Gabriele Herzog

deutsche Schriftstellerin

Gabriele Herzog (* 18. März 1948 in Leipzig) ist eine deutsche Schriftstellerin, Hörspiel- und Drehbuchautorin.

Leben Bearbeiten

Herzog ist Diplom-Theaterwissenschaftlerin und arbeitete nach dem Studium in Leipzig als Dramaturgin am Landestheater Halle. 1973 bis 1990 war sie als Dramaturgin und Drehbuchautorin im DEFA-Studio für Spielfilme tätig, von 1991 bis 2002 als Dramaturgin, Produzentin und Autorin bei privaten Filmproduktionsfirmen. Seit 2003 ist sie freischaffende Drehbuchautorin und lebt in Stahnsdorf.

Die Veröffentlichung ihres Romans Keine Zeit für Beifall, der den mutigen Widerstand gegen den Abriss der Paulinerkirche auf dem Leipziger Karl-Marx-Platz beschreibt, wurde in der DDR seit seiner Fertigstellung 1984 immer wieder hinausgezögert, bis er 1990 endlich erschien und im Wendetrubel keine Beachtung fand. Der größte Teil der Auflage wurde wohl vernichtet.[1]

Gabriele Herzog war mit dem Dramaturgen und Hochschullehrer Gerd Gericke (1935–2021) verheiratet, gemeinsam haben sie einen Sohn.[2]

Werke Bearbeiten

Bücher Bearbeiten

  • 1985: Das Mädchen aus dem Fahrstuhl. Roman, Verlag Neues Leben, Berlin (ausgezeichnet mit dem Debütpreis des Verlages)
  • 1990: Keine Zeit für Beifall. Roman, Verlag Neues Leben, Berlin

DEFA-Spielfilmdrehbücher und -Szenarien Bearbeiten

Filmdramaturgie Bearbeiten

Drehbücher für Fernsehfilme und Serien Bearbeiten

Hörspiele (Auswahl) Bearbeiten

  • 1983: Anton, Frieda und die neue Katze – Regie: Maritta Hübner (Kinderhörspiel/Kurzhörspiel aus der Reihe: Geschichten aus dem Hut – Rundfunk der DDR)

(alle für Deutschlandradio Berlin)

  • 1989: Der Elefant im Krankenhaus. (DDR-Kinderhörspielpreis 1990)
  • 1996: Andi. (Kinderhörspielpreis des MDR-Rundfunkrates 1989[3])
  • 1997: Die vertauschte Tante.
  • 2001: Mir geht es gut.
  • 2004: Hundediebe.
  • Meine beste Freundin.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Interview beim Deutschlandradio
  2. Wir nehmen Abschied in den Alumni-News der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf
  3. Pressemeldung