Franziska Rutishauser

Bildende Künstlerin

Franziska Rutishauser (* 12. Juli 1962 in Münsingen BE) ist eine Schweizer Künstlerin.

Franziska Rutishauser, bei Reproaufnahmen, vor dem Bild "Ophelia", im Atelier Berlin, 2013
Arbeiten von Franziska Rutishauser, Ausstellungssituation "Utopia Garden" im Kunst(Zeug)haus Rapperswil-Jona, Obergeschoß, 2019
Franziska Rutishauser, "Stroh & Gold No. 6", 2006, 3-teilig, Öl auf Leinwand, Compositgold, Acrylglas, 190 cm × 465 cm (variabel)

Leben Bearbeiten

Franziska Rutishauser wuchs in den Kantonen Bern und Zürich auf. Geologische Feldstudien ihres Vaters ermöglichten ihr frühe Natureindrücke im Hochgebirge. Von 1982 bis 1988 studierte sie an der Schule für Gestaltung (heute Hochschule der Künste Bern) und Universität Bern. Fotografie und Film[1] sowie Malerei wurden ihre Ausdrucksmittel. Erste Ausstellungen fanden in Bern und in der Schweiz statt, später auch in Deutschland und Europa. Ihre Werke befinden sich in öffentlichen und zahlreichen privaten Sammlungen. Sie lebt heute in Bern, Berlin und Nizza.

Werk Bearbeiten

Franziska Rutishauser arbeitet mit den Medien Malerei, Zeichnung, Fotografie, Installation und Objekt. Das Serielle der filmischen Bildsprache schlug sich später in Slideshows und Leuchtkasten-Serien nieder. Ihre Arbeit verläuft meist in Werkzyklen, So entstand beispielsweise der Zyklus «Erinnerungen» im Jahr 2001 motivisch aus fotografischen Reiseeindrücken und gedanklich basierend auf der BSE-Krise. „Die Fotografie hat für sie eine zentrale Bedeutung, denn sie dient ihr zum einen als Hilfsmittel für ihre malerischen und zeichnerischen Werke, zum anderen als eigenständige Ausdrucksform [...].“[2] Die seit der Jahrtausendwende unter dem Begriff Anthropozän[3] diskutierte Frage, wonach relevante Veränderungen in der natürlichen Umwelt dem Menschen zuzuschreiben und entsprechende ethische Grundsatzfragen zu stellen seien, prägen ihre Arbeit.[4]

Ausstellungen (Auswahl) Bearbeiten

Einzelausstellungen Bearbeiten

Gruppenausstellungen Bearbeiten

Publikationen (Auswahl) Bearbeiten

  • 2005: Kunstmappe, Franziska R., mit Textbeiträgen von Anna M. Schafroth, Pedro Lenz, Büne Huber und This Rutishauser. Stämpfli Verlag, 2005, Bern[24]
  • 2013: Franziska Rutishauser, Berliner Sandberge | Bildserie 4, Werkmonographie, EDITION CARPENTIER 007, 2013, Berlin[25]
  • 2014: Franziska Rutishauser, 2006–2014, Kerber Verlag, 2014, Bielefeld[26]
  • 2016: Franziska Rutishauser, STROH-MACHT-GOLD, Ausstellungskatalog, Hrsg. Gmünder Kunstverein, 2016, Schwäbisch Gmünd[27]
  • 2016: Franziska Rutishauser, reeling to real, Verlag für moderne Kunst, 2016, Wien, AT[28]
  • 2017: Franziska Rutishauser, Aggregation, Ausstellungskatalog, Hrsg. Kunstverein Heinsberg, 2017, Heinsberg-Unterbruch[29]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Franziska Rutishauser – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Cut: Film- und Videomacherinnen Schweiz von den Anfängen bis 1994 ; eine Bestandsaufnahme / hrsg. von Brigitte Blöchinger; Basel und Frankfurt a. M., Stroemfeld/Nexus, abgerufen am 6. März 2020
  2. „Unauffindbare Wirklichkeit“, Dr. Margit im Schlaa, in Franziska Rutishauser, 2006–2014, Kerber Verlag, 2014, S. 6.
  3. Michael Müller: Wider die Natur. In: ZEIT Online, 5. Dezember 2013, abgerufen am 30. Juni 2018.
  4. "Rauschende Wasserzeichen", Raimar Stange, in Franziska Rutishauser, reeling to real, Verlag für moderne Kunst, 2016, S. 26.
  5. Von der Macht die Materie zu beherrschen (Memento vom 23. Dezember 2016 im Internet Archive), rp-online, 30. Mai 2015
  6. reeling to real, Kunstverein Bad Salzdetfurth
  7. Wenn Stroh zu Gold wird (Memento des Originals vom 31. Oktober 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gmuender-tagespost.de, Gmünder Tagespost, 20. November 2016
  8. Franziska Rutishauser stellt beim Kunstverein aus Die Rheinpfalz, 18. März 2021
  9. Sie schaut der Natur ins Innere, Schwetzinger Zeitung, 18. März 2021
  10. PM im Portal Stadt Mainz, 13. Juni 2023
  11. Ausstellungslink, Webseite KEM, 13. Juni 2023
  12. Ausstellunslink, artfacts, 13. Juni 2023
  13. Pressemitteilung Kulturamt Berlin Steglitz-Zehlendorf, abgerufen am 25. Februar 2020
  14. Künstlergruppe: Susanne Knaack, Ludvik Feller, Franziska Rutishauser
  15. ABSTRAKT REAL und Jan Svoboda Galerie Kritiku
  16. AICA Internationale Vereinigung der Kunstkritiker
  17. painted-peint-gemalt, Kunstverein Bad Salzdetfurth, (abgerufen am 20. November 2016)
  18. [1], abgerufen am 11. August 2020
  19. Homepage der Pinacotecas de Porto Alegre in der Prefeitura de Porto Alegre. Abgerufen am 29. September 2019
  20. IG Halle im Kunst(Zeug)haus Rapperwil. Abgerufen am 29. September 2019
  21. Pressemitteilung, abgerufen am 30. Mai 2022
  22. PM im Portal Tourismus Baden-Württemberg, 13. Juni 2023
  23. Ausstellungslink, Webseite GFjK, 13. Juni 2023
  24. Kunstmappe Franziska R. Stämpfli Verlag bei Litinity, abgerufen am 11. Juni 2018
  25. Franziska Rutishauser, Berliner Sandberge | Bildserie 4 Edition Carpentier
  26. Franziska Rutishauser 2006–2014 Kerber Verlag
  27. Franziska Rutishauser, STROH-MACHT-GOLD, Deutsche Nationalbibliothek
  28. Franziska Rutishauser, reeling to real, Verlag für moderne Kunst
  29. Franziska Rutishauser, Aggregation, Deutsche Nationalbibliothek