Friedrich Ludwig Joseph Fischbach

preußischer Kriegsrat und Schriftsteller

Friedrich Ludwig Joseph Fischbach (* 21. März 1752 in Berlin; † 3. April 1825 ebenda[1]) war ein preußischer Kriegsrat und Schriftsteller.

Leben Bearbeiten

Fischbach war preußischer Beamter. Er wurde als Finanz- und Domänenrat, als Kriegsrat sowie als Geheimer expedierender Sekretär beim Generaldirektorium bezeichnet. Er lebte und wirkte in Berlin, wohnte wenigstens zeitweise in der Dammstraße im Haus des Chirurgen Tesmer. Sein schriftstellerisches Wirken setzt sich im Wesentlichen mit staatspolitischen Fragen auseinander.

Werke Bearbeiten

  • Der Gemeinnützige, eine Wochenschrift. Berlin Juni 1778 bis Februar 1779
  • Nächtliche Einsamkeit. Zum Gebrauch für jeden Menschen, der Verstand hat. Kaffke, Stettin 1781
  • Historische politisch-geographisch-statistisch- und militärische Beyträge, die königlich-preußischen und benachbarte Staaten betreffend. 3 Bände, Pauli, Berlin 1781–1784
  • Diplomatische Geschichte der Stadt und Festung Spandow. Pauli, Berlin 1784
  • Statistisch-topographische Städte-Beschreibungen der Mark Brandenburg. Des ersten Theiles, erster Band, enthaltend den Ober-Barnimschen Kreis. Horvath, Berlin 1786, Digitalisat auf Google Books bzw. Digitalisat im MDZ
  • Prüfung der Ursach des Murrens wider das Tobacks-Monopol der Königlichen General-Administration. Matzdorff, Berlin 1797
  • Herausgegeben gemeinsam mit Johann Wilhelm Andreas Kosmann und Theodor Heinsius: Denkwürdigkeiten und Tagesgeschichte der Mark Brandenburg. 1797–1798
  • Wider die Freiheit des Getreidehandels, nebst dem angehängten Beweise, dass die Churmark Brandenburg hinlänglich und wohlfeil mit Getreide und Lebensmitteln fortdauernd versorgt, zugleich aber auch der Flor des Ackerbaues, der Gewerbe, Fabriken und Handlung befördert werden kann. Unger, Berlin 1805
  • Ueber den Werth der Taxen für mein Vaterland. Berlin 1809
  • Nachtrag zu der Abhandlung über die Staatswirtscgadt des Kurfürsten August von Sachsen. In: Woltmanns Geschichte und Politik. 1804, S. 277–291

Literatur Bearbeiten

  • Georg Christoph Hamberger, Johann Georg Meusel: Das gelehrte Teutschland. 5. Auflage, Band 2, Meyer, Lemgo 1796, S. 332; Band 9, 1801, S. 347; Band 13, 1808, S. 384; Band 22,2, 1831, S. 141
  • Friedrich Nicolai: Beschreibung der Königlichen Residenzstädte Berlin und Potsdam. 3. Auflage, Band 3, Nicolai, Berlin 1786, 3. Anhang: Anzeige der vornehmsten, jetzt in Berlin, Potsdam, und der umliegenden Gegend lebenden Gelehrten, Künstler und Musiker. S. 7
  • Valentin Heinrich Schmidt, Daniel Gottlieb Gebhard Mehring: Neuestes gelehrtes Berlin oder literarische Nachrichten von jetztlebenden Berlinischen Schriftstellern und Schriftstellerinnen. Maurer, Berlin 1785, S. 118

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Sterberegister Domgemeinde Berlin, Nr. 20/1825