Georg Rösch (Politiker)

deutscher Politiker (CDU), MdL

Georg Rösch (* 15. März 1913 in Niedermittlau; † 12. Februar 1981) war ein hessischer Politiker (CDU) und ehemaliger Abgeordneter des Hessischen Landtags.

Leben Bearbeiten

Georg Rösch machte nach der Volksschule eine kaufmännische Lehre und besuchte dann die graphische Fachschule. Ab 1936 arbeitete er als Kalkulator und Disponent und war später Betriebsleiter einer Großdruckerei. Im Zweiten Weltkrieg wurde er 1942 als Soldat eingezogen, schwer verwundet und 1945 als Leutnant entlassen. 1947 wurde er Leiter des Wirtschaftsamtes, dann des Prüfungsamtes der Kreisverwaltung Gelnhausen. Nach der Verwaltungsprüfung erfolgte die Ernennung zum Kreisoberinspektor.

Am 1. November 1931 wurde Georg Rösch in die NSDAP aufgenommen. Am 31. März 1932, also vor der Machtergreifung, trat er aus der NSDAP wieder aus. Im September 1941 stellte er erneut einen Antrag auf Aufnahme in die NSDAP. Ihm wurde zwar die alte Mitgliedsnummer 723.727 verwehrt, das frühe Eintrittsdatum wurde aber anerkannt, seine neue Mitgliedsnummer war 8.391.909[1].

Georg Rösch war Kreisvorsitzender der CDU und vom 1. Dezember 1958 bis 30. November 1962 Mitglied des Hessischen Landtags.

Literatur Bearbeiten

  • Albrecht Kirschner: Abschlussbericht der Arbeitsgruppe zur Vorstudie „NS-Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter“ der Kommission des Hessischen Landtags für das Forschungsvorhaben „Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen“. Hrsg.: Hessischer Landtag. Wiesbaden 2013, S. 24, 26 (Download [PDF; 479 kB]).
  • Hans-Peter Klausch: Braunes Erbe. NS-Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter der 1.–11. Wahlperiode (1946–1987). Die-Linke-Fraktion im Hessischen Landtag, Wiesbaden 2011, S. 9–10 (Download [PDF; 4,2 MB]).
  • Jochen Lengemann: Das Hessen-Parlament 1946–1986. Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses, der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags (1.–11. Wahlperiode). Hrsg.: Präsident des Hessischen Landtags. Insel-Verlag, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-458-14330-0, S. 365 (hessen.de [PDF; 12,4 MB]).
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 313.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Hans-Peter Klausch: Braunes Erbe. NS-Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter der 1.–11. Wahlperiode (1946–1987). Die-Linke-Fraktion im Hessischen Landtag, Wiesbaden 2011, S. 10 (Download [PDF; 4,2 MB]).