Gregg Allman

US-amerikanischer Rockmusiker

Gregory Lenoir „Gregg“ Allman (* 8. Dezember 1947 in Nashville, Tennessee; † 27. Mai 2017 in Savannah, Georgia) war ein US-amerikanischer Rockmusiker, Sänger und Songschreiber. Er wurde vor allem als Sänger der Allman Brothers Band bekannt.

Gregg Allman (2006)
Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[1][2]
Laid Back
  US 13 
Gold
Gold
24.11.1973 (39 Wo.)
Gregg Allman Tour
  US 50 16.11.1974 (12 Wo.)
Playin’ Up a Storm
  US 42 11.06.1977 (12 Wo.)
I’m No Angel (Gregg Allman Band)
  US 30 
Gold
Gold
07.03.1987 (28 Wo.)
Just Before the Bullets Fly (Gregg Allman Band)
  US 117 06.08.1988 (11 Wo.)
Low Country Blues
  DE 83 11.02.2011 (2 Wo.)
  AT 66 18.02.2011 (1 Wo.)
  UK 48 19.02.2011 (2 Wo.)
  US 5 05.02.2011 (11 Wo.)
All My Friends – Celebrating the Songs & Voice
  DE 51 13.06.2014 (1 Wo.)
  AT 70 13.06.2014 (1 Wo.)
Live: Back to Macon, GA
  DE 47 14.08.2015 (1 Wo.)
  US 124 29.08.2015 (1 Wo.)
Southern Blood
  DE 34 15.09.2017 (1 Wo.)
  AT 49 22.09.2017 (1 Wo.)
  CH 21 17.09.2017 (3 Wo.)
  UK 79 21.09.2017 (1 Wo.)
  US 11 30.09.2017 (4 Wo.)
Singles
Midnight Rider
  US 19 22.12.1973 (12 Wo.)
I’m No Angel
  US 49 04.04.1987 (10 Wo.)

Biografie Bearbeiten

Karriere Bearbeiten

Die Brüder Gregg und Duane Allman wuchsen in Daytona Beach in Florida auf. Sie spielten in verschiedenen Bands, darunter The Escorts und The Allman Joys, die als The Hour Glass einen Plattenvertrag in Los Angeles bekamen. Sie nahmen zwei psychedelische Blues-Alben auf, waren aber mit dem Resultat nicht zufrieden. Die Gruppe löste sich auf, und Gregg Allman versuchte eine Solokarriere.

Inzwischen hatte sein Bruder Duane in Jacksonville eine Band zusammengestellt, der sich Gregg 1969 als Sänger anschloss. Er übernahm auch die Hammond-Orgel, die er zuerst spielen lernen musste. Die Allman Brothers Band ging in die Rockmusikgeschichte ein.[3] 1973 brachte Gregg Allman das Soloalbum Laid Back heraus. In den nächsten Jahrzehnten liefen Solo- und Bandkarriere parallel. Solo wurde Allman zunächst von der Gregg Allman Band unterstützt, später trat er unter dem Namen Gregg Allman and Friends auf. Seinen größten Solohit hatte Gregg Allman 1986 mit I’m No Angel.

Bis zu seinem Lebensende war Gregg Allman immer noch mit der Allman Brothers Band und mit Gregg Allman and Friends unterwegs. Im Januar 2014 wurde ihm zu Ehren ein Tribute-Konzert im Fox Theatre von Atlanta veranstaltet, bei dem neben Warren Haynes, Derek Trucks, Susan Tedeschi, Devon Allman, Sam Moore, Keb’ Mo’, Dr. John, John Hiatt, Taj Mahal, Jackson Browne auch Allman selbst auftrat und das für eine CD/DVD-Veröffentlichung mitgeschnitten wurde.

Der Rolling Stone listete Allman auf Rang 70 der 100 größten Sänger aller Zeiten.[4]

Privatleben und Tod Bearbeiten

Nachdem Anfang der 1970er Jahre sein Bruder Duane und das Band-Mitglied Berry Oakley jeweils bei Motorradunfällen tödlich verunglückt waren, brach sich Gregg im Jahr 1975, ebenfalls bei einem Motorradunfall, das Schlüsselbein.

In den 1970er Jahren war Allman mit der Sängerin und Schauspielerin Cher verheiratet. Ihr gemeinsamer Sohn, Elijah Blue Allman, ist ebenfalls Musiker. Ein weiterer Sohn aus einer anderen Beziehung, Devon Allman, ist gleichfalls als Musiker aktiv, unter anderem bei dem Bandprojekt Royal Southern Brotherhood.

Allman nahm jahrelang Drogen und war alkoholabhängig, bevor er Mitte der 1990er einen Entzug machte. Später litt er an Hepatitis C und bekam 2010 eine Leber transplantiert.[3] Am 27. Mai 2017 starb er im Alter von 69 Jahren in seinem Haus in Savannah.[5]

Diskografie Bearbeiten

  • 1973: Laid Back
  • 1974: Gregg Allman Tour
  • 1977: Playin’ Up a Storm
  • 1977: Allman & Woman – Two the Hard Way (mit Cher)
  • 1987: I’m No Angel
  • 1988: Just Before the Bullets Fly
  • 1997: Searching for Simplicity
  • 2011: Low Country Blues
  • 2011: Live at the 2011 New Orleans Jazz & Heritage Festival
  • 2015: Live: Back to Macon, GA (Doppel-CD/DVD-Set)
  • 2017: Southern Blood (VÖ 8. September 2017)

Weitere Veröffentlichungen mit den Allman Brothers.

Literatur Bearbeiten

  • Gregg Allman (mit Alan Light), My Cross to Bear (Autobiographie), New York: William Morrow 2012, ISBN 978-0-06-211203-3.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Chartquellen: DE AT CH UK US US2
  2. Auszeichnungen für Musikverkäufe: US US2
  3. a b Southern Rock: Gregg Allman ist tot, Die Zeit, 27. Mai 2017.
  4. 100 Greatest Singers of All Time. Rolling Stone, 2. Dezember 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Mai 2017; abgerufen am 9. August 2017 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rollingstone.com
  5. Richard Gehr: Gregg Allman, Southern Rock Pioneer, Dead at 69. In: Rolling Stone. Wenner Media, 27. Mai 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Mai 2017; abgerufen am 27. Mai 2017 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rollingstone.com