Frölunda HC

schwedischer Eishockeyclub‎
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Der Frölunda HC (früher Västra Frölunda HC) ist ein schwedischer Eishockeyverein aus Göteborg.

Frölunda HC
Frölunda HC
Größte Erfolge
Vereinsinformationen
Geschichte Västra Frölunda IF (1944–1984)
Västra Frölunda HC (1984–2004)
Frölunda HC (seit 2004)
Vereinsfarben rot, grün und weiß
Liga Svenska Hockeyligan
Spielstätte Scandinavium
Frölundaborgs isstadion (Ausweichort)
Kapazität 12.044 Plätze
7527 Plätze
Cheftrainer Roger Rönnberg
Kapitän Joel Lundqvist
Saison 2019/20 7. Platz

Geschichte Bearbeiten

 
Das Scandinavium, Hauptspielstätte des Frölunda HC
 
Das Frölundaborgs isstadion, Ausweichspielstätte des Frölunda HC

Der Verein ist nach einem Göteborger Stadtteil benannt und war bis 1984 eine Sektion des Sportclubs Västra Frölunda IF. Dieser Club entstand 1930 und seit etwa 1944 gehörte Eishockey zum Programm. 1965 konnte die Mannschaft zum ersten Mal die schwedische Meisterschaft gewinnen. Zwei weitere Meisterschaften folgten 2003 sowie 2005. Zuvor war Frölunda HC 1984 aus der Elitserien abgestiegen, konnte aber 1990 den Wiederaufstieg feiern. Die Heimspiele trägt der Verein überwiegend in der Mehrzweckhalle Scandinavium aus. Wenn diese durch eine andere Veranstaltung nicht verfügbar ist, zieht der Frölunda HC in das Frölundaborgs isstadion um.

Im Frühjahr 2006 gelang dem Verein im Halbfinale der schwedischen Meisterschaft gegen Linköpings HC eine unvorstellbare Aufholjagd. Nachdem man in der Best-of-Seven-Serien schon mit 1:3 Spielen zurücklag, konnte die Mannschaft das Verhältnis noch zu einem 4:3 umwandeln und das Finale erreichen. Dort verlor Frölunda dann im sechsten Spiel der Best-of-Seven-Reihe mit 5:3 gegen Färjestad BK, nachdem sie bereits mit 2:3 in der Best-of-Seven-Reihe zurücklagen, und wurde Vizemeister.

In der Saison 2014/15 erreichte Frölunda das Finale der ersten Austragung der Champions Hockey League, das er gegen Luleå HF verlor. Das Finale im folgenden Jahr gewann Frölunda hingegen auswärts gegen die finnische Mannschaft Oulun Kärpät. Kurze Zeit später konnte man die vierte nationale Meisterschaft gewinnen. In der Saison 2016/17 wurde das Finale gegen die tschechische Mannschaft HC Sparta Prag gewonnen und 2018/19 auch das Finale gegen den EHC Red Bull München. Anschließend feierte man im Frühjahr die fünfte Meisterschaft. 2020 gelang dem Team durch den Finalsieg gegen Hradec Králové der nächste CHL-Titel. Frölunda HC ist damit mit bereits vier Titeln Rekordmeister des höchsten europäischen Eishockeywettbewerbs.[1]

Seit 1995 bis 2021 ist auf dem Logo des Teams ein Indianer zu sehen, der Club trägt den Beinamen Indians. Der Club kündigte an, das Logo zur Saison 2021/22 zu ändern.[2]

Spieler und Trainer Bearbeiten

Trainer Bearbeiten

Mannschaftskapitäne Bearbeiten

Vereinsinterne Rekorde Bearbeiten

Enthalten sind sämtliche Vorrunden- und Play-off-Spiele.

Saison Bearbeiten

Tore
Platz Spieler Tore Saison
1. Schweden  Thomas Sjögren 42 1987/88
Schweden  Ronald Pettersson 42 1960/61
3. Schweden  Magnus Kahnberg 38 2003/04
4. Schweden  Kristian Huselius 36 2000/01
5. Finnland  Tomi Kallio 32 2005/06
Assists
Platz Spieler Assists Saison
1. Vereinigte Staaten  Ryan Lasch 51 2018/19
2. Schweden  Niklas Andersson 48 2005/06
3. Vereinigte Staaten  Ryan Lasch 47 2015/16
4. Kanada  John Newberry 45 1987/88
5. Norwegen  Mathis Olimb 44 2014/15
Topscorer
Platz Spieler Punkte Saison
1. Schweden  Kristian Huselius 76 2000/01
2. Schweden  Thomas Sjögren 75 1987/88
3. Kanada  John Newberry 70 1987/88
Vereinigte Staaten  Ryan Lasch 70 2015/16
5. Vereinigte Staaten  Ryan Lasch 69 2018/19
Strafminuten
Platz Spieler Strafminuten Saison
1. Schweden  Oscar Ackeström 152 2003/04
2. Schweden  Patric Blomdahl 147 2008/09
3. Schweden  Jens Karlsson 142 2002/03
4. Finnland  Christian Ruuttu 132 1995/96
5. Schweden  Joel Lundqvist 125 2002/03

Insgesamt Bearbeiten

Tore
Platz Spieler Tore
1. Schweden  Niklas Andersson 234
2. Schweden  Patrik Carnbäck 205
3. Finnland  Tomi Kallio 201
4. Schweden  Magnus Kahnberg 197
5. Schweden  Ronald Pettersson 190
Assists
Platz Spieler Assists
1. Schweden  Niklas Andersson 382
2. Schweden  Joel Lundqvist 299
3. Schweden  Patrik Carnbäck 265
4. Schweden  Jonas Johnson 239
4. Finnland  Tomi Kallio 226
Topscorer
Platz Spieler Punkte
1. Schweden  Niklas Andersson 616
2. Schweden  Joel Lundqvist 483
3. Schweden  Patrik Carnbäck 470
4. Finnland  Tomi Kallio 427
5. Schweden  Jonas Johnson 419
Spiele
Platz Spieler Spiele
1. Schweden  Joel Lundqvist 876
2. Schweden  Ronnie Sundin 861
3. Schweden  Niklas Andersson 705
4. Schweden  Magnus Kahnberg 692
5. Schweden  Stefan Larsson 675

Nicht mehr zu vergebende Trikotnummern Bearbeiten

Der Frölunda HC sperrte am 3. März 2002 folgende fünf Nummern:

Mitglieder der IIHF Hall of Fame Bearbeiten

  • Ulf Sterner, drei Spielzeiten für Frölunda, bevor er 1964 in die NHL wechselte, aufgenommen 2001.[3]
  • Ronald „Sura Pelle“ Pettersson, 252 Spiele für das Schwedische Nationalteam, aufgenommen 2004.[3]
  • Daniel Alfredsson, fünf Spielzeiten für Frölunda, bevor er in die NHL wechselte und dort 18 Spielzeiten verbrachte. Kehrte für die Saison 2004/05 zurück zu Frölunda. Gewann bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin mit dem schwedischen Nationalteam die Goldmedaille, aufgenommen 2018.

Christian Ruuttu[4] und Jorma Salmi[5] wurden 2003 in die finnische Hockey Hall of Fame aufgenommen.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Frölunda HC – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. IIHF - Frolunda makes it four. In: iihf.com. 4. Februar 2020, abgerufen am 22. Dezember 2020 (englisch).
  2. En investering i framtiden. Abgerufen am 17. September 2020 (schwedisch).
  3. a b iihf.com, Complete list of IIHF Hall of Fame Inductees from 1997-2006 (Memento vom 11. Dezember 2006 im Internet Archive), abgerufen am 10. September 2012
  4. Finnische Hockey Hall of Fame, Christian Ruutu, abgerufen am 10. September 2012
  5. Finnische Hockey Hall of Fame, Jorma Salmi, abgerufen am 10. September 2012