Gampern
Gampern
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Vöcklabruck | |
Kfz-Kennzeichen: | VB | |
Fläche: | 26,33 km² | |
Koordinaten: | 47° 59′ N, 13° 33′ O | |
Höhe: | 509 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.965 (1. Jän. 2019) | |
Bevölkerungsdichte: | 113 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4851 | |
Vorwahl: | 07682 | |
Gemeindekennziffer: | 4 17 11 | |
NUTS-Region | AT315 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 14[1] 4851 Gampern | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Hermann Stockinger (ÖVP) | |
Gemeinderat: (2015) (25 Mitglieder) |
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Lage von Gampern im Bezirk Vöcklabruck | ||
Ortszentrum mit der Pfarrkirche hl. Remigius | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Gampern ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Vöcklabruck im Hausruckviertel mit 2965 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2019). Der zuständige Gerichtsbezirk ist Vöcklabruck.
GeografieBearbeiten
Gampern liegt auf 509 m Höhe im Hausruckviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 5,9 km, von West nach Ost 6,8 km. Die Gesamtfläche beträgt 26,1 km². 19,2 % der Fläche sind bewaldet, 71,3 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Ortsteile der GemeindeBearbeiten
Das Gemeindegebiet umfasst folgende Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2019[2]):
- Baumgarting (190)
- Bergham (105)
- Bierbaum (331)
- Egning (62)
- Fischham (47)
- Fischhamering (85)
- Gallnbrunn (26)
- Gampern (736)
- Genstetten (61)
- Haunolding (107)
- Hehenberg (52)
- Hörgattern (67)
- Koberg (53)
- Oberheikerding (56)
- Piesdorf (87)
- Pöring (81)
- Schwarzmoos (133)
- Siedling (51)
- Stein (21)
- Stötten (36)
- Unterheikerding (17)
- Viehaus (74)
- Weiterschwang (268)
- Witzling (136)
- Zeiling (83)
NachbargemeindenBearbeiten
Neukirchen an der Vöckla | ||
Vöcklamarkt | Timelkam | |
Berg im Attergau | Seewalchen am Attersee |
GeschichteBearbeiten
Gampern wird zum ersten Mal um das Jahr 800 unter dem Namen Campara im Traditionsbuch von Mondsee genannt. Seit 1143 war es als Filiale von Vöcklamarkt dem Collegiat-Stift Mattsee inkorporiert, bis es 1900 eine selbständige Pfarre wurde. Dem Stift Mattsee verblieb das Patronatsrecht.
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet.
Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt.
Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
2019 wurde der Gemeinde der „IMPULS Award“ in der Kategorie Digitalisierung verliehen.[3]
EinwohnerentwicklungBearbeiten
2001 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 2472 Einwohner, im Jahr 2011 bereits 2701 Einwohner und zu Beginn 2019 2965 Einwohner.
PolitikBearbeiten
Der Gemeinderat hat insgesamt 25 Mitglieder. Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2015 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 13 ÖVP, 8 SPÖ und 4 FPÖ.
- Bürgermeister
- seit 2002 Hermann Stockinger (ÖVP)
Seit 12. Mai 2011 hat die Gemeinde Gampern mit Hermann Krenn (SPÖ) einen Abgeordneten im oberösterreichischen Landtag und seit 29. Oktober 2013 mit Daniela Holzinger (Liste Peter Pilz) eine Abgeordnete im österreichischen Nationalrat.
WappenBearbeiten
Blasonierung: Zwischen goldenen Flanken in Blau ein goldener, spätgotischer Flügelaltar mit Mensa, Predella, Mittelschrein, zwei Flügeln und fünfteiligem Gesprenge. Die Gemeindefarben sind Gelb-Blau-Gelb.
Das 1974 verliehene Wappen zeigt in stilisierter Form den kunsthistorisch bedeutenden Flügelaltar der Pfarrkirche.
Kultur und SehenswürdigkeitenBearbeiten
- Pfarrkirche Hl. Remigius: Die zweischiffige spätgotische Hallenkirche wurde von 1480 bis 1486 gebaut. Anfang des 16. Jahrhunderts erfolgte die Errichtung des mächtigen gotischen Westturmes bis zur Dachgleich und 1890 der Ausbau auf eine Höhe von 63 m. Eine besondere Sehenswürdigkeit ist der Flügelaltar in der spätgotischen Pfarrkirche Gampern. Der Altar ist der drittgrößte gotische Flügelaltar in Oberösterreich, hergestellt in der Zeit von 1497 bis 1507.
- Denkmalhof Kernstockhaus in Pöring: Ehemaliges Austraghaus des Kapeller, Rauchhaus in Blockbauweise, heute Heimatmuseum.[4]
LiteraturBearbeiten
- Gustav Bochenek: Heimatbuch Gampern. Gampern 1974. Neu: Hans Plötzeneder, Hrsg. von der Gemeinde Gampern, Mattighofen 1993.
- Maria Magdalena Gstöttner: Vor- und Familiennamen in der oberösterreichischen Pfarre Gampern zwischen 1658 und 1710. Diplomarbeit Universität Wien, Wien September 2008 (pdf, othes.univie.ac.at)
WeblinksBearbeiten
- Karte im Digitalen Oberösterreichischen Raum-Informations-System (DORIS)
- 41711 – Gampern. Gemeindedaten, Statistik Austria.
- Weitere Infos über die Gemeinde Gampern auf dem Geo-Infosystem des Bundeslandes Oberösterreich.
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ [1] Information auf der Website der Gemeinde Gampern
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2019 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2019), (CSV)
- ↑ Sieger des IMPULS Award Kommunal am 27. Juni 2019
- ↑ Hermann Kaser: Der Denkmalhof Kernstockhaus/Poering. München 1974. Neu hrsg. Amt der oö. Landesregierung. Red. Fritz Lichtenauer. In: Kulturbericht Oberösterreich Jg. 59, 2005, H. 7, Beilage, Linz 2005, S. 9 ff.
Denkmalhof Kernstockhaus, ooemuseumsverbund.at
Kernstockhaus. Eintrag im AtterWiki