Die Gauliga Westmark 1943/44 war die dritte Spielzeit der Gauliga Westmark im Fußball und gleichzeitig die letzte, in der ein Meister ermittelt wurde. Die Spielzeit war stark geprägt von kriegsbedingt schwierigen äußeren Bedingungen und dem zunehmenden Spielermangel bei den Vereinen. Bereits vor der Saison hatten sich der Vorjahresmeister FV Saarbrücken mit dem SC Altenkessel, die TSG 1861 Ludwigshafen mit der TSG Oppau sowie der Neuling VfL 1847 Speyer mit dem MSV Pioniere notgedrungen zu Kriegsspielgemeinschaften zusammengeschlossen, im Jahr 1944 bildeten auch der 1. FC und der VfR Kaiserslautern eine gemeinsame Mannschaft. Die Saarbrücker Mannschaft setzte sich in der Meisterschaftsrunde schließlich ohne Niederlage durch, erreichte die letzte Endrunde um die deutsche Meisterschaft und erreichte dort das Viertelfinale. Für die Spielzeit 1944/45 war eine Aufteilung der Spielklasse in zwei Staffeln vorgesehen, zu einem geregelten Spielbetrieb kam es aber offenbar nicht mehr.

Gauliga Westmark 1943/44
Logo der Gauligen
Meister KSG Saarbrücken (1)
Mannschaften 10
Spiele 90  (davon 90 gespielt)
Tore 379 (ø 4,21 pro Spiel)
Gauliga Westmark 1942/43
Bezirksligen ↓
Spielorte der Gauliga Westmark 1942/43

Abschlusstabelle Bearbeiten

Pl. Verein Sp. S U N Tore Quote Punkte
 1. KSG Saarbrückena  18  12  6  0 052:120 4,33 30:60
 2. FV Metz  18  9  5  4 047:260 1,81 23:13
 3. VfR Frankenthal  18  7  5  6 042:370 1,14 19:17
 4. Borussia Neunkirchen  18  7  3  8 043:360 1,19 17:19
 5. TuRa Ludwigshafen  18  5  7  6 032:390 0,82 17:19
 6. TSG Saargemünd  18  7  3  8 035:550 0,64 17:19
 7. KSG Ludwigshafenb  18  6  4  8 033:310 1,06 16:20
 8. TSG Merlenbach (N)  18  6  4  8 035:450 0,78 16:20
 9. KSG VfL/MSV Pioniere Speyer (N)  18  5  6  7 029:480 0,60 16:20
10. 1. FC Kaiserslautern  18  3  3  12 031:500 0,62 09:27
  • Gaumeister
  • (N) Aufsteiger aus der Bezirksliga

    Literatur Bearbeiten

    • Hardy Grüne: Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. In: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 1. AGON, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1, S. 250.