Geißrucken

Naturschutzgebiet in Baden-Württemberg

Der Geißrucken ist ein mit Verordnung vom 3. Dezember 1992 durch das Regierungspräsidium Tübingen ausgewiesenes Naturschutzgebiet auf dem Gebiet der Gemeinde Merklingen.

Naturschutzgebiet „Geißrucken“

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

f1
Lage Merklingen, Alb-Donau-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland
Fläche 10,12 ha
Kennung 4.213
WDPA-ID 163223
Geographische Lage 48° 30′ N, 9° 48′ OKoordinaten: 48° 30′ 29″ N, 9° 47′ 31″ O
Geißrucken (Baden-Württemberg)
Geißrucken (Baden-Württemberg)
Meereshöhe von 647 m bis 696 m
Einrichtungsdatum 3. Dezember 1992
Verwaltung Regierungspräsidium Tübingen

Lage Bearbeiten

Das Naturschutzgebiet Geißrucken liegt ungefähr zwei Kilometer östlich von Merklingen, südlich der Landesstraße 1234 nach Scharenstetten im Naturraum Mittlere Kuppenalb.

Schutzzweck Bearbeiten

Wesentlicher Schutzzweck ist laut Schutzgebietsverordnung „ die Erhaltung einer typischen Wacholderheide der Schwäbischen Alb mit ihren zahlreichen Pflanzengesellschaften [...]; die Pflege und Weiterentwicklung dieser intakten Heidefläche durch die für diese Landschaftsteile charakteristische extensive Schafbeweidung; der Erhalt dieser durch den Einfluß von Mensch und Tier entstandenen Landschaft als Zeuge früherer Wirtschaftsweise sowie die Schaffung eines Bindegliedes im Heideverbund Laichingen‑Merklingen‑Nellingen zur Sicherung der regionalen Funktion als Überlebensraum für an diese Standorte besonders angepaßte Arten.“[1]

Landschaftscharakter Bearbeiten

Das Naturschutzgebiet Geißrucken umfasst einen südwest-exponierten Hang eines für die Mittlere Kuppenalb typischen Trockentals. Es ist größtenteils von einer Wacholderheide bedeckt. Oberhalb schließt ein Nadelmischwald an.

Zusammenhängende Schutzgebiete Bearbeiten

Das Naturschutzgebiet liegt eingebettet in das Landschaftsschutzgebiet Merklingen. Es bildet eine Verbundsachse mit den westlich davon gelegenen Naturschutzgebieten Sandburr und Bleich und ist Bestandteil des FFH-Gebiets Kuppenalb bei Laichingen und Lonetal.

Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Regierungspräsidium Tübingen, Referat für Naturschutz und Landschaftspflege (Hrsg.): Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Tübingen. 2. überarbeitete und ergänzte Auflage. Thorbecke, Ostfildern 2006, ISBN 3-7995-5175-1.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Naturschutzgebiet Geißrucken – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Verordnung des Regierungspräsidiums Tübingen über das Naturschutzgebiet »Geißrucken« vom 3. Dezember 1992 (GBl. v. 27.01.1993, S. 54). Abgerufen am 10. September 2021.