Die GM Futurliner waren eine Fahrzeugbaureihe von General Motors, deren zwölf Fahrzeuge in den Jahren 1940 und 1941 produziert, während des Zweiten Weltkriegs restauriert und von 1953 bis 1956 weiterhin genutzt wurden.

General Motors
Einer der Futurliner 2011
Einer der Futurliner 2011
Einer der Futurliner 2011
Futurliner
Hersteller: General Motors
Produktionszeitraum: 1940–1941
Vorgängermodell: keines
Nachfolgemodell: keines
Technische Daten
Motoren: Ottomotor:
4,9 Liter
Dieselmotor

Die futuristisch gestalteten Busse wurden von Harley Earl entworfen und auf der Parade of Progress im Jahr 1941, welche neue Fahrzeuge und Technologien des Unternehmens in den Vereinigten Staaten vorführen sollte, gezeigt.

Parade of Progress Bearbeiten

 
Seitenansicht

Die auf der im April 1941 in Florida gestarteten Parade of Progress gezeigten Fahrzeuge dienten hauptsächlich dazu, neue Technologien wie Mikrowellen oder Fernseher zu zeigen. Diese Dinge wurden im Inneren der Fahrzeuge installiert und konnten betrachtet werden. Weiterhin konnte man sich über ähnliche Neuheiten informieren.

Bei Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg wurde die Parade of Progress unterbrochen. In der Zeit des Krieges wurden die Fahrzeuge wieder auf Vordermann gebracht und 1953 wurde die Parade fortgesetzt, ehe sie 1956 zu Ende ging.

Neben den Futurlinern waren 32 Begleitfahrzeuge auf der Parade durch die USA dabei.

Nach der Parade Bearbeiten

Nach der Parade wurden die Fahrzeuge von General Motors verkauft oder gespendet. Zwei der Futurliner gingen 1959 an die Michigan State Police, die die Wagen als „Safetyliners“ nutzte, um über die Sicherheit auf den Straßen zu informieren.[1]

Ein weiterer Wagen wurde an Oral Roberts abgegeben, der das Fahrzeug als mobile Bühne während seiner evangelikalen Touren in den 1960ern nutzte.[2] Heute wird vermutet, dass sich dieses Fahrzeug in Mittel- oder Südamerika befindet.

Heutige Zeit Bearbeiten

Heute sind die Futurliner extrem teure Sammlerstücke. 2006 wurde der Futurliner Nummer elf für die Summe in Höhe von vier Millionen US-Dollar nach Arizona verkauft.[3]

Im Sommer 2008 wurde der Futurliner Nummer acht zu seinem schwedischen Besitzer Nicklas Jonsson geliefert, der plante, das Fahrzeug innerhalb von zehn Jahren zu restaurieren.

Von den restlichen sechs überlebenden Exemplare werden zurzeit drei Stück restauriert und zwei sind in Werbungen zu sehen. Ein Futurliner befindet sich in der Sammlung des Gilmore Car Museum in Hickory Corners (Michigan).

Futurliner Nummer 9, der 1984 von Bob Valdez gekauft und zum Wohnmobil umgebaut wurde, ist im März 2015 von einem deutschen Sammler erworben worden.

Nummer 7 ist durch Zufall im Dezember 2016 in einem Hinterhof im US-Bundesstaat Maine gefunden worden. Seine neue Heimat hat der verschollen geglaubte Futurliner jetzt bei einem Ilmenauer Unternehmer, welcher ihn in den nächsten Jahren restaurieren möchte.[4]

Trivia Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: GM Futurliner – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Safety Liners
  2. Cathedral Cruisers
  3. Chandler buyer takes $4 mil bus home@1@2Vorlage:Toter Link/www.azcentral.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. Seltener Futurliner von GM nun in Ilmenau beheimatet. (thueringer-allgemeine.de [abgerufen am 9. März 2017]).