Funeral Mourning

2005 gegründete und 2016 aufgelöste Depressive-Black-Metal- und Funeral-Doom-Band

Funeral Mourning war eine 2005 gegründete und 2016 aufgelöste Depressive-Black-Metal- und Funeral-Doom-Band.

Funeral Mourning
Allgemeine Informationen
Herkunft Wollongong, Australien
Genre(s) Depressive Black Metal, Funeral Doom
Gründung 2005
Auflösung 2016
Website www.facebook.com/funeralmourningdissonance
Letzte Besetzung
Alle Instrumente, Gesang
Mitchell „Desolate“ Keepin

Geschichte Bearbeiten

Mitchell „Desolate“ Keepin von der Depressive-Black-Metal-Band Austere initiierte Funeral Mourning im November 2005 und unterhielt das Soloprojekt bis zum November 2016. Unter dem Bandnamen veröffentlichte Keepin im Jahr 2006 das Debüt Drown in Solitude über das chinesische Label GoatowaRex gefolgt von einer Split-EP mit dem belgischen Black-Metal-Projekt Kilte. Nach der Veröffentlichung pausierte Funeral Mourning bis zum Jahr 2015, in welchem Keepin ein Demo über das eigene Label Abyssic Commune veröffentlichte. Im Jahr der Auflösung und daran anschließend erschienen weitere Veröffentlichungen des Projektes die mitunter mehrmals neu aufgelegt wurden. Zu den Kooperationspartnern zählten Nihilward Productions, Nihilistische KlangKunst und GS Productions.[1][2][3]

Das Projekt gilt gemeinsam mit Abyssmal Sorrow und Nortt als Teil eines „Despair’s Triumvirate“ und als eine der essentiellen Gruppen des Crossovers aus Depressive Black Metal und Funeral Doom.[4] Klamerin Malamov nennt in einer zu einer Wiederveröffentlichung des Albums Drown in Solitude verfassten Rezension diese drei Gruppen die „heilige Dreifaltigkeit“ des Black Funeral Doom, die „je einen etwas anderen Ansatz verfolgten“ obschon Funeral Mourning und Abyssmal Sorrow ähnliche Eigenschaften besäßen und beide auf dem Werk Nortts aufbauen würden.[5][3]

Stil Bearbeiten

In der Banddatenbank des Webzines Doom-Metal.com wird die Musik von Funeral Mourning als „Funeral Black Doom“ tituliert, der sich „in einem eiszeitlichen Tempo“ zöge, „nachdem er in Verzweiflung und Misanthropie versunken“ sei.[1] Dabei wird die Musik mit jener von Abyssmal Sorrow und Nortt verglichen und als Crossovers aus Depressive Black Metal und Funeral Doom kategorisiert.[4] Technisch „minimalistisch wie schön hoffnungslos“[6] und ohne Neuerung oder Überraschung im Genre liegt der Schwerpunkt der Musik auf der zu vermittelnden Atmosphäre. Als typisch „schleppend, düster und zäh“ wird die Musik für Metal.de beschrieben.[7] Lyrik, Gestaltung und Musik seien gänzlich auf die Vermittlung einer leeren, suizidalen und depressiven Stimmung hin ausgerichtet.[5][8]

„Ultra slow guitars accompanied by the ultra slow drumming and some torturous growls, creating an atmosphere full of despair. Most of the songs are quite repetitive and trance-like and it’s helped by the production which makes each instrument breathe and be easily recognizable.“

„Ultralangsame Gitarren begleitet von ultralangsamen Schlagzeugspiel und einigen gequälten Growls, schaffen eine Atmosphäre voller Verzweiflung. Die meisten Songs sind ziemlich repetitiv und, unterstützt von der Produktion die jedem Instrument Luft und Erkennbarkeit lässt, trance-artig.“

Tyrannical Hero für Metalstorm über Inertia of Dissonance (A Sermon in Finality)[8]

Von Gruppen wie Tyranny und Esoteric grenze sich das Projekt schon durch die anhaltend depressive Atmosphäre ab, von den Vergleichsgrößen Nortt und Abyssmal Sorrow hingegen durch Nuancen des Songwritings und der Instrumentierung.[9] Derweil die Musik sich graduell im Verhältnis zu Nortt noch näher an den Depressive Black Metal lehne.[5] Der Einsatz des Synthesizers begleite so „das Song-Gerüst in besonders dramatischen Momenten“, die insbesondere dann entstünden, „wenn mehrere Gitarrenspuren ein […] von purer Elegie durchzogenes Klangbild und in weiterer Folge eine absolut hoffnungslose Stimmung erzeugen.“[10] Das Gitarrenspiel sei karg bestehend aus Tremolo-Riffs, einfachen Powerchords und „atemberaubenden, hochfliegenden Leads“.[5]

Diskografie Bearbeiten

  • 2006: Drown in Solitude (Album, GoatowaRex)
  • 2007: Emission Through Self Infliction (Split-EP mit Kilte, GoatowaRex)
  • 2015: Descent - MMXV (Demo, Abyssic Commune)
  • 2016: Pallid Coffin Spirit (Demo, Abyssic Commune)
  • 2016: Inertia of Dissonance (A Sermon in Finality) (Album, Nihilward Productions)
  • 2017: Left Seething Yet Unspoken & Veneration of Broken Worlds (EP, Nihilistische KlangKunst)
  • 2021: Descent - Left Seething (Kompilation, GS Productions)

Literatur Bearbeiten

  • Brian Giffin: Encyclopaedia of Australian Heavy Metal. Dark Star, Katoomba 2015.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Funeral Mourning. Doom-Metal.com, abgerufen am 9. März 2021.
  2. Klamerin Malamov: Funeral Mourning: Left Seething Yet Unspoken & Veneration of Broken Worlds. Doom-Metal.com, abgerufen am 9. März 2021.
  3. a b Cody Davis: Funeral Doom Friday: FUNERAL MOURNING’s Blackened, Deadly Inertia of Dissonance (A Sermon in Finality). Metal Injection, abgerufen am 9. März 2021.
  4. a b The Observer: Abyssmal Sorrow: Lament. Doom-metal.com, abgerufen am 9. März 2021.
  5. a b c d Klamerin Malamov: Funeral Mourning: Drown in Solitude. Doom-Metal.com, abgerufen am 9. März 2021.
  6. PMH: Funeral Mourning: Drown in Solitude. Stormbringer.at, abgerufen am 9. März 2021.
  7. Gojko: Funeral Mourning/Kilte: Emission Through Self Infliction. Metal.de, abgerufen am 9. März 2021.
  8. a b Tyrannical Hero: Funeral Mourning: Inertia Of Dissonance (A Sermon In Finality). Metalstorm, abgerufen am 9. März 2021.
  9. Brett Buckle: Funeral Mourning: Drown in Solitude. Metal Crypt, abgerufen am 9. März 2021.
  10. Amikkus: Funeral Mourning: Drown in Solitude. Black-Metal.at, abgerufen am 9. März 2021.