Fuji Jidōsha

Automobilhersteller

Fuji Jidōsha K.K. (jap. 富士自動車株式会社, engl. Fuji Motor Corporation) war ein Hersteller von Kraftfahrzeugen aus Japan.[1][2]

Fuji Jidōsha
Rechtsform Kabushiki-gaisha (Aktiengesellschaft)
Gründung 1948
Auflösung 2002
Sitz Tokio, Japan
Branche Automobilindustrie
Fuji Cabin
Frontansicht

Unternehmensgeschichte Bearbeiten

Das Unternehmen Fuji Jidōsha wurde 1948 in Tokio gegründet.[3] Die Produktion von Krafträdern begann. Die Markennamen lauteten Fuji und Gasuden.[4][5][6] Im Mai 1955 wurde ein Personenkraftwagen präsentiert, der ein Prototyp blieb.[7] Zwischen 1957 und 1958 entstanden auch Automobile, die als Fuji vermarktet wurden.[1] 1961 gab es unter der Marke Gasuden (ガスデン) kleine Nutzfahrzeuge.[8] 1968 endete die Produktion.[9] Es bestand keine Verbindung zu Fuji Heavy Industries,[1][4] die den Motorroller Fuji Rabbit herstellten.[10]

Basierend auf der seit 1962 bestehenden Zusammenarbeit mit Komatsu stellte das Unternehmen ab 1964 Tiefbagger, ab 1965 Unkrautbeseitigungsgeräte und Rasentrimmer, sowie seitdem Land- und Forstwirtschaftsgeräte her. 1973 erfolgte die Umfirmierung in Zenoah K.K. und 1979 in Komatsu Zenoah K.K.[3][11] Zum 1. Oktober 2002 wurde das Unternehmen aufgelöst und in Komatsu integriert.[12]

Fahrzeuge Bearbeiten

Der Prototyp von 1955 war der Metro 125, ein Dreirad mit einzelnem Hinterrad und Heckmotor. Sein Radstand betrug 200 cm, die Fahrzeuglänge 295 cm.[7]

Das einzige Pkw-Serienmodell war der Fuji Cabin. Dies war ein dreirädriger Kleinstwagen, bei dem sich das einzelne Rad hinten befand. Ein luftgekühlter Einzylinder-Zweitaktmotor mit 123 cm³ Hubraum und 5,5 PS Leistung trieb das Hinterrad an. Die Höchstgeschwindigkeit betrug etwa 60 km/h. Die geschlossene Karosserie bestand aus Fiberglas und bot Platz für zwei Personen. Auffallend war der einzelne vordere Scheinwerfer. Etwa 85 Fahrzeuge entstanden.[1][2]

Die Nutzfahrzeuge von 1961 hatten einen Motor mit 360 cm³ Hubraum.[8]

Die Motorräder hatten sowohl Zwei- als auch Viertaktmotoren mit 49 cm³ Hubraum bis 250 cm³ Hubraum.[4]

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Fuji Toshuda Motors – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8, Kapitel Fuji Cabin.
  2. a b George Nicholas Georgano (Hrsg.): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Band 1: A–F. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 598 (englisch).
  3. a b フジキャビン 5A型 / Fuji Cabin. Automobilmuseum Toyota, abgerufen am 2. April 2016 (japanisch).
  4. a b c Erwin Tragatsch: Alle Motorräder. 1894 bis heute. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1977, ISBN 3-87943-410-7, S. 163 und S. 169.
  5. Roger Hicks: Die internationale Enzyklopädie. Motorräder. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-613-02660-5, S. 207 und S. 209.
  6. S. Ewald: Enzyklopädie des Motorrads. Bechtermünz Verlag, Augsburg 1999, ISBN 3-8289-5364-6, S. 189.
  7. a b Jeremy Risdon: Pomchi Book of Cars, Vans & Light Trucks. Volume 5. Japan 1954–1955. Pomchi Press, Yate 2021, ISBN 979-87-3159717-3, S. 20–21 (englisch).
  8. a b Gasuden. Auf dauto.nl, abgerufen am 2. April 2016 (niederländisch).
  9. (J) Fuji, Rabbit (Memento vom 15. April 2016 im Internet Archive) Auf gtue-oldtimerservice.de.
  10. 個人投資家の皆様へ. Fuji Heavy Industries, abgerufen am 2. April 2016 (japanisch).
  11. 小松ゼノア. Abgerufen am 2. April 2016 (japanisch).
  12. 株式交換による小松リフトおよび小松ゼノアの完全子会社化について. Komatsu, 20. Mai 2002, abgerufen am 2. April 2016 (japanisch).