Gaisberg (Gemeinde Friesach)

Ortschaft in der Gemeinde Friesach im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten

Gaisberg ist eine Ortschaft in der Gemeinde Friesach im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 75 Einwohner (Stand 1. Jänner 2023[1]). Sie liegt auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Zeltschach und der Katastralgemeinde Friesach.

Gaisberg (Weiler)
Ortschaft
Gaisberg (Gemeinde Friesach) (Österreich)
Gaisberg (Gemeinde Friesach) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde Friesach  (KG Zeltschach, KG Friesach)
Koordinaten 46° 58′ 42″ N, 14° 25′ 3″ OKoordinaten: 46° 58′ 42″ N, 14° 25′ 3″ Of1
Höhe 956 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 75 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 16 (1. Jän. 2011f1)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 01801
Bild
Gaisberg
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
75
Pfarrkirche St. Georg, Gaisberg
Mauerspeicher beim Lerchbaumerhof
Ortschaftstafel

Lage Bearbeiten

Gaisberg liegt im Norden des Bezirks Sankt Veit an der Glan, im Guttaringer Bergland, gut 2 km nördlich und mehr als 300 Höhenmeter oberhalb des Gemeindehauptorts Friesach. Die Ortschaft lieg großteils in der Katastralgemeinde Zeltschach, lediglich zwei in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts am südlichen Ortsrand errichtete Häuser liegen in der Katastralgemeinde Friesach.

Im Ort werden folgende Hofnamen geführt: Putzengut/Putz (Haus Nr. 1 und 2; ½ km westlich des Pfarrweilers), Binder (Nr. 3), Amtmeier (Nr. 4), Reiter (Nr. 5), Ernst (Nr. 7), Gruscher (Nr. 8), Riefenkas (Nr. 10), Ofner/Offner (Nr. 11, nördlich oberhalb des Pfarrweilers) und Lerchbaumer (Nr. 12, knapp 1 km südöstlich des Pfarrweilers).

Geschichte Bearbeiten

1283 wird die Pfarrkirche St. Georg urkundlich genannt. Der Ort befindet sich in einem alten Eisenbergbaugebiet.

Auf dem Gebiet der Steuergemeinde Zeltschach liegend, gehörte Gaisberg in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Steuerbezirk Dürnstein. Bei Gründung der Ortsgemeinden im Zuge der Reformen Mitte des 19. Jahrhunderts kam Gaisberg an die Gemeinde Friesach. 1890 spaltete sich die Gemeinde Zeltschach von der Gemeinde Friesach ab, Gaisberg gehörte dadurch zur Gemeinde Zeltschach. Mit Jahreswechsel 1972/73 kam Zeltschach samt Gaisberg wieder an die Gemeinde Friesach; um diese Zeit dehnte sich der Ort nach Süden bis auf den Rand der Katastralgemeinde Friesach aus.

Bevölkerungsentwicklung Bearbeiten

Für die Ortschaft zählte man folgende Einwohnerzahlen:

  • 1869: 18 Häuser, 98 Einwohner[2]
  • 1880: 17 Häuser, 104 Einwohner[3]
  • 1890: 15 Häuser, 105 Einwohner[4]
  • 1900: 12 Häuser, 88 Einwohner[5]
  • 1910: 13 Häuser, 71 Einwohner[6]
  • 1923: 12 Häuser, 86 Einwohner[7]
  • 1934: 91 Einwohner[8]
  • 1961: 11 Häuser, 74 Einwohner[9]
  • 2001: 13 Gebäude (davon 13 mit Hauptwohnsitz) mit 16 Wohnungen und 16 Haushalten; 72 Einwohner und 2 Nebenwohnsitzfälle[10]
  • 2011: 16 Gebäude, 88 Einwohner[11]

In der Ortschaft gibt es 2 Arbeitsstätten (Stand 2011;[11] 2001: 2[10]) und 9 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Stand 2001)[10].

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 64.
  3. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 51.
  4. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 53.
  5. K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 70.
  6. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 35.
  7. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 14.
  8. handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 14.
  9. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 254.
  10. a b c Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 100.
  11. a b Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.