Grimme-Preis 2023

Verleihung des 59. Grimme-Preises

Der Grimme-Preis 2023 war die 59. Verleihung des deutschen Fernsehpreises Grimme-Preis, die vom Grimme-Institut durchgeführt wurde. Am 19. Januar 2023 wurden die Nominierungen veröffentlicht. Die Preisträger wurden am 21. März 2023 bekanntgegeben, die Preisverleihung fand am 21. April 2023 im Theater Marl statt und wurde von Jo Schück moderiert.[1][2]

Nominierungen und Preisträger Bearbeiten

Insgesamt wurden ursprünglich 69 Produktionen und Einzelleistungen in vier Kategorien für den 59. Grimme-Preis nominiert, die aus über 780 Einreichungen ausgewählt wurden.[1][2] Ende Januar 2023 wurden zwei Produktionen nachnominiert, damit befanden sich 71 Produktionen in der Endauswahl.[3]

Fiktion Bearbeiten

 
Magnus Vattrodt und Philipp Hochmair
 
Jano Ben Chaabane und Elena Senft
 
Jens Wischnewski, Franziska Hartmann, Peri Baumeister, Mina Tander und Orkun Ertener
Spezial

Information & Kultur Bearbeiten

  • Atomkraft ForeverCarsten Rau (Buch/Regie), Andrzej Król (Bildgestaltung) (PIER 53 Filmproduktion für SWR/NDR)
  • Die Story im Ersten: Leben nach Butscha – Trauma und HoffnungMarcus Lenz und Mila Teshaieva (Buch/Regie) (Wildfilms für WDR)
  • The Other Side of the RiverAntonia Kilian (Buch/Regie) (Doppelplusultra Filmproduktion/Pink Shadow Films/Greenlity OY für ARTE)
  • Unrecht und Widerstand – Romani Rose und die BürgerrechtsbewegungPeter Nestler (Buch/Regie) (strandfilm/Navigator Film für ZDF/3sat)
    • Alles ist eins. Außer der 0. (Interzone Pictures für NDR)
    • Bettina (solo:film für rbb)
    • Chaddr – Unter uns der Fluss (Karbe Film für NDR)
    • Endlich Tacheles (HANFGARN & UFER Filmproduktion/Schramm Matthes Film für ZDF/3sat/WDR)
    • Geld für Mutter nach Simbabwe (Ma.ja.de Filmproduktion/STEPS für ZDF/ARTE)
    • Genderation (Hyena Films für ZDF/3sat)
    • Gladbeck: Das Geiseldrama (Film Five für Netflix)
    • Habermas – Philosoph und Europäer (Vincent Productions für ZDF/ARTE)
    • Melodie Raum 222 (zischlermann filmproduktion/AP Produktion für ZDF/ZDF – Das kleine Fernsehspiel)
    • Mensch Horst (Unterholz Filmkollektiv für rbb)
    • Mission Kabul-Luftbrücke (DOCDAYS Productions für rbb)
    • Nachspiel (Corso Film/Christoph Hübner Filmproduktion für WDR)
    • Sommerfahrt – Zeit heilt keine Wunden (Südkino Filmproduktion für WDR)
    • Spuren und Wunden der NSU-Morde (Ma.ja.de Filmproduktion für ZDF/ARTE)
    • Die Autobahn – Kampf um die A49 (Sternfilm für WDR) – nachnominiert[3]

Spezial

  • Hajo Seppelt und Team für das Konzept der Dokumentation Wie Gott uns schuf. Coming Out in der katholischen Kirche und des dazugehörigen Online-Begleitprojekts (EyeOpening Media für rbb/SWR/NDR)
  • Jagoda Marinić für die außergewöhnliche Gesprächsführung in Das Buch meines Lebens (Westend Film & TV für ZDF/ARTE)

Journalistische Leistung

 
Silvio Duwe, Lisa Wandt und Georg Heil
  • Die Redaktion von Kontraste für die kontinuierlichen investigativen Recherchen zu Randthemen des Rechtsradikalismus (rbb) – Silvio Duwe, Georg Heil und Lisa Wandt stellvertretend für die Redaktion
    • Golineh Atai für ihre Berichterstattung aus der arabischen Welt (ZDF)
    • Katrin Eigendorf für die singuläre Arbeit als Kriegsreporterin in der Ukraine (ZDF)

Unterhaltung Bearbeiten

  • ZDF Magazin RoyaleJan Böhmermann und Hanna Herbst (Redaktionsleitung), Markus Hennig (Headautor), Julia Thiel (Executive Producerin), Constantin Timm (Creative Producer) (Unterhaltungsfernsehen Ehrenfeld für ZDF)
  • Zum Schwarzwälder Hirsch – Eine außergewöhnliche Küchencrew und Tim MälzerSascha Gröhl (Produktion/Regie), André Dietz und Tim Mälzer (Mentor) (Vitamedia Film für VOX)
    • ANDAZ – Der diverse Talk (GermanDream für WDR)
    • Down the Road – Eine ganz besondere Abenteuerreise (SEO Entertainment/Roses Are Blue für SWR)
    • Gedankenpalast (Turbokultur für BR)
    • Music Impossible – Mein Song. Dein Sound. (DEF Media für ZDF)
    • Normaloland (PSSST! Film für ZDF/ZDF – Das kleine Fernsehspiel)
    • Queer Eye Germany (ITV Studios Germany für Netflix)
    • Szene Report (sendefähig für ARD Kultur)
Spezial
 
Queer Eye Germany

Kinder & Jugend Bearbeiten

 
Stefan Schomerus und Tine Kluth
Kinder
  • Sandmann-Rahmen: Recycling-FahrzeugStefan Schomerus (Buch/Regie), Tine Kluth (Animation) (ANDERTHALB Medienproduktion für rbb)
    • Die Abenteuer von Neema und Joshua (FF-movie tv für SWR)
    • Die Sendung mit dem Elefanten – Warum gibt es unterschiedliche Hautfarben? (WDR/KiKA)
    • Schau in meine Welt!: #Ukraine – mein Land im Krieg (BlindCat Documentary für Radio Bremen/rbb/hr/SWR/MDR/KiKA)
    • TickTack Zeitreise mit Lisa & Lena: DDR und BRD – das geteilte Deutschland (tvision für SWR)
Jugend
  • SmypathischMarie Lina Smyrek (Creatorin/Host) (whylder für funk)
    • Ab 18! – Following Valeria (Chromosom Film für ZDF/3sat)
    • Die Frage: Heute muss ich ihm vor Gericht gegenübertreten | Macht Knast krimineller? #1 (BR/funk)
    • Futur Drei (Jünglinge Film/Jost Hering Filme/Iconoclast Germany/La Mosca Bianca Films)
    • Hypeculture (BANKproduziert (6ANK) für funk)
    • Science for Future (i&u für SWR)
Spezial
 
Mariam Noori und Armin Ghassim
  • STRG_F bei den Taliban: Warum finden Menschen sie gut?Armin Ghassim, Mariam Noori, Zita Zengerling für die sehr differenzierte Auseinandersetzung mit Afghanistan (NDR/funk)
    • Hype für die besondere Form als Rap-Musical-Serie (Picture Me Rollin'/eitelsonnenschein für WDR)
    • Rudis Rabenteuer für die Präsentation origineller Einzelstücke (studio.tv.film für ZDF/KiKA)
    • Coldmirror als prägende Internet-Persönlichkeit mit hochwertigen und innovativen Inhalten (hr/funk)
    • Fritzi Ngceni für Kostüm und Szenenbild für „Mysterium“ (TV60 Filmproduktion für BR)
    • Lea Drinda für ihre herausragende darstellerische Leistung in „Becoming Charlie“ (U5 Filmproduktion für ZDF/ZDFneo)

Publikumspreis der Marler Gruppe Bearbeiten

  • Zum Schwarzwälder Hirsch – eine außergewöhnliche Küchencrew und Tim MälzerSascha Gröhl (Produktion/Regie), André Dietz und Tim Mälzer (Mentor) (Vitamedia Film für VOX)

Preis der Studierendenjury Bearbeiten

 
Michael Venus, Gro Swantje Kohlhof und Thomas Friedrich

Besondere Ehrung des Deutschen Volkshochschul-Verbandes Bearbeiten

  •  
    Als „Pionierin der deutschen Fernsehgeschichte“ erhält Maren Kroymann den Sonderpreis des Grimme-Instituts.
    Maren Kroymann[4][5]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Grimme-Preis 2023 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Grimme-Preis-Nominierungen 2023: Netflix bietet Öffentlich-Rechtlichen Paroli. In: stern.de. 19. Januar 2023, abgerufen am 20. Januar 2023.
  2. a b Die Nominierungen des 59. Grimme-Preises 2023. In: grimme-preis.de. 19. Januar 2023, abgerufen am 20. Januar 2023.
  3. a b c Zwei Nachnominierungen für den 59. Grimme-Preis. In: grimme-preis.de. 31. Januar 2023, abgerufen am 1. Februar 2023.
  4. Pauline Pieper: Pionierin der deutschen Fernsehgeschichte - Maren Kroymann wird mit Grimme-Sonderpreis ausgezeichnet. In: ZEIT ONLINE. ZEIT ONLINE GmbH, 21. März 2023, abgerufen am 1. Mai 2023.
  5. Christine Dössel: Plötzlich war Humor nicht mehr Männersache - Maren Kroymann war die erste Frau mit eigener Satiresendung im deutschen Fernsehen, bis heute ist sie eine Pionierin - und erhält dafür nun einen besonderen Preis. In: Kultur, Theater, Satire: Grimme-Sonderpreis für Maren Kroymann. Süddeutsche Zeitung, 24. März 2023, abgerufen am 1. Mai 2023.