GoDaddy ist ein von Bob Parsons gegründeter Domain-Registrar und Webhoster mit Sitz in Scottsdale, US-Bundesstaat Arizona.

GoDaddy, Inc.

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Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN US3802371076
Gründung 1997
Sitz Scottsdale, Arizona,
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Leitung Aman Bhutani,[1] CEO
Mitarbeiterzahl 5.990[2]
Umsatz 2,232 Mrd. USD[2]
Branche Internetdienstleister
Website www.godaddy.com
Stand: 3. August 2019

Die Go Daddy Group ist eine Zertifizierungsstelle und mit einem Marktanteil von 6,9 % (Stand: Oktober 2019) der viertgrößte Anbieter von SSL-Zertifikaten.[3]

Geschichte Bearbeiten

 
Altes GoDaddy-Logo bis einschließlich 2019

Ein erster für das Jahr 2006 geplanter Börsengang wurde nicht vollzogen.[4] Obwohl GoDaddy traditionell nur als Registrar arbeitet[5], hat sich das Unternehmen 2007 als Registry für .us beworben.[6] Das Joint Venture mit Afilias konnte sich 2007 allerdings nicht gegen NeuStar durchsetzen.

Im Jahr 2010 verwaltete GoDaddy fast 40 Millionen Domains und ist damit der weltgrößte Registrar, vor Enom und Tucows.[7] Die Summe der registrierten Adressen wurden im März 2013 mit 55 Millionen beziffert, sodass GoDaddy mehr als die neun anderen großen Registrare zusammen verwaltet. Jeden Tag kommen 50.000 Domains dazu, insgesamt besaß GoDaddy bis dahin elf Millionen Kunden.[8]

Im Juli 2011 wurde GoDaddy von einem Konsortium bestehend aus Kohlberg Kravis Roberts & Co. und Silver Lake übernommen.[9] Die Eigentümer KKR und Silver Lake brachten das Unternehmen 2015 an die Börse.[10]

Im Dezember 2016 veröffentlichte GoDaddy eine Pressemitteilung, in der sie ankündigten, die Host-Europe-Gruppe für 1,69 Milliarden Euro zu kaufen.[11] Die Übernahme wurde am 3. April 2017 vollzogen.[12]

Kritik Bearbeiten

Im Dezember 2011 kritisierte Jimmy Wales auf Twitter die Haltung von GoDaddy zum Stop Online Piracy Act und kündigte aus Protest den Umzug des Domain-Portfolios der Wikimedia Foundation zu einem anderen Anbieter an, der dann bis März 2012 abgeschlossen wurde.[13]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. GoDaddy hires former Expedia president Aman Bhutani as new CEO; Scott Wagner steps down due to health reasons. 1. August 2019, abgerufen am 3. August 2019 (amerikanisches Englisch).
  2. a b GoDaddy 2017 Form 10-K Report, abgerufen am 10. Mai 2018
  3. Usage Statistics and Market Share of SSL Certificate Authorities for Websites. In: w3techs.com. Abgerufen am 2. Oktober 2019 (englisch).
  4. IPO indigestion grows as Go Daddy balks. In: USA Today. Abgerufen am 30. Dezember 2010 (englisch).
  5. Monika Ermert: Afilias und GoDaddy wollen .us verwalten. In: heise Netze. 4. August 2007, abgerufen am 20. Juli 2013.
  6. Florian Hitzelberger: Neues von .asia, .us und .au. In: domain-recht. 13. August 2007, abgerufen am 20. Juli 2013.
  7. Markus Franz: Domains: Die 15 größten Anbieter von Internet-Adressen. In: netzwelt. 24. Januar 2012, abgerufen am 13. Juli 2012.
  8. Florian Hitzelberger: Der US-Registrar in Zahlen. In: domain-recht. 14. März 2013, abgerufen am 17. März 2013.
  9. Florian Hitzelberger: GoDaddy verkauft! In: domain-recht. 7. Juli 2011, abgerufen am 1. März 2013.
  10. GoDaddy IPO values company at $4.5 billion, auf www.reuters.com, abgerufen am 10. Mai 2018
  11. GoDaddy Acquires Host Europe Group, Becomes Market Leader In Europe For Small Business Cloud Services
  12. GoDaddy Completes Acquisition Of Host Europe Group, abgerufen am 10. Mai 2018
  13. Edward Moyer: Wikipedia gone daddy from Go Daddy. In: CNET. 10. März 2012, abgerufen am 17. November 2021 (englisch).