Dschibutis Geologie besteht größtenteils aus vulkanischen Gesteinen aus dem Miozän und Holozän. Es gibt neuere Alluvialablagerungen mit Korallen an der Küste sowie känozoische Sedimente.[1] Amba Aradam Sandsteine aus der Jurazeit befinden sich im Südosten des Landes.[2]

Geologische Übersicht Bearbeiten

 
Der Assalsee entstand durch einen Riss und erzeugte ein fragmentarisches Relief.

Das Land wurde durch die Kollision allgemeiner tektonischer Strömungen des Ostafrikanischen Grabens geformt. Der Riss erzeugte ein fragmentiertes Relief, welches aus hohen Blöcken und Sinkzonen bestand, die geologische Merkmale, wie den Assalsee[3] hervorbrachten.

Tektonik Bearbeiten

Der Golf von Aden am Roten Meer spaltete sich, während des Pliozäns und des frühen Pleistozäns. Während dieser Epochen erlebte der Danakil Horst eine Anhebung seines südlichen Bereiches. Analysen der Plattentektonik im Afar-Dreieck zeigen jährlich Verlängerungsraten zwischen ein und drei mm.[2]

Georisiko Bearbeiten

Vulkanausbrüche und Erdbeben ereignen sich am Afar-Dreieck des Großen Afrikanischen Grabenbruches.[2]

Wirtschaftliche Auswirkung Bearbeiten

Obwohl Dschibuti Mineralien produziert, ist es ein bedeutender Teil seiner Wirtschaft. In Verdunstungsbecken wird am Assalsee Salz gewonnen und trägt dazu bei, dass das Land zum zehntgrößten Salzproduzenten Afrikas wird. Kalkstein und kalzinierter Kalk werden zurzeit auch in Dschibuti abgebaut. Ebenso können Marmor, Granit, Gips, Kieselgur und Perlit abgebaut werden.[4]

2016 werden Vorarbeiten zur Förderung von Erdöl durchgeführt.[2]

Neben dem Bergbau wurde 2016 die Möglichkeit der Nutzung von Geothermie erforscht.[2]

Bildung Bearbeiten

Dschibutis neue Universität bietet Kurse in Geologie und Geowissenschaften an.[2]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Thomas Schlüter: Geological Atlas of Africa: With Notes on Stratigraphy, Tectonics, Economic Geology, Geohazards, Geosites and Geoscientific Education of Each Country. Springer Science & Business Media, 2008, ISBN 978-3-540-76373-4 (google.de [abgerufen am 15. Juni 2019]).
  2. a b c d e f M. T. C. Media: EI Sourcebook | Maps and Links. Abgerufen am 15. Juni 2019 (englisch).
  3. Thomas Schlüter: Geological Atlas of Africa: With Notes on Stratigraphy, Tectonics, Economic Geology, Geohazards, Geosites and Geoscientific Education of Each Country. Springer Science & Business Media, 2008, ISBN 978-3-540-76373-4 (google.de [abgerufen am 15. Juni 2019]).
  4. M. T. C. Media: EI Sourcebook | Extractive Industries. Abgerufen am 15. Juni 2019 (englisch).