Gerhard Piekarski

deutscher Mediziner und Parasitologe

Gerhard Otto Felix Piekarski (* 5. Oktober 1910 in Berlin; † 9. Oktober 1992) war ein deutscher Mediziner und Parasitologe.

Leben Bearbeiten

Gerhard Piekarski studierte ab 1930 an der Universität Berlin und promovierte dort 1935. Anschließend blieb er dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter. Ab 1942 war Piekarski Regierungsrat des Reichsgesundheitsamtes in Berlin-Dahlem, seit 1943 Privat-Dozent an der Universität Bonn.

Nach dem Krieg wurde Piekarski 1949 dort Professor für Medizinische Parasitologie und Mikrobiologie, ein Jahr später Abteilungsleiter am Hygieneinstitut, 1963 Ordinarius.

Leistungen Bearbeiten

Piekarski forschte auf den Gebieten der Parasitologe und Mikrobiologe, insbesondere zur Toxoplasmose. 1954 gab er das Lehrbuch der Parasitologie unter besonderer Berücksichtigung der Parasiten des Menschen[1] heraus. Er war des Weiteren Mitherausgeber der Zeitschrift für Parasitenkunde im Archiv für Mikrobiologie.

Die Deutsche Gesellschaft für Parasitologie vergibt den Gerhard-Piekarski-Preis für eine besondere Doktorarbeit auf dem Gebiet der Parasitologie. Der Preis geht auf eine von Piekarski gegründete Stiftung zurück.

Ehrungen und Mitgliedschaften Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • H. M. Seitz u. a.: To Gerhard Piekarski on the occasion of his 75th birthday. In: Zeitschrift für Parasitenkunde. 71, 1985, ISSN 0044-3255, S. 565–566, online (PDF; 241 kB).
  • Nachruf. Prof. Dr. phil. Gerhard Piekarski. 5. 10. 1910 – 9. 10. 1992. In: Biologie in unserer Zeit. 23, 1, 1993, ISSN 0045-205X, S. 10–11.
  • Florian Stader: Geschichte der Parasitologie an der Universität Bonn (Bonn: Diss. med. 1986).

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Gerhard Piekarski: Lehrbuch der Parasitologie unter besonderer Berücksichtigung der Parasiten des Menschen. Heidelberg/Berlin/Göttingen 1954.