Geil (dänisch Gejl) ist ein Ort in Schleswig-Holstein, der zur Gemeinde Munkbrarup gehört.[1]

Geil
Gemeinde Munkbrarup
Koordinaten: 54° 49′ N, 9° 36′ OKoordinaten: 54° 49′ 24″ N, 9° 35′ 45″ O
Postleitzahl: 24960
Vorwahl: 04631
Karte
Lage von Geil in Munkbrarup

Lage Bearbeiten

Geil liegt östlich vom Munkbraruper Ortes Rüde und südöstlich vom Munkbraruper Ortsteil Kragholm. Der Munkbraruper Ortsteil Bockholmwik liegt nordöstlich von Geil. Das Dorf Munkbrarup[2] liegt über drei Kilometer entfernt im Südwesten. Die verstreuten Häuser Geils liegen an der gleichnamigen Straße Geil, welche im Übrigen, über 850 Meter, durch die Bockholmwiker Straße unterbrochen wird. Eine nördliche Erhebung Geils soll eine Höhe von 21,8 m ü. NHN haben.(Lage). Eine südliche Erhebung bei Geil soll eine Höhe von 30,7 m ü. NHN haben.(Lage).[3]

Hintergrund Bearbeiten

Der im Deutschen, auf Grund des gleichklingenden Wortes „geil“, kurios klingende[4] Ortsname leitet sich von der Pflanzenart Ginster (dän. gyvel) ab[5][6]. Kurz hinter der Deutsch-Dänischen Grenze bei Kruså befindet sich die ähnlich benannte Siedlung Øster Gejl (Lage).[7], nördlich der Schlei der Ort Geel (dänisch ebenfalls Gejl) (Lage). Der landwirtschaftlich geprägte Ort wurde erstmals 1742 erwähnt[8]. Auf einer dänischen Karte von 1857/58 war der Ort schon verzeichnet.[9] Auf einer nachfolgenden Karte des Großraums Flensburgs aus dem Jahr 1863 war Geil ebenfalls verzeichnet.[10] Auf der Karte der Preußischen Landesaufnahme um 1879 war Geil ebenfalls verzeichnet[11] Geil besteht heute aus zwei bis drei bewirtschafteten Bauernhöfen und ungefähr fünfzehn Gebäuden. Aus dem Ort kommt heute die Manufaktur „Geiler Honig“, welche sich der Honig-Herstellung widmet.[12][13]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Amt Langballig. Die Gemeinde Munkbrarup, abgerufen am: 8. März 2020
  2. 800 Munkbrarup. Munkbrarup ist seit 800 Jahren bekannt, abgerufen am: 8. März 2020
  3. Preußische Landesaufnahme um 1879, Karte mit dem Ort Geil, abgerufen am: 8. März 2020
  4. Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag: Quer durch Schleswig-Holstein: Von Sorgenfrei bis Brömsenknöll – kuriose Ortsnamen in SH, vom: 7. Oktober 2014; abgerufen am: 8. März 2020 sowie Bild: Zehn um Zehn Zehn kuriose Straßennamen in deutschen Städten, vom: 15. April 2015; abgerufen am: 8. März 2020
  5. Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein, 2. Auflage, Neumünster 1992, S. 268
  6. Anders Bjerrum, Kristian Hald und Peter Jørgensen: Sydslesvigs stednavne, Bd. 7.1, 1979, S. 64
  7. Genealogy. Ostergeil, Ostergeel, Øster Gejl, abgerufen am: 8. März 2020
  8. Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein, 2. Auflage, Neumünster 1992, S. 268
  9. Auf der Internetseite der Dänischen Königlichen Bibliothek: Slesvigs Fastland og Als, Generalstaben Videnskabernes Selskab 1857/58, abgerufen am: 8. März 2020
  10. Karte des Großraums Flensburg aus dem Jahr 1863 (Offenbar nach dem deutsch-dänischen Krieg entstandene Überarbeitung dort), abgerufen am: 8. März 2020
  11. Preußische Landesaufnahme um 1879, abgerufen am: 8. März 2020
  12. Flensburger Tageblatt: Naturschutz: So wollen die Grünen in Flensburg das Insektensterben aufhalten, vom: 7. November 2017; abgerufen am: 8. März 2020
  13. Flensburger Tageblatt: Honig-Manufaktur: „Geile“ Idee: Bienen zu vermieten, vom: 30. März 2015; abgerufen am: 29. Juli 2020