Frederik Marcus Knuth (Politiker)

dänischer Lehnsgraf, Amtsmann und als nationalliberaler Politiker erster Außenminister Dänemarks

Lehnsgraf Frederik Marcus Knuth-Knuthenborg (auch Frederik Markus Knuth; * 11. Januar 1813 in Christiania; † 8. Januar 1856 in Kopenhagen[1]) war ein dänischer Adeliger, Amtmann und nationalliberaler Politiker. Als Minister des Märzministeriums war er der erste Außenminister Dänemarks. Zudem war er von 1818 bis zu seinem Tode Lehnsgraf von Knuthenborg.

Frederik Marcus Knuth

Leben Bearbeiten

Knuth wurde 1813 er in Christiania in die gräfliche Familie Knuth geboren. Seine Mutter war Karen F. Knuth, Tochter des norwegischen Politikers und späteren Ersten Ministers Marcus Gjøe Rosenkrantz, sein Vater war der Jurist Eggert Christopher Knuth, er ertrank drei Monate nach der Geburt seines Sohnes in Sarpen. Frederik Marcus Großvater Frederik Knuth starb 1818, und so wurde Frederik Marcus mit fünf Jahren Erbe großer Ländereien, unterdessen er noch von seinem Onkel A. W. Moltke.[1] Seine Mutter heiratete am 22. Juni 1815 zum zweiten Mal, Ehemann wurde der norwegische Generalmajor Carl Frederik Ferdinand Vilhelm Albrecht Kaltenborn.

1829 nahm Knuth sein Jurastudium auf und machte 1833 sein Staatsexamen. Vier Jahre später übernahm er die Herrschaft über Knuthenborg, das er autoritär führte.[1] 1847 wurde er Kreisrat in Sorø. Vom 22. März bis zum 16. November 1848 war Knuth Außenminister der ersten gewählten Regierung Dänemarks, dem sogenannten Märzministerium. Am 23. Oktober 1848 war Knuth Mitglied der Verfassungsgebenden Reichsversammlung (Den Grundlovgivende Rigsforsamling). 1852 und 1853 war er Mitglied des Folketings und 1854 des Landstings.

In seinem Amt als Außenminister folgte ihm der Konzeilspräsident Adam Wilhelm Moltke nach.

Nachkommen und Tod Bearbeiten

Aus seiner am 18. Mai 1837 in Kopenhagen geschlossenen Ehe mit Karen Rothe (1815–1877) entsprangen sechs Kinder:

Die Kinder trugen allesamt die Titel Lehnsgraf („greve“) und Lehnsgräfin („komtesse“).

Knuth starb am 8. Januar 1856 in Kopenhagen und wurde auf dem Friedhof der Hunseby Kirke begraben.[1]

Vorfahren Bearbeiten

Eggert Christopher Knuth
Graf von Knuthenborg
Maria Knuth, geb. von Numsen Frederik Christian von Møsting
Geheimrat
Elisabeth Cathrine von Møsting, geb. von Schack
Hofdame
Otto Christian Rosenkrantz
Premiermajor
Karen Johanne Rosenkrantz, geb. Rønning Helmuth Gotthardt von Barner
Generalmajor
Henriette Margrethe von Barner, geb. Lente af Adeler
Frederik Knuth
Graf von Knuthenborg
Juliane Marie Knuth, geb. von Møsting Marcus Gjøe Rosenkrantz
Erster Minister
Amaile Tugendreich Rosenkrantz, geb. von Barner
Eggert Christopher Knuth
Graf von Knuthenborg
Karen F. Knuth, geb. Rosenkrantz
Frederik Marcus Knuth
Graf von Knuthenborg

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Fußnoten Bearbeiten

  1. a b c d Claus Bjørn: F.M. Knuth. In: Svend Cedergreen Bech, Svend Dahl (Hrsg.): Dansk biografisk leksikon. Begründet von Carl Frederik Bricka, fortgesetzt von Povl Engelstoft. 3. Auflage. Band 8: Kjærulf–Levetzow. Gyldendal, Kopenhagen 1981, ISBN 87-01-77442-5 (dänisch, biografiskleksikon.lex.dk).
VorgängerAmtNachfolger
Frederik KnuthLehnsgraf von Knuthenborg
18181856
Eggert Christopher Knuth