Gültekin Kaan

deutscher Rockmusiker türkischer Sprache

Gültekin Kaan (eigentlich Gültekin Kaan Kaynak; * im 20. Jahrhundert in Backnang) ist ein deutscher Rockmusiker, Sänger, Komponist, Texter und Lyriker. Ein Großteil seiner Begleitband diVan lebt im Saarland.

Gültekin Kaan & diVan
Allgemeine Informationen
Genre(s) Anadolu Rock
Gründung 1998
Website www.gultekinkaan.com
Gründungsmitglieder
Gültekin Kaan
Aktuelle Besetzung
Osmo
Arnulf Ochs
Naochika Sogabe
Ingo von Wenzlawowicz
Oral Cakir
Gencer Savaş
Gürkan Özkan
Ehemalige Mitglieder
Muhammed Ali Aslanbay
(† 2010)
Michael Brettner

Leben Bearbeiten

Kaan arbeitete mit Smokie, Erkin Koray, Cem Karaca und Bahadır Akkuzu von Kurtalan Ekspres. Er war Songschreiber und Produzent für deutsche und türkische Acts sowie Mitinhaber eines Tonstudios. Er veröffentlichte drei Gedichtbände und ist Autor von Kinderbüchern. Mit seiner Band diVan konzertiert Kaan seit 1998 im gesamten europäischen Raum und der Türkei. Nachdem sein Album 1001 divan in der Türkei über Sony Music veröffentlicht worden war, erschien am 27. Juli 2012 sein Album Sofra weltweit bei Blue Flame (Rough Trade).

Musikstil Bearbeiten

Kaan nennt seine Musik selbst „Oriental World Rock“. Es ist eine Mischung von türkischer Volksmusik und Kunstmusik mit westlichen Klängen. Die Texte sind märchenhafte Lyrik in türkischer Sprache, die unter anderem an die Märchen aus Tausendundeiner Nacht angelehnt sind. In der Türkei gilt diese Art von Musik als Anadolu Rock und in Deutschland eher als Weltmusik.

Trivia Bearbeiten

Besonderes Aufsehen erregte eine Sendung im koreanischen Radio. Der bekannte Radiomoderator und Comedian Yoo Se-yoon besprach dort humoristisch das Video des Songs Perilerin Oyunu auf dem Album Sofra und verhalf Kaan damit zu einer enormen Fangemeinde in Korea.

Diskografie (Auswahl) Bearbeiten

  • Kısmet (mit After the Beep) – 1995 (Rockwerk)
  • Nisfet (als Gültekin Kaynak) – 1997 (Rockwerk)
  • 1001 divan – 2011 (We Play / Sony)
  • United Colors of Words (Sampler) – 2012 (Lola’s World Records)
  • Sofra – 2012 (Blue Flame Records/Rough Trade)
  • Namaste Ibiza Selection Vol. 2 (Sampler) – 2014 (Blue Flame Records)

Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Markus Frank: Vom Saarland in den Orient. In: Forum – Das Wochenmagazin. Nr. 52, 21. Dezember 2012, S. 88–89.

Weblinks Bearbeiten