Friedrich Alexander Leopold Cranz

deutscher evangelischer Geistlicher

Friedrich Alexander Leopold Cranz (* 12. Mai 1807 in Berlin; † 27. August 1878 in Posen) war ein deutscher evangelisch-lutherischer Geistlicher.

Leben Bearbeiten

Friedrich Cranz war der Sohn des späteren Geheimen Registrators im preußischen Landwirtschaftsministerium Friedrich Wilhelm Cranz und dessen Ehefrau Friederique Magdalene geborene Tagleb. Er besuchte das Friedrich-Werdersche Gymnasium in Berlin, wo er 1823 das Abitur ablegte. Danach studierte er Theologie in Berlin und Halle und wurde 1833 zum ordiniert. In Torgau erhielt er eine Stelle als Divisionsprediger. In dieser Zeit lernte er Friederike Schaper, die Tochter des preußischen Generalleutnants Heinrich Johann von Schaper, kennen, die er 1839 heiratete. Sein Schwiegervater förderte seine weitere Karriere und setzte ihn als Mitbelehnten des Rittergutes Falkenberg/Elster ein.

1840 wurde Cranz zum ersten militärischen Prediger von Posen ernannt, 1846 Mitglied des Konsistoriums und 1855 Generalsuperintendent der Kirchenprovinz Posen. Er war zugleich Oberpfarrer an der St.-Pauli-Kirche in Posen.

1850 war er Mitglied im Volkshaus des Erfurter Unionsparlaments. Er wurde mit dem Roter Adlerorden IV. Klasse ausgezeichnet.

Seine Tochter Ella (* 1845) heiratete 1868 den späteren General der Infanterie Eberhard von Mantey.

Literatur Bearbeiten

  • Zur Erinnerung an Friedrich Cranz, General-Superintendenten der Provinz Posen und Oberpfarrer zu St. Pauli in Posen, geboren am 12. Mai 1807, heimgegangen am 27. August 1878. Heine, Posen 1878.
  • Kurzbiografie (englisch)
  • Jochen Lengemann: Das Deutsche Parlament (Erfurter Unionsparlament) von 1850. Ein Handbuch: Mitglieder, Amtsträger, Lebensdaten, Fraktionen (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Thüringen. Große Reihe Bd. 6). Urban & Fischer, München 2000, ISBN 3-437-31128-X, S. 110–111.
VorgängerAmtNachfolger
Bischof Carl Andreas Wilhelm FreymarkGeneralsuperintendent der Kirchenprovinz Posen
der Evangelischen Landeskirche in Preußen
18551878
Wolfgang Friedrich Geß