Frestedt

Gemeinde im Kreis Dithmarschen in Deutschland

Frestedt ist eine Gemeinde im Kreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein. Scharfenstein liegt im Gemeindegebiet.[2]

Wappen Deutschlandkarte
Frestedt
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Frestedt hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 54° 1′ N, 9° 11′ OKoordinaten: 54° 1′ N, 9° 11′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Dithmarschen
Amt: Burg-Sankt Michaelisdonn
Höhe: 16 m ü. NHN
Fläche: 10,33 km2
Einwohner: 353 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 34 Einwohner je km2
Postleitzahl: 25727
Vorwahl: 04830
Kfz-Kennzeichen: HEI, MED
Gemeindeschlüssel: 01 0 51 032
Adresse der Amtsverwaltung: Holzmarkt 7
25712 Burg
Website: www.frestedt.de
Bürgermeister: Hauke Zimmermann (UWF)
Lage der Gemeinde Frestedt im Kreis Dithmarschen
KarteBrunsbüttelHeideMarneMeldorfWesselburenAlbersdorfArkebekAverlakBargenstedtBarkenholmBarltBergewöhrdenBrickelnBuchholz (Dithmarschen)BunsohBurgBusenwurthBüsumBüsumer DeichhausenDellstedtDelveDiekhusen-FahrstedtDingenDörplingEddelakEggstedtElpersbüttelEpenwöhrdenFedderingenFrestedtFriedrichsgabekoogFriedrichskoogGaushornGlüsingGroßenradeGrovenGudendorfHedwigenkoogHellschen-Heringsand-UnterschaarHelseHemmeHemmingstedtHennstedtHillgrovenHochdonnHollingstedtHövedeImmenstedtKaiser-Wilhelm-KoogKarolinenkoogKleveKrempelKronprinzenkoogKrumstedtKudenLeheLiethLindenLohe-RickelshofLundenMarnerdeichNeuenkirchenNeufeldNeufelderkoogNindorfNorddeichNorderheistedtNordermeldorfNorderwöhrdenNordhastedtOdderadeOesterdeichstrichOesterwurthOffenbüttelOsterradeOstrohePahlenQuickbornRamhusenRehm-Flehde-BargenReinsbüttelSankt AnnenSankt MichaelisdonnSarzbüttelSchafstedtSchalkholzSchlichtingSchmedeswurthSchrumSchülpStelle-WittenwurthStrübbelSüderdeichSüderdorfSüderhastedtSüderheistedtSüderheistedtTellingstedtTellingstedtTensbüttel-RöstTielenhemmeTrennewurthVolsemenhusenWallenWarwerortWeddingstedtWelmbüttelWennbüttelWesselburener DeichhausenWesselburenerkoogWesselnWesterborstelWesterdeichstrichWrohmWolmersdorfWöhrdenWindbergenWiemerstedtSchleswig-HolsteinFriedrichskoog
Karte

Nachbargemeinden Bearbeiten

Nachbargemeinden sind im Uhrzeigersinn im Norden beginnend die Gemeinden Krumstedt, Süderhastedt, Großenrade, Quickborn, Sankt Michaelisdonn, Gudendorf und Windbergen (alle im Kreis Dithmarschen).

Geschichte Bearbeiten

Der Dolmen von Frestedt (in den 1970er Jahren nach Heide verbracht) war ein Zeugnis der Trichterbecherkultur und stammte aus der Zeit zwischen 3500 und 2800 v. Chr. Am 1. April 1934 wurde die Kirchspielslandgemeinde Süderhastedt aufgelöst. Alle ihre Dorfschaften, Dorfgemeinden und Bauerschaften wurden zu selbständigen Gemeinden/Landgemeinden, so auch Frestedt.[3]

Politik Bearbeiten

Gemeindevertretung Bearbeiten

Wahlbeteiligung: 65,9 Prozent
 %
80
70
60
50
40
30
20
10
0
77,4 %
11,5 %
11,1 %
UWFa
EB:Beeckb
EB:Kühlc
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
a Unabhängige Wählergemeinschaft Frestedt

Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt neun Sitze vergeben. Diese gingen alle an die Unabhängige Wählergemeinschaft Frestedt.

Wappen Bearbeiten

 
Flagge von Frestedt

Blasonierung: „In Grün zwischen zwei liegenden goldenen Eichenblättern, einem linksgewendeten oben und einem rechtsgewendeten unten, ein liegender, vorn konkav, hinten konvex gebogener und in der Mitte ausgebrochener silberner Wellenbalken.“[5]

Der Inhalt des Wappens der Gemeinde Frestedt ist hauptsächlich auf die besondere topographische Lage des Ortes abgestimmt. Die Ortschaft wird von einem Augraben durchquert, der die Ortsteile Weddel und Frestedt voneinander trennt. Die Lücke im Wellenbalken bezeichnet diese Trennung und soll zugleich die vorhandene Brücke andeuten, welche die Gemeindeteile ihrerseits wieder verbindet. Die besondere Form des Wellenbalkens ist auch ein Hinweis auf das Landschaftsbild der zwischen Hügeln und Niederungen gelegenen Ortschaft. Die Eichenblätter stehen nicht nur für die beiden oben genannten Ortsteile, sondern auch für den einstigen Reichtum an Eichenwäldern in dem auf der süddithmarscher Geest gelegenen Gemeindegebiet.

Wirtschaft Bearbeiten

Das Dorf ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt. Als zweite Erwerbsquelle nutzen einige Frestedter Landwirte die Photovoltaik, so dass die Gemeinde eine der höchsten pro Kopf Einspeisequoten deutschlandweit ins Netz der E.ON Hanse hat. So erreichte die Gemeinde in der Saison 2007/08 den zweiten Platz in der Solarbundesliga.[6]

Söhne und Töchter der Gemeinde Bearbeiten

  • Heinrich Aye (1851–1923), Pastor, Heimatforscher, Gründer des Ostholstein-Museum Eutin und Archäologe
  • Anna Teut (1926–2018), Journalistin, Publizistin und Architekturhistorikerin

Weblinks Bearbeiten

Commons: Frestedt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2022 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 3: Ellerbek - Groß Rönnau. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2003, ISBN 978-3-926055-73-6, S. 147 (dnb.de [abgerufen am 22. April 2020]).
  3. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Die Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 1867–1970. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, Kiel 1972, S. 250.
  4. wahlen-sh.de
  5. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
  6. www.solarbundesliga.de (PDF; 944 kB)