhe von 1,2 m. Die Kammer besitzt je einen Wandstein im Westnordwesten, Nordnordosten und Südsüdwesten. An der Ostsüdostseite befindet sich ein Eingangsstein; über ihm waren ursprünglich zwei kleinere Steine platziert, durch die die Kammer verschlossen wurde. Auf den Wandsteinen liegt ein flachen Deckstein auf. Der Kammerboden weist ein Pflaster aus Steinplatten und einer Schicht aus gebranntem Feuerstein auf. Die Kammer wies ursprünglich einen Mantel aus Steinen unterschiedlicher Größe auf.

Funde Bearbeiten

Boye fand bei seiner Grabung Reste einer bronzezeitlichen Nachbestattung. Hierzu gehörten verbrannte Knochen und ein Bruchstück einer Bronzesäge. Die Funde befinden sich heute im Dänischen Nationalmuseum.

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten