Die Gauliga Baden 1943/44 war die elfte Spielzeit der Gauliga Baden im Fußball. Sie begann am 31. Oktober 1943 und dauerte bis 2. April 1944. Kriegsbedingt wurde die Spielklasse wieder in mehrere Staffeln aufgeteilt und der Meister durch eine Endrunde der Gruppensieger ermittelt. Ein regulärer Spielbetrieb war vielerorts kaum noch möglich. Einige Mannschaften schlossen sich zu Kriegsspielgemeinschaften (KSG) zusammen, um überhaupt noch teilnehmen zu können. Der Titelverteidiger VfR Mannheim konnte sich erneut in überlegener Weise durchsetzen und gewann damit die letzte badische Gaumeisterschaft, denn 1944/45 nahm nur noch die Gruppe Nord den Spielbetrieb auf. Die Endrunde um die deutsche Meisterschaft 1944 wurde wieder im K.-o.-System gespielt, nach einem Sieg über den FC Bayern München in der ersten Runde war für den VfR nach dem Achtelfinale gegen den 1. FC Nürnberg Endstation.

Gauliga Baden 1943/44
Logo der Gauligen
Meister VfR Mannheim (5)
Mannschaften 2 × 6, 1 × 7
Spiele 108  (davon 108 gespielt)  (davon 8 strafverifiziert)
Tore 582 (ø 5,82 pro Spiel)
(ohne strafverifizierte Spiele)
Zuschauer 53.346 (ø 533 pro Spiel)
(ohne strafverifizierte Spiele)
Platzverweise 10  (ø 0,09 pro Spiel)
Gauliga Baden 1942/43
1. Klassen ↓
Gauliga Baden 1943/44 (Baden-Württemberg)
Gauliga Baden 1943/44 (Baden-Württemberg)
Spielorte der Gauliga Baden 1943/44
(Rot = Staffel Nord, Blau = Staffel Mitte, Grün = Staffel Süd)

Gruppe Nordbaden Bearbeiten

Kreuztabelle Bearbeiten

1943/44            
VfR Mannheim 13:1 2:1 2:2 5:0 11:1
VfTuR Feudenheim 1:6 1:6 1:1 3:3 +0:0
KSG SC Käfertal/Phönix Mannheim 3:3 3:4 4:6 4:2 +0:0
KSG Neckarau/SpVgg 07 Mannheim 0:4 0:7 2:4 0:2 4:0
SV Mannheim-Waldhof 07 1:2 1:4 8:1 1:2 8:1
KSG Walldorf/Wiesloch 0:10 0:8 3:4 1:6 2:4

Abschlusstabelle Bearbeiten

Pl. Verein Sp. S U N Tore Quote Punkte
 1. VfR Mannheim (M)  10  8  2  0 058:100 5,80 18:20
 2. VfTuR Feudenheim  10  5  2  3 030:330 0,91 12:80
 3. KSG SC Käfertal/Phönix Mannheim (N)  10  5  1  4 030:310 0,97 11:90
 4. KSG Neckarau/SpVgg 07 Mannheim  10  4  2  4 023:260 0,88 10:10
 5. SV Waldhof Mannheim  10  4  1  5 030:240 1,25 09:11
 6. KSG Walldorf/Wieslocha (N)  10  0  0  10 008:550 0,15 00:20
a 
Stellte den Spielbetrieb im Februar 1944 ein, noch auszutragene Spiele wurden mit 0:0 für den Gegner gewertet.
  • Qualifikation Endrunde
  • (M) Titelverteidiger
    (N) Aufsteiger aus den 1. Klassen

    Gruppe Mittelbaden Bearbeiten

    Kreuztabelle Bearbeiten

    1943/44              
    VfB Mühlburg 2:0 1:2 5:1 3:1 3:0 8:0
    FC Rastatt 04 0:0 3:0 +0:0 3:4 1:0 3:1
    1. FC Pforzheim 1:2 5:3 4:2 1:2 5:0 +0:0
    VfR Pforzheim 5:1 0:2 2:3 2:2 5:0 +0:0
    Karlsruher FV 1:2 1:4 +0:0 1:3 4:3 3:1
    FV Daxlanden 0:9 1:2 2:3 3:0 6:1 1:1
    KSG Phönix/Germania Karlsruhe 2:14 2:5 0:4 1:7 3:1 1:10

    Abschlusstabelle Bearbeiten

    Pl. Verein Sp. S U N Tore Quote Punkte
     1. VfB Mühlburg  12  9  1  2 050:130 3,85 19:50
     2. FC Rastatt 04  12  8  1  3 026:160 1,63 17:70
     3. 1. FC Pforzheim  12  8  0  4 028:170 1,65 16:80
     4. VfR Pforzheim (N)  12  5  1  6 027:220 1,23 11:13
     5. Karlsruher FV (N)  12  5  1  6 021:310 0,68 11:13
     6. FV Daxlanden  12  3  1  8 026:350 0,74 07:17
     7. KSG Phönix/Germania Karlsruhe  12  1  1  10 012:560 0,21 03:21
  • Qualifikation Endrunde
  • (N) Aufsteiger aus den 1. Klassen

    Gruppe Südbaden Bearbeiten

    Kreuztabelle Bearbeiten

    1943/44        
    Freiburger FC 3:0 6:0 +0:0 5:0 17:0
    LSV Freiburg 2:1 2:0 9:0 8:0 10:0
    SpVgg Wiehre 0:10 1:7 4:3 2:2 4:3
    FC Emmendingen 3:4 1:7 2:0 3:4 6:3
    SC i.d. FT Freiburg 0:7 0:1 1:1 2:3 3:3
    FC Kickers Freiburg 0:11 1:6 1:4 3:3 3:2

    Abschlusstabelle Bearbeiten

    Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. Freiburger FC  10  9  0  1 064:500 12,80 18:20
     2. Luftwaffen SV Freiburg (N)  10  9  0  1 052:800 6,50 18:20
     3. SpVgg Wiehre (N)  10  3  2  5 016:370 0,43 08:12
     4. FV Emmendingen (N)  10  3  1  6 024:360 0,67 07:13
     5. SC i.d. FT Freiburg (N)  10  1  3  6 014:360 0,39 05:15
     6. FC Kickers Freiburg (N)  10  1  2  7 018:660 0,27 04:16
  • Qualifikation Endrunde
  • (N) Aufsteiger aus den 1. Klassen

    Endrunde Bearbeiten

    Kreuztabelle Bearbeiten

    1943/44      
    VfR Mannheim 3:1 6:1
    VfB Mühlburg 2:1 2:2
    Freiburger FC 0:0+ 3:4

    Abschlusstabelle Bearbeiten

    Pl. Verein Sp. S U N Tore Quote Punkte
     1. VfR Mannheim (M)
    (Sieger Gruppe Nordbaden)
     4  3  0  1 010:400 2,50 06:20
     2. VfB Mühlburg
    (Sieger Gruppe Mittelbaden)
     4  2  1  1 009:900 1,00 05:30
     3. Freiburger FC
    (Sieger Gruppe Südbaden)
     4  0  1  3 006:120 0,50 01:70
  • Gaumeister
  • (M) Titelverteidiger

    Aufstiegsrunde Bearbeiten

    Gruppe Nord Bearbeiten

    Pl. Verein Sp. S U N Tore Quote Punkte
     1. FG Union Heidelberg
    (Sieger 1. Klasse Staffel Neckar-Elsenz)
     4  3  0  1 012:700 1,71 06:20
     2. FC Alemannia Rheinau
    (Sieger 1. Klasse Staffel Mannheim 2)
     4  1  1  2 010:600 1,67 03:50
     3. Germania Friedrichsfeld
    (Sieger 1. Klasse Staffel Mannheim 1)
     4  1  1  2 007:160 0,44 03:50
  • Aufsteiger in die Gauliga Baden 1944/45
  • Gruppe Süd Bearbeiten

    Da in der kommenden Spielzeit kein Spielbetrieb in Südbaden stattfand, ist unbekannt, ob der Sieger der Aufstiegsrunde in die Gauliga aufgestiegen wäre.

    Pl. Verein Sp. S U N Tore Quote Punkte
     1. Sportfreunde Forchheim
    (Sieger 1. Klasse Staffel Mittelbaden 1)
     4  2  1  1 010:600 1,67 05:30
     2. Germania Brötzingen
    (Sieger 1. Klasse Staffel Pforzheim)
     4  2  1  1 008:600 1,33 05:30
     3. FC Südstern Karlsruhe
    (Sieger 1. Klasse Staffel Mittelbaden 2)
     4  0  2  2 009:150 0,60 02:60

    Statistiken Bearbeiten

    Torschützen Bearbeiten

    Eine verlässliche Angabe über den Torschützenkönig ist nicht möglich, da aus der Gruppe Südbaden keine verwertbaren Zahlen vorliegen. Auch gibt es einige Treffer, die keinem Spieler direkt zuzuordnen sind.

    Rang Spieler Verein Tore
    1 Anton Lutz VfR Mannheim 14
    2 Willi Rube KSG SC Käfertal/Phönix Mannheim 10
    3 Willi Preschle KSG Neckarau/SpVgg 07 Mannheim 9

    Quellen Bearbeiten