Der Grand Prix de la République war ein Wettbewerb im Bahnradsport, der für Sprinter veranstaltet wurde. Der Grand Prix fand in verschiedenen Städten in Frankreich statt. Er wurde zu Ehren des französischen Nationalfeiertages begründet.

Geschichte Bearbeiten

Der Grand Prix de la République wurde zum ersten Mal 1894 auf der Radrennbahn Vélodrome de Vincennes (auch La Cipale genannt) ausgefahren, erster Sieger wurde George A. Banker aus den USA. Dort fand das Rennen bis 1908 statt. Danach wurde der Grand Prix auch in anderen französischen Städten organisiert, so von 1924 bis 1934 auf der Radrennbahn „Vélodrome roubaisien“ in Roubaix,  später in Bordeaux.[1] Mit Ausnahme des Jahres 1901 starteten ausschließlich Berufsfahrer, 1901 fand parallel ein Turnier für Amateure statt, das der Franzose Pierre Maitrot gewann.[2] Der Grand Prix de la République wurde in einigen Jahren nicht ausgetragen, vor allem bedingt durch die zeitweilig gesunkene Popularität der Fliegerrennen, an deren Stelle die Steherrennen in den Vordergrund in der Gunst des Publikums traten. Der Sieger von 1901 Willy Arend erhielt damals ein Preisgeld in Höhe von 8.000 Franc.[3]

Das letzte Rennen wurde 1945 gefahren und von Louis Gerardin gewonnen. Erfolgreichster Fahrer war mit vier Siegen Lucien Michard.[1]

Sieger Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Harry Van den Bremt, Joel Godaert, Paul De Keyser: Velo Gotha. Velo Travel Marketing, Mechelen 2005, ISBN 90-804763-3-1, S. 373 (englisch).
  2. Angelo Gardellin: Storia del velocipede e dello sport ciclistico. Tipografia Libreria Antoniana, Padua 1946, S. 311 (italienisch).
  3. Fredy Budzinski: Taschen Rad-Welt. Ein radsportliches Lexikon. Verlag der Rad-Welt, Berlin 1909, S. 113.