Gesellschaft der Musikfreunde in Wien
Die Gesellschaft der Musikfreunde in Wien (kurz: Wiener Musikverein) ist ein traditionsreicher Verein in Wien zur Förderung der musikalischen Kultur. Er wurde 1812 gegründet.
GründungBearbeiten
Am 29. November und 3. Dezember 1812 wurde in der Winterreitschule der Wiener Hofburg das Händel-Oratorium Timotheus aufgeführt.[1] Dieses Konzert kann als Auslöser zur Gründung der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien gelten.[2] Als Gründer des Vereins gilt Joseph Sonnleithner (1766–1835), damals Sekretär der kaiserlichen Wiener Hoftheater (Burgtheater und Kärntnertortheater). Der Erlös der beiden Konzerte sollte der neugegründeten Institution zugutekommen. Kaiser Franz I. spendete 1.000 Gulden, der Reingewinn betrug schließlich 25.934 Gulden Wiener Währung. Erster Sitz der Gesellschaft war das Palais Lobkowitz am heutigen Lobkowitzplatz.
ZieleBearbeiten
Laut ihren Statuten, die 1814 entstanden, ist die „Emporbringung der Musik in allen ihren Zweigen“ wichtigster Zweck der Gesellschaft.
Die Gesellschaft der Musikfreunde erreicht(e) dies auf dreifache Weise:
- die Gründung eines Konservatoriums,
- die systematische Sammlung musikhistorischer Dokumente (Archiv),
- die Veranstaltung eigener Konzerte.
Seit Jänner 2000 sind alle Ausgaben der monatlich erscheinenden Vereinszeitung Musikfreunde über die Website der Gesellschaft abrufbar.
KonzerteBearbeiten
Auf Antonio Salieris Initiative gehen die ersten Choraktivitäten des Musikvereins zurück, der beispielsweise 1824 auch an den Wiener Erst- bzw. Uraufführungen von Ludwig van Beethovens Missa solemnis und 9. Sinfonie beteiligt war. Nachdem es bereits seit Jahren Chorkonzerte des Vereins gegeben hatte, fand dann 1858 die offizielle Gründung des Konzertchors als Zweigverein des Wiener Musikvereins statt. Der erste Chefdirigent des Wiener Singvereins war Johann von Herbeck, seit 1991 leitet den Chor Johannes Prinz.
Erster Konzertsaal der GesellschaftBearbeiten
Die ersten Abendunterhaltungen (Kammerkonzerte) des Musikvereins fanden im Haus Zum roten Apfel in der Wiener Singerstraße statt.[3] 1820 übersiedelte der Konzertbetrieb in den Gundelhof.[4]
1829 kaufte die Gesellschaft ein zum Kärnthnerviertl zählendes Haus an den Tuchlauben (Haus zum roten Igel, ab 1822 angemietet, damals Haus Nr. 558, heute Tuchlauben 12) mit mehreren Geschäftslokalen und Wohnungen, ließ es abreißen und gab bei Franz Lössl (Bauleitung: Carl Högl) um rund 88.000 Gulden (inkl. Einrichtung) die Errichtung eines dreistöckigen Neubaus mit Konzertsaal im 1. Stock in Auftrag. Der Bauplatz lag etwa gegenüber der damaligen Ofenlochgasse, seit 1863 Kleeblattgasse. Die Brandstätte zweigte damals hier noch nicht von den Tuchlauben ab, sondern befand sich als kleiner Platz nahe dem Stephansdom.
Das Festkonzert zur Eröffnung des Saales fand am 4. November 1831 statt (damals wütete in Wien die Cholera). Der Musikverein trug unter anderem an diesem Standort (besucherstarke Konzerte fanden nach wie vor im Großen Redoutensaal der Hofburg statt) wesentlich zum öffentlichen Konzertleben in Wien bei.
Der Saal erwies sich mit 700 Sitzplätzen bald als zu klein, wurde aber dennoch fast 40 Jahre lang genutzt. 1846 wurde Gasbeleuchtung eingebaut. In den oberen Stockwerken waren das Konservatorium und das Archiv der Gesellschaft, Büros und Probenräume untergebracht.[5]
Die Gesellschaft übersiedelte 1870 in ihr neues Haus und verkaufte ihr erstes eigenes Haus im gleichen Jahr. In der Nachnutzung entstand daraus u. a. das Strampfer-Theater. Das Gebäude wurde 1885 abgetragen.[6]
Heutiger Sitz der GesellschaftBearbeiten
1863 schenkte Kaiser Franz Joseph I. der Gesellschaft aus dem Staatsvermögen das Areal am Ufer des Wienflusses gegenüber der Karlskirche. Es lag auf dem ehemaligen Glacis vor der ab 1858 demolierten Stadtmauer um die Altstadt. In der Nähe entstand 1861–1869 die heutige Wiener Staatsoper, auf dem Nachbarbauplatz am Wienflussufer 1865–1868 das Künstlerhaus, auf dem Richtung Ringstraße benachbarten Platz 1862–1865 das heutige Hotel Imperial.
Das von Theophil Hansen, der später das Parlament baute, entworfene Haus, verkürzt Wiener Musikverein genannt, wurde am 6. Jänner 1870 mit einem feierlichen Konzert eröffnet. Im selben Jahr wurde der Obersthofmeister des Kaisers, Fürst Konstantin zu Hohenlohe-Schillingsfürst, zum Dank für die Gunst des Kaiserhofes für das Neubauprojekt zum Ehrenmitglied der Gesellschaft ernannt.
1869 wurde Carl Heissler der erste Leiter des Orchesters der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. 1871 und 1872 war der russische Komponist Anton Rubinstein künstlerischer Direktor der Gesellschaft. Nach kurzer Zeit wurde er von Johannes Brahms abgelöst.[7]
Kinder- und JugendprojekteBearbeiten
Um Kindern und Jugendlichen Freude an Musik und Zugang zur klassischen Kultur zu vermitteln, bietet die Gesellschaft der Musikfreunde ein entsprechendes Programm an: Im April 1989 gab es das erste „Fest für Kinder“ in allen Sälen des Musikvereinsgebäudes, seither wurde das Angebot stetig ausgeweitet und umfasst mittlerweile über 150 Projekte für alle Altersstufen zwischen 3 und 19 Jahren. Das 20-Jahr-Jubiläum der Jugendkonzerte wurde 2009 mit einem großen Fest im Wiener Musikverein gefeiert. Symbol der Kinder- und Jugendkonzerte der Gesellschaft der Musikfreunde ist der Konzertclown Allegretto.
Künstlerische Darbietungen werden den jeweiligen Altersanforderungen entsprechend aufbereitet, dabei wird besonderes Augenmerk auf Möglichkeiten zum aktiven Mitwirken gelegt. Dazu gehören Mitsingen und Mittanzen der Kleinsten, eine Galerie von Kinderzeichnungen im Internet sowie Künstlergespräche unter dem Motto „meet the artist“ mit international renommierten Dirigenten, Solisten und Komponisten für 15- bis 19-Jährige.
Conservatorium der Gesellschaft der MusikfreundeBearbeiten
Das Konservatorium war die erste öffentliche Musikschule Wiens. 1817 begann Hofkapellmeister Antonio Salieri eine Gesangsklasse zu bilden. Die Allgemeine musikalische Zeitung schrieb hierüber am 7. Jänner 1818: „Als Anfang eines neu zu gründenden Conservatoriums ertheilt unser würdiger Hofkapellm. Salieri bereits 12 Mädchen und 12 Knaben einen unentgeltlichen Gesangsunterricht.“
Am 19. April stellten sich die ersten 24 Studenten des Konservatoriums in einem Gesellschaftskonzert der Öffentlichkeit vor und singen einen A-cappella-Chor Salieris. Die Widmung auf dem Autograph lautet: „Ringraziamento da farsi alli Benefattori del Conservatorio della musica nazionale tedesca dalli primi ventiquattro allieve dodici Ragazzi e dodici Ragazze, di detto luogo, nella quarta accademia dei dilettanti il giorno 19 Aprile 1818“.
1819 folgte unter dem Violinisten Joseph Böhm eine Violinschule.
Im 19. Jahrhundert wurde diese Einrichtung deutlich erweitert, zählte in den 1890er Jahren bereits über 1000 Studierende und fand in Wien in anderen solcher Einrichtungen Nachahmung. Im Jahr 1909 wurde das private Institut auf Entschließung des Kaisers als „k.k. Akademie für Musik und darstellende Kunst“ verstaatlicht. Damit ist es Vorgänger der heutigen Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
ArchivBearbeiten
Das Archiv der Gesellschaft zählt heute zu den bedeutendsten Musiksammlungen der Welt. Der Wert dieser Sammlung für die Wissenschaft wird allerdings stark durch die Tatsache eingeschränkt, dass es von ihr keinen vollständigen, öffentlich zugänglichen Katalog gibt.
PersönlichkeitenBearbeiten
BegründerBearbeiten
- Joseph Sonnleithner (1766–1835)
MitbegründerBearbeiten
- Antonio Salieri (1750–1825)
- Fanny von Arnstein (1758–1818)
- Fürst Franz Joseph Maximilian von Lobkowitz (1772–1816), Generalmajor, Kunstliebhaber und Mäzen
Berühmte MitgliederBearbeiten
- Leopold von Sonnleithner (1797–1873), Jurist und Musiksammler
- Jan Václav Voříšek (1791–1825), Komponist, Pianist und Organist, Mitglied ab 1818.
- Franz Schubert (1797–1828), wirkliches Mitglied ab 12. Juni 1827
KonzertdirektorenBearbeiten
- Josef Hellmesberger senior (1828–1893), künstlerischer Direktor 1850–1859
- Johann von Herbeck (1831–1877), künstlerischer Direktor 1859–1869
- Carl Heissler (1823–1878), Artistischer Direktor 1869–1871
- Eduard Schön (1825–1879), Ministerialrat und Komponist, Direktor um 1870
- Anton Rubinstein, Künstlerischer Direktor 1871–1872
- Johannes Brahms (1833–1897), Konzertdirektor 1872–1875
- Hans Richter (1843–1916), Dirigent, Direktor bis 1900
- Franz Schalk (1863–1931), Konzertdirektor 1904–1921
- Ferdinand Löwe (1865–1925), Konzertdirektor
- Wilhelm Furtwängler (1886–1954), Konzertdirektor 1921–1927 (gemeinsam mit Leopold Reichwein)
- Leopold Reichwein (1878–1945), Konzertdirektor 1921–1927 (gemeinsam mit Wilhelm Furtwängler)
- Robert Heger (1886–1978), Konzertdirektor 1925–1933
- Walter Legge (1906–1979), Direktor ab 1946
- Herbert von Karajan (1908–1989), Letzter Konzertdirektor 1948–1964
VizepräsidentenBearbeiten
- Raphael Georg Kiesewetter (1773–1850), Hofrat und Musiker, Vizepräsident 1821–1843
- Nikolaus Dumba (1830–1900), Industrieller, Vizepräsident um 1880
- Gustav Ortner (* 1935), Diplomat, Vizepräsident seit 2001
DirektionsmitgliederBearbeiten
- Heinrich Eduard Josef von Lannoy (1787–1853), Dirigent und Komponist, Mitglied
- Martin Gustav Nottebohm (1817–1882), Musikwissenschaftler und Komponist, Mitglied ab 1858
- Anthony van Hoboken (1887–1983), Musikwissenschaftler und -sammler, Mitglied ab 1957
- Gebrüder Czartoryski, um 1870
SekretäreBearbeiten
- Leopold Alexander Zellner, Generalsekretär 1868–1891
- Hugo Botstiber (1875–1941), Sekretär und Kanzleidirektor 1905–1912
- Franz Schütz, von den Nationalsozialisten installierter Direktor während der Jahre 1938–1945[8]
- Thomas Angyan (* 1953), Generalsekretär und Intendant 1988–2020
ArchivarBearbeiten
- Martin Gustav Nottebohm (1817–1882), 1864–1887
- Eusebius Mandyczewski (1857–1929), Musikwissenschaftler und Komponist, 1887–1930
- Karl Geiringer (1899–1989), Musikwissenschaftler und Bibliothekar, 1930–1938
- Hedwig Kraus (1895–1985), Musikwissenschaftlerin und Archivdirektorin, 1930–1962
- Hedwig Mitringer, Musikwissenschaftlerin und Archivdirektorin, 1962–1979
- Otto Biba (* 1946), Musikwissenschaftler und Archivdirektor, seit 1979
EhrenmitgliederBearbeiten
ABearbeiten
Claudio Abbado, 1991 (1933–2014)
Guido Adler, 1928 (1885–1941)
Anna Gräfin Amadei, 1898 (1828–1927)
Rudolf Graf Amadei, 1898 (1914–1898)
August Wilhelm Ambros, 1872 (1816–1876)
Daniel Francois Auber, 1836 (1782–1871)
BBearbeiten
Wilhelm Backhaus, 1928 (1884–1969)
Giuseppe Abbate Baini, 1836 (1775–1844)
Daniel Barenboim, 2008 (geb. 1942)
Carl Ferdinand Becker, 1842 (1804–1877)
Ludwig van Beethoven, 1826 (1770–1827)
Charles-Auguste de Bériot, 1842 (1802–1870)
Hector Berlioz, 1846 (1803–1869)
Leonard Bernstein, 1988 (1918–1990)
Josef Freiherr von Bezecny, 1898 (1829–1900)
Louis von Bignio, 1871 (1839–1907)
Heinrich Edler von Gemmen Billing, 1896 (1834–1908)
Joseph Böhm, 1871 (1795–1876)
Karl Böhm, 1973 (1894–1981)
François-Adrien Boieldieu, 1829 (1775–1834)
Ludwig Bösendorfer, 1870 (1835–1919)
Graf Karl Bombelles, 1888 (1832–1889)
Francisco de Paula de Borbón, 1818 (1794–1865)
Auguste Bottee de Toulmon, 1841 (1797–1850)
Pierre Boulez, 2004 (1925–2016)
Johannes Brahms, 1876 (1833–1897)
Anton Bruckner, 1891 (1824–1896)
Rudolf Buchbinder, 2007 (geb. 1946)
Ole Bornemann Bull, 1839 (1810–1880)
CBearbeiten
Pablo Casals, 1930 (1876–1973)
Friedrich Cerha, 2007 (geb. 1926)
Emil Freiherr von Chertek, 1908 (1833–1922)
Maria Luigi Cherubini, 1827 (1760–1842)
Friedrich Chrysander, 1895 (1826–1901)
Prinz Władysław Czartoryski, 1870 (1828–1894)
DBearbeiten
Siegfried Wilhelm Dehn, 1842 (1799–1858)
Josef Dessauer, 1871 (1798–1876)
Theodor Döhler, 1842 (1814–1856)
Gaetano Donizetti, 1842 (1797–1848)
Friedrich Edler von Mährentheim Dratschmiedt, 1870 (1801–1885)
Nikolaus Dumba, 1877 (1830–1900)
Marie Louise Dustmann-Meyer, 1871 (1831–1899)
Antonín Dvořák, 1895 (1841–1904)
EBearbeiten
Franz Egger, 1870 (1810–1877)
Gustav Egger, 1902 (1845–1926)
Gottfried von Einem, 1976 (1918–1996)
Heinrich Wilhelm Ernst, 1839 (1814–1865)
Heinrich Esser, 1871 (1818–1872)
Josef Edler von Eybler, 1826 (1765–1846)
FBearbeiten
Francois Joseph Fetis, 1829 (1784–1871)
Gottfried Wilhelm Fink, 1837 (1783–1846)
Infant von Spanien, Francisco de Paula de Borbón, 1818 (1794–1865)
Georg Albert Freiherr von und zu Franckenstein, 1935 (1878–1953)
Robert Franz, 1886 (1815–1892)
Wilhelm Furtwängler, 1927 (1886–1954)
GBearbeiten
Ossip Gabrilowitsch, 1930 (1870–1936)
Wenzel Graf Gallenberg, 1829 (1783–1839)
Manuel Patricio Rodríguez García, 1905 (1805–1906)
Ferdinand Simon Gassner, 1842 (1798–1851)
Paul Gautsch Freiherr von Frankenthurn, 1888 (1851–1918)
Wilhelm Gericke, 1884 (1854–1925)
François-Auguste Gevaert, 1895 (1828–1908)
Carlo Maria Giulini, 1978 (1914–2005)
Karl Goldmark, 1887 (1845–1922)
Caroline von Gomperz-Bettelheim, 1871 (1918–1893)
Charles Gounod, 1888 (1818–1893)
Edvard Grieg, 1895 (1843–1907)
Franz Grillparzer, 1871 (1791–1872)
Jakob Moritz Grün, 1909 (1836–1916)
Alfred Grünfeld, 1922 (1852–1924)
Adalbert Gyrowetz, 1826 (1763–1850)
HBearbeiten
Jacques Fromental Halévy, 1841 (1799–1862)
Eduard Hanslick, 1895 (1825–1904)
Nikolaus Harnoncourt, 1992 (1929–2016)
Wilhelm Ritter von Hartel, 1903 (1839–1907)
Josef Alexander Freiherr von Helfert, 1870 (1820–1910)
Georg Hellmesberger, 1871 (1800–1873)
Josef Hellmesberger, 1877 (1828–1893)
Johann Ritter von Herbeck, 1871 (1831–1877)
Ferdinand Hiller, 1852 (1811–1885)
Paul Hindemith, 1952 (1895–1963)
Anthony van Hoboken, 1974 (1887–1983)
Fürst Konstantin Hohenlohe-Schillingsfürst, 1870 (1828–1896)
Robert Holl, 1997 (geb. 1947)
Alexander Hryntschak, 1961 (1891–1974)
Bronisław Huberman, 1932 (1882–1947)
Johann Nepomuk Hummel, 1826 (1778–1837)
JBearbeiten
Mariss Jansons, 2000 (geb. 1943)
Joseph Joachim, 1881 (1831–1907)
KBearbeiten
Herbert von Karajan, 1949 (1908–1989)
Wilhelm Kienzl, 1926 (1857–1941)
Raphael Georg Edler von Kiesewetter, 1843 (1773–1850)
Hans Knappertsbusch, 1948 (1888–1965)
Adolf Koch Edler von Langentreu, 1886 (1829–1920)
Ludwig Ritter von Köchel, 1872 (1800–1877)
Johann Baptist Krall, 1881 (1803–1883)
Ernst Kraus, 1921 (1867–1945)
Eduard Kremser, 1910 (1838–1914)
Ernst Krenek, 1988 (1900–1991)
Conradin Kreutzer, 1836 (1780–1849)
Josef Krips, 1973 (1902–1974)
Franz Krommer, 1826 (1760–1831)
Wilhelm Kux, 1947 (1864–1965)
LBearbeiten
Franz Lachner, 1837 (1803–1890)
Howard Chandler Robbins Landon, 1989 (1926–2009)
Johann Freiherr von Lasser, 1862 (1815–1879)
Heinrich Laube, 1877 (1806–1884)
Jean-Francois Le Sueur, 1826 (1760–1837)
Joseph Lewinsky, 1878 (1835–1907)
Fürst Johann II Liechtenstein, 1870 (1840–1929)
Peter Josef von Lindpaintner, 1836 (1791–1856)
Franz Liszt, 1838 (1811–1886)
Moritz Ritter von Loehr, 1870 (1810–1874)
Karl Löwe, 1852 (1796–1869)
Pauline Baronin Wallhofen Lucca, 1879 (1842–1908)
Alexis Lwoff, 1852 (1799–1871)
MBearbeiten
Eusebius Mandyczewski, 1917 (1857–1929)
Gustav Marchet, 1909 (1846–1916)
Großfürstin Maria Pawlowa von Russland, 1814 (1786–1859)
Heinrich Marschner, 1841 (1795–1861)
Jules Massenet, 1902 (1845–1981)
Amalie Materna-Friedrich, 1888 (1844–1918)
Franz Freiherr von Matzinger, 1870 (1817–1896)
Friedrich Freiherr von Mayr, 1880 (1822–1894)
Baron Otto Mayr, 1972 (1887–1977)
Joseph Mayseder, 1852 (1789–1863)
Zubin Mehta, 2005 (geb. 1936)
Felix Mendelssohn Bartholdy, 1837 (1809–1847)
Giuseppe Saverio Mercadante, 1842 (1795–1870)
Fürstin Pauline Metternich-Winneburg, 1892 (1836–1921)
Fürst Richard Klemens von Metternich-Winneburg, 1892 (1829–1895)
Leopold Edler von Meyer, 1843 (1816–1893)
Giacomo Meyerbeer, 1836 (1791–1864)
Graf Anton Miari, 1829 (1787–1854)
Wilhelm Bernard Molique, 1839 (1802–1869)
Ignaz Moscheles, 1844 (1794–1870)
Wolfgang Amadeus Mozart (Sohn), 1840 (1791–1844)
Eugen Mrawinskij, 1978 (1903–1988)
Riccardo Muti, 1995 (geb. 1941)
NBearbeiten
Sigismund von Neukomm, 1842 (1788–1858)
Václav Neumann, 1987 (1920–1995)
OBearbeiten
David Oistrach, 1974 (1908–1974)
George Onslow, 1836 (1784–1852)
Carl Orff, 1979 (1895–1982)
PBearbeiten
Elias Parish Alvars, 1847 (1808–1849)
Adolf Ritter von Parmentier, 1883 (1803–1887)
Krzysztof Penderecki, 1999 (geb. 1933)
Hans Pfitzner, 1926 (1869–1949)
Gustav Freiherr von Prandau, 1877 (1807–1885)
Georges Prêtre, 2003 (1924–2017[9])
Hermann Prey, 1980 (1929–1998)
Emanuel Ritter von Proskowetz, 1932 (1849–1944)
RBearbeiten
Anton Radziwiłł, 1814 (1775–1833)
Franz Ritter von Zapory, 1909 (1830–1918)
Carl Reinecke, 1895 (1824–1910)
Karl Reissiger, 1837 (1798–1859)
Hans Richter, 1891 (1843–1916)
Ferdinand Ries, 1836 (1784–1836)
Friedrich Rochlitz, 1826 (1769–1842)
Hans Freiherr von Rokitansky, 1878 (1835–1909)
Gioacchino Rossini, 1868 (1792–1868)
Mstislaw Rostropowitsch, 2002 (1927–2007)
Marcel Rubin, 1986 (1905–1995)
Anton Rubinstein, 1871 (1829–1894)
SBearbeiten
Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg-Gotha, 1852 (1818–1893)
Camille Saint-Saëns, 1901 (1835–1921)
Emil von Sauer, 1912 (1862–1942)
Wolfgang Sawallisch, 1998 (1923–2013)
Franz Schalk, 1912 (1863–1931)
Anton Ritter von Schmerling, 1862 (1805–1893)
Karl Schmid (Sänger), 1871 (1825–1873)
August Schmidt, 1871 (1802–1891)
Franz Schmidt, 1928 (1874–1939)
Friedrich Schneider, 1836 (1786–1853)
Peter Schreier, 1986 (1935–2019)
Robert Schumann, 1852 (1810–1856)
Simon Sechter, 1852 (1788–1867)
Ignaz Ritter von Seyfried, 1826 (1776–1841)
Leopold von Sonnleithner, 1860 (1797–1873)
Louis Spohr, 1826 (1784–1859)[10]
Gasparo Spontini, 1841 (1774–1851)
Abbé Maximilian Stadler, 1826 (1746–1833)
Horst Stein, 1990 (1928–2008)
Otto Strasser, 1987 (1901–1996)
Johann Strauss, 1894 (1825–1899)
Richard Strauss, 1916 (1864–1949)
Igor Strawinsky, 1952 (1882–1971)
TBearbeiten
Sigismund Thalberg, 1938 (1812–1871)
Ambroise Thomas, 1895 (1811–1896)
Johann Wenzel Tomaschek, 1836 (1774–1850)
Arturo Toscanini, 1937 (1867–1957)
UBearbeiten
Michael Umlauf, 1826 (1781–1842)
VBearbeiten
Giuseppe Verdi, 1880 (1813–1901)
Johann Freiherr von Vesque Püttlingen, 1880 (1803–1883)
Henri Vieuxtemps, 1843 (1820–1881)
Robert Volkmann, 1876 (1815–1883)
WBearbeiten
Richard Wagner, 1872 (1813–1883)
Bruno Walter, 1937 (1876–1962)
Gustav Walter, 1871 (1834–1919)
Josef Walther von Herbstenburg, 1897 (1816–1891)
Carl Maria von Weber, 1826 (1786–1826)
Friedrich Dionys Weber, 1836 (1766–1842)
Wilhelm Freiherr von Weckbecker, 1909 (1859–1936)
Joseph Weigl, 1826 (1766–1846)
Egon Wellesz, 1973 (1885–1974)
Franz Welser-Möst, 2012 (1960)
John Fane Earl of Westmoreland, 1844 (1774–1859)
Graf Klemens Westphalen, 1883 (1836–1887)
Clara Wieck (Schumann), 1838 (1819–1896)
Franz Wilt, 1896 (1824–1909)
Marie Wilt, 1871 (1833–1891)
Hermann Winkelmann, 1907 (1849–1912)
Johann Nepomuk August Wittasek, 1837 (1770–1839)
Franz Wüllner, 1895 (1832–1902)
ZBearbeiten
Leopold Alexander Zellner, 1892 (1823–1894)
Karl Friedrich Zelter, 1827 (1758–1832)
EhrungenBearbeiten
1961 gehörte die Gesellschaft der Musikfreunde in Wien zu den Preisträgern des Karl-Renner-Preises.[11][12]
LiteraturBearbeiten
- Michaela Schlögl: 200 Jahre Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. Styria Premium, Wien, 2012, ISBN 978-3-222-13333-6.
WeblinksBearbeiten
- J. K.: Die Jahrhundertfeier der k. k. Gesellschaft der Musikfreunde. In: Neue Freie Presse, Nachmittagblatt, Nr. 17342/1912, 2. Dezember 1912, S. 7 f. (Online bei ANNO). .
- Webseite der Gesellschaft der Musikfreunde
- Webseite des Archivs der Gesellschaft der Musikfreunde
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ Händels Alexanderfest (Timotheus) in der Winterreitschule.
- ↑ Till Gerrit Waidelich: „Timotheus“ in der Winterreitschule am 29. November 1812. (Memento vom 16. April 2015 im Internet Archive)
- ↑ Abendunterhaltung – Wien Geschichte Wiki. Abgerufen am 2. November 2018 (deutsch (Sie-Anrede)).
- ↑ Institut für kunst- und musikhistorische Forschungen: Konzertsäle. 2002, abgerufen am 2. November 2018.
- ↑ Anna Schirlbauer: Historische Standorte der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. Ein Rückblick zum 200. Jahrestag der Gründung (Teil 2), in: Verein für Geschichte der Stadt Wien (Hrsg.): Wiener Geschichtsblätter, Wien, ISSN 0043-5317, 68. Jg., Heft 1 / 2013, S. 1 ff.
- ↑ aeiou.at: Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, Zugriff am 31. Oktober 2011
- ↑ Johannes Brahms: Life and Letters. Selected and annotated by Styra Avins. Oxford University Press, Oxford u. a. 2001, ISBN 0-19-924773-0, S. 419 Fußnote (Eingeschränkte Vorschau bei Google Bücher).
- ↑ Hartmut Krones: Die Konzertpolitik der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien in den Jahren 1938 bis 1945, in: Otto Kolleritsch (Hg), Die Wiener Schule und das Hakenkreuz, Wien 1990, S. 189–203.
- ↑ Wiener Zeitung Online: Georges Prêtre ist tot - Wiener Zeitung Online. In: Klassik/Oper - Wiener Zeitung Online. (wienerzeitung.at [abgerufen am 13. Januar 2017]).
- ↑ Brief von Louis Spohr an die Gesellschaft der Musikfreunde
- ↑ Wiener Rathauskorrespondenz, 13. Dezember 1961, Blatt 2745.
- ↑ Wiener Rathauskorrespondenz, 13. Jänner 1962, Blatt 58.