Franz Joseph Aldenhoven

preußischer Gutsbesitzer, Beamter, Versicherungsdirektor und Abgeordneter

Franz Joseph Aldenhoven (* 23. März 1803 in Zons; † 31. Mai 1872 ebenda) war Gutsbesitzer und preußischer Kommunalbeamter, ehe er erster Direktor der Colonia Hagelversicherungsgesellschaft wurde. Außerdem war er Abgeordneter.

Leben Bearbeiten

Aldenhoven war Gutsbesitzer in Zons. Er studierte Kameralwissenschaften in Bonn und Heidelberg. Seit 1825 arbeitete er im kommunalen Verwaltungsdienst. Im Jahr 1850 wurde er Verwalter des Landratsamtes in Neuss, trat aber ein Jahr später aus dem Staatsdienst aus. Er wurde Mitbegründer und erster Direktor der Colonia Hagelversicherungsgesellschaft in Köln.

Daneben betätigte er sich politisch. Aldenhoven war zwischen 1841 und 1845 Mitglied des Provinziallandtages der Rheinprovinz. Im Jahr 1847 war er Mitglied des vereinigten Landtages. Ein Jahr später gehörte er der preußischen Nationalversammlung an. Zwischen 1849 und 1853 war Aldenhoven Mitglied der zweiten Kammer des preußischen Landtages. Dort gehörte er der Rechten beziehungsweise dem Centrum an. Außerdem war er 1850 Mitglied des Volkshauses des Erfurter Unionsparlamentes[1]. Im Jahr 1853 machte er in der zweiten Kammer beleidigende Äußerungen gegenüber dem Staatsministerium. Daraufhin gab es Überlegungen, den Art. 84 der preußischen Verfassung zu ändern. Aldenhoven selbst legte in diesem Zusammenhang sein Mandat nieder.

Literatur Bearbeiten

Anmerkungen Bearbeiten

  1. Diese Angabe stammt aus Bärbel Holtz: Die Protokolle... . Jochen Lengemann: Das Deutsche Parlament (Erfurter Unionsparlament) von 1850. Ein Handbuch: Mitglieder, Amtsträger, Lebensdaten, Fraktionen (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Thüringen. Große Reihe Bd. 6). Urban & Fischer, München 2000, ISBN 3-437-31128-X nennt Aldenhoven jedoch nicht als Mitglied.