Die Gmina Pieszyce [pʲɛˈʃɨʦɛ] (anhören/?) ist eine Stadt-und-Land-Gemeinde im Powiat Dzierżoniowski der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Ihr Sitz ist die gleichnamige Stadt (deutsch Peterswaldau) mit etwa 7100 Einwohnern.

Gmina Pieszyce
Wappen von Pieszyce
Gmina Pieszyce (Polen)
Gmina Pieszyce (Polen)
Gmina Pieszyce
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Powiat: Dzierżoniowski
Geographische Lage: 50° 43′ N, 16° 35′ OKoordinaten: 50° 43′ 0″ N, 16° 35′ 0″ O
Höhe: 250–1015 m n.p.m.
Einwohner: s. Gmina
Postleitzahl: 58-250 bis 58-252
Telefonvorwahl: (+48) 74
Kfz-Kennzeichen: DDZ
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DW383 DzierżoniówJedlina-Zdrój
Nächster int. Flughafen: Breslau
Gmina
Gminatyp: Stadt-und-Land-Gemeinde
Gminagliederung: 4 Schulzenämter
Fläche: 64,64 km²
Einwohner: 9318
(31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 144 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 0202033
Verwaltung (Stand: 2014)
Bürgermeister: Dorota Konieczna-Enözel
Adresse: Kościuszki 2
58-250 Pieszyce
Webpräsenz: www.um.pieszyce.pl



Geographie Bearbeiten

 
Karte der Gemeinde

Die Gemeinde liegt im Süden der Woiwodschaft. Breslau liegt 70 Kilometer nordöstlich, die Grenze zu Tschechien etwa 12 Kilometer südwestlich. Nachbargemeinden sind die Kreisstadt Dzierżoniów (Reichenbach) im Osten, Bielawa im Süden, Nowa Ruda, Walim im Nordwesten, Świdnica im Norden und die Landgemeinde Dzierżoniów im Nordosten.

Der westliche Teil des Gemeindegebiets wird vom Góry Sowie (Eulengebirge) eingenommen. Die höchsten Erhebungen sind dort Wielka Sowa (1015 m n.p.m., Hohe Eule), Kozia Równia (930 m, Ziegenrücken) und Rymarz (913 m, Reimskoppe). Zu den Gewässern gehört der Bach Pieszycki potok (Peterswalder Wasser).

Geschichte Bearbeiten

Die Landgemeinde Pieszyce wurde 1954 in Gromadas aufgelöst. Pieszyce erhielt 1962 die Stadtrechte. Die ländlichen Orte der ehemaligen Landgemeinde wurden 1973 als Stadtteile eingemeindet. Die Stadtgemeinde kam 1975 von der Woiwodschaft Breslau alten Zuschnitts zur Woiwodschaft Wałbrzych (Waldenburg), der Powiat wurde aufgelöst.

Zum 1. Januar 1999 kam die Stadt zur Woiwodschaft Niederschlesien und zum wieder eingerichteten Powiat.[2] Am 1. Januar 2016 erhielt die Stadtgemeinde den Status einer Stadt-und-Land-Gemeinde. Die vier ländlichen Orte wurden eigenständige Dörfer mit Schulzenämtern (sołectwa).

Partnerschaften Bearbeiten

Gemeindepartnerschaften wurden mit Schortens in Deutschland und Świecie (Schwetz an der Weichsel) in Polen geschlossen.

Gliederung Bearbeiten

Die Stadt-und-Land-Gemeinde Pieszyce besteht aus der Stadt selbst und vier Dörfern mit Schulzenämtern:[3]

  • Bratoszów (Stolbergsdorf)
  • Kamionki (Steinkunzendorf)
  • Piskorzów (Peiskersdorf)
  • Rościszów (Steinseifersdorf)

Baudenkmale und Tourismus Bearbeiten

Zu den Baudenkmalen und Sehenswürdigkeiten gehören die Kirchen in Kamionki, Piskorzów und Rościszów, das Schloss in Pieszyce und der renovierte Aussichtsturm auf der Hohen Eule, der ehemalige 1906 eröffnete Bismarckturm. – Die Gemeinde hat ein dichtes Netz markierter Wander- und Fahrradrouten mit einer Gesamtlänge von über 500 Kilometern. Im Winter werden Langlaufloipen präpariert. Der Park Krajobrazowy Gór Sowich (Landschaftspark Eulengebirge) besteht seit 1991.[4]

Verkehr Bearbeiten

Die Woiwodschaftsstraße DW383 führt von der Kreisstadt Dzierżoniów nach Jedlina-Zdrój (Bad Charlottenbrunn) im Westen.

Der nächste internationale Flughafen ist Breslau.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Gmina Pieszyce – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten Bearbeiten

  1. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
  2. Rozporządzenie Rady Ministrów. w sprawie ustalenia granic niektórych miast, nadania niektórym miejscowościom statusu miasta, ustalenia granic oraz zmiany nazw i siedzib władz niektórych gmin, Dz.U. poz. 1083. 28. Juli 2015; (polnisch).
  3. bip.gmpieszyce.finn.pl: Sołectwa. (polnisch, abgerufen am 21. Januar 2021)
  4. um.pieszyce.pl: Gmina Pieszyce. Turystyka. (polnisch, abgerufen am 21. Januar 2021)