Formel-1-Weltmeisterschaft 2008

59. Saison der Formel 1-Weltmeisterschaft
(Weitergeleitet von Formel-1-Saison 2008)

Die Formel-1-Weltmeisterschaft 2008 war die 59. Saison der Formel-1-Weltmeisterschaft. Sie wurde über 18 Rennen in der Zeit vom 16. März bis zum 2. November ausgetragen. Wie im Vorjahr wurde die Weltmeisterschaft erst im letzten Lauf entschieden, in dem Lewis Hamilton einen Punkt Vorsprung vor seinem Verfolger Felipe Massa verteidigte und seinen ersten WM-Titel holte. Die Konstrukteurswertung ging wie im Vorjahr erneut an Ferrari.

Formel-1-Weltmeisterschaft 2008

Weltmeister
Fahrer: Vereinigtes Konigreich Lewis Hamilton
Konstrukteur: Italien Ferrari
Saisondaten
Anzahl Rennen: 18
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Saison 2009 >

Titelverteidiger Kimi Räikkönen beim GP Belgien 2008 vor Hamilton
Startszene des GP Kanada 2008

Die Saison brachte mit Hamilton den bis dahin jüngsten Weltmeister der Formel-1-Geschichte hervor sowie mit Sebastian Vettel den jüngsten Pole-Setter und Rennsieger.

Wegen eines angeblich bewusst herbeigeführten Unfalls beim Großen Preis von Singapur 2008, wodurch Felipe Massa entscheidende Punkte im Weltmeisterschaftswettbewerb fehlten, reichte Massa im Jahr 2024 Klage gegen den Automobilweltverband Fia, WM-Rechteinhaber Formula One Management (FOM) und Bernie Ecclestone, dem im Jahr 2008 Geschäftsführenden der FOM, bei einem britischen Gericht, ein. Massa fordert die nachträgliche Anerkennung als Weltmeister jenes Jahres und Schadensersatz.[1]

Änderungen 2008 Bearbeiten

Rennstrecken Bearbeiten

In der Saison 2008 fanden 18 Große Preise und damit einer mehr als im Vorjahr statt. Anstelle des Grand Prix von Europa auf dem Nürburgring wurde in der vereinbarten Rotation als einziges Rennen in Deutschland der Große Preis von Deutschland auf dem Hockenheimring ausgetragen. Erstmals gab es am 24. August auf einem etwa 5,4 km langen Kurs am neuen America’s-Cup-Hafen das Stadtrennen von Valencia, das als Großer Preis von Europa ausgetragen wurde.[2] Zudem fand am 28. September erstmals ein Formel-1-Lauf in Singapur statt. Die Strecke für den Großen Preis von Singapur hat eine Länge von 5,067 km und führt zu 70 Prozent über öffentliche Straßen.[3] Als weitere Neuerung war dieser Grand Prix das erste Nachtrennen der Formel-1-Geschichte. Der Große Preis der USA in Indianapolis wurde nicht mehr ausgetragen.

Reglement Bearbeiten

Für die Saison 2008 gab es mehrere Änderungen des Reglements: Die einschneidendste gegenüber den Vorjahren war die vorgeschriebene Verwendung einer einheitlichen elektronischen Motorsteuerung für alle Fahrzeuge und das daran geknüpfte Verbot der Traktionskontrolle. Die neue Motorsteuerung SECU (Standard Electronic Control Unit) wurde von Microsoft und McLaren entwickelt und nach einem Bieterverfahren durch die FIA zum Standard erhoben. Einige Teams setzten diese Elektronik bereits 2007 bei Testfahrten ein und hatten teilweise erhebliche Probleme mit der Anpassung an ihren Motor. Innerhalb reglementierter Grenzen durften die Rennställe die neue Steuerungseinheit weiterentwickeln.[4] Eine weitere Änderung bestand darin, dass mindestens 5,75 Prozent des verbrauchten Benzins aus Biokraftstoff bestehen mussten. Die bereits für 2007 homologierten V8-Motoren durften jedoch prinzipiell nicht verändert werden. Außerdem wurde das dritte Segment der Qualifikation auf 10 statt der bisherigen 15 Minuten reduziert. Nach dem Rückzug des Super-Aguri-Teams in der laufenden Saison schieden nach den ersten beiden Segmenten nur je fünf statt wie bisher sechs Fahrer aus.[5] Auch durfte nach dem dritten Segment nicht mehr nachgetankt werden, sodass die Fahrer, die den dritten Durchgang des Zeittrainings erreichten, mit der Kraftstoffmenge, die sie am Ende des Qualifyings an Bord hatten, in das Rennen gehen mussten.

Fahrer Bearbeiten

Die Scuderia Toro Rosso gab bereits im August 2007 die Verpflichtung des bisherigen Champ-Car-Piloten Sébastien Bourdais bekannt. Der Franzose unterschrieb für zwei Jahre.[6] Fernando Alonsos Vertrag bei McLaren-Mercedes wurde nach nur einer Saison einvernehmlich aufgelöst. Er werde 2008 wieder für Renault starten. Das bestätigte das französische Team ebenso wie die Beförderung des bisherigen Testfahrers Nelson Piquet junior zum Stammpiloten.[7] Im Gegenzug verpflichtete McLaren den bisherigen Renault-Piloten Heikki Kovalainen für das freigewordene Cockpit.[8] Das Williams-Team gab im November 2007 bekannt, dass der Japaner Kazuki Nakajima die Saison 2008 neben Nico Rosberg bestreiten werde.[9] Der Deutsche Timo Glock nahm den Platz von Ralf Schumacher bei Toyota ein.[10] Dieser wiederum gab bekannt, dass er 2008 in der DTM an den Start gehen werde. Eine Rückkehr sei aber nicht ausgeschlossen.[11] Der bisherige Renault-Fahrer Giancarlo Fisichella unterschrieb für 2008 beim neuen Rennstall Force India und wurde damit Teamkollege von Adrian Sutil.[12]

Teams Bearbeiten

Nach einem erneuten Eigentümerwechsel trat das in den Vorsaisons als Spyker F1 bekannte Team nun unter dem Namen Force India an.

David Richards, der ursprünglich mit Prodrive als zwölftes Team an der Formel-1-Weltmeisterschaft 2008 teilnehmen wollte, gab am 22. November 2007 bekannt, dass sein Team an der Saison 2008 definitiv nicht teilnehmen werde. Aus dem Einstieg für das Jahr 2009 wurde ebenfalls nichts.[13]

Teams und Fahrer Bearbeiten

Bild Team Chassis Motor Reifen Nr. Stammfahrer Rennen Test-/Ersatzfahrer
 
Ferrari F2008
Italien  Scuderia Ferrari Marlboro Ferrari F2008 Ferrari 2.4 V8 B 01 Finnland  Kimi Räikkönen 1–18 Italien  Luca Badoer
Spanien  Marc Gené
02 Brasilien  Felipe Massa[14] 1–18
 
BMW-Sauber F1.08
Deutschland  BMW Sauber F1 Team BMW Sauber F1.08 BMW 2.4 V8 B 03 Deutschland  Nick Heidfeld 1–18 Estland  Marko Asmer[15]
Osterreich  Christian Klien[15]
04 Polen  Robert Kubica 1–18
 
Renault R28
Frankreich  ING Renault F1 Team Renault R28 Renault 2.4 V8 B 05 Spanien  Fernando Alonso 1–18 Brasilien  Lucas di Grassi[16]
Frankreich  Romain Grosjean[7]
Japan  Sakon Yamamoto[17]
06 Brasilien  Nelson Piquet jr. 1–18
 
Williams FW30
Vereinigtes Konigreich  AT&T Williams Williams FW30 Toyota 2.4 V8 B 07 Deutschland  Nico Rosberg 1–18 Deutschland  Nico Hülkenberg[18]
08 Japan  Kazuki Nakajima 1–18
 
Red Bull RB4
Osterreich  Red Bull Racing Red Bull RB4 Renault 2.4 V8 B 09 Vereinigtes Konigreich  David Coulthard 1–18 Schweiz  Sébastien Buemi[19]
10 Australien  Mark Webber 1–18
 
Toyota TF108
Japan  Panasonic Toyota Racing Toyota TF108 Toyota 2.4 V8 B 11 Italien  Jarno Trulli 1–18 Japan  Kamui Kobayashi[20]
12 Deutschland  Timo Glock 1–18
 
Toro Rosso STR3
Italien  Scuderia Toro Rosso Toro Rosso STR2B
Toro Rosso STR3
Ferrari 2.4 V8 B 14 Frankreich  Sébastien Bourdais 1–18 Neuseeland  Brendon Hartley
15 Deutschland  Sebastian Vettel 1–18
 
Honda RA108
Japan  Honda Racing F1 Team Honda RA108 Honda 2.4 V8 B 16 Vereinigtes Konigreich  Jenson Button 1–18 Vereinigtes Konigreich  Mike Conway
Vereinigtes Konigreich  Anthony Davidson[21]
Italien  Luca Filippi
Osterreich  Alexander Wurz[22]
17 Brasilien  Rubens Barrichello 1–18
 
Super Aguri SA08
Japan  Super Aguri F1 Team Super Aguri SA08 Honda 2.4 V8 B 18 Japan  Takuma Satō 1–4 Vereinigtes Konigreich  James Rossiter
19 Vereinigtes Konigreich  Anthony Davidson 1–4
 
Force India VJM01
Indien  Force India F1 Team Force India VJM01 Ferrari 2.4 V8 B 20 Deutschland  Adrian Sutil 1–18 Italien  Vitantonio Liuzzi[12]
21 Italien  Giancarlo Fisichella 1–18
 
McLaren MP4-23
Vereinigtes Konigreich  Vodafone McLaren Mercedes1 McLaren MP4-23 Mercedes-Benz 2.4 V8 B 22 Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton 1–18 Vereinigtes Konigreich  Gary Paffett[8]
Spanien  Pedro de la Rosa[23]
23 Finnland  Heikki Kovalainen 1–18

1 McLaren-Mercedes fiel aufgrund einer Strafe infolge der Spionage-Affäre automatisch auf die letzte Position in der Teamrangliste.

Präsentationen Bearbeiten

Team Chassis Datum Ort
Ferrari F2008 6. Januar[24] Maranello, Italien
BMW Sauber F1.08 14. Januar[25] München, Deutschland
Renault R28 31. Januar[26]1 Paris, Frankreich
Williams FW30 2
Red Bull RB4 16. Januar[27] Jerez, Spanien
Toyota TF108 10. Januar[28] Köln, Deutschland
Toro Rosso STR2B
STR3
Mitte Februar
15. April[29]
n/a
Barcelona, Spanien
Honda RA108 29. Januar[30] Brackley, England
Super Aguri SA08 14. März3 Melbourne, Australien
Force India VJM01 7. Februar[31] Mumbai, Indien
McLaren MP4-23 7. Januar[32] Stuttgart, Deutschland

1 Renault hat den neuen R28 offiziell am 31. Januar in Paris vorgestellt. Die erste Testfahrt mit dem neuen Boliden fand jedoch schon am 22. Januar bei Testfahrten in Valencia statt.

2 Williams verzichtete auf eine Präsentation.[33]

3 Super Aguri plante zunächst den neuen SA08 am 19. Februar in Barcelona zu präsentieren. Aufgrund von kurzfristig entstandenen finanziellen Problemen des Teams musste die Präsentation abgesagt werden. Der SA08 wurde schließlich kurz vor Beginn des 1. Freien Trainings zum Großen Preis von Australien enthüllt.

Rennkalender Bearbeiten

Nr. Datum Grand Prix
(Strecke)
Distanz
(km)
Sieger Zweiter Dritter Pole-
Position
Schnellste
Rennrunde
Gesamtführender
Fahrer
Gesamtführender
Konstrukteur
01 16. März   Australien
(Melbourne)
307,574 Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton
(Mclaren-Mercedes)
Deutschland  Nick Heidfeld
(BMW Sauber)
Deutschland  Nico Rosberg
(Williams-Toyota)
Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton
(Mclaren-Mercedes)
Finnland  Heikki Kovalainen
(Mclaren-Mercedes)
Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton
(Mclaren-Mercedes)
Vereinigtes Konigreich  McLaren-Mercedes
02 23. März   Malaysia
(Sepang)
310,408 Finnland  Kimi Räikkönen
(Ferrari)
Polen  Robert Kubica
(BMW Sauber)
Finnland  Heikki Kovalainen
(Mclaren-Mercedes)
Brasilien  Felipe Massa
(Ferrari)
Deutschland  Nick Heidfeld
(BMW Sauber)
03 6. April   Bahrain
(as-Sachir)
308,238 Brasilien  Felipe Massa
(Ferrari)
Finnland  Kimi Räikkönen
(Ferrari)
Polen  Robert Kubica
(BMW Sauber)
Polen  Robert Kubica
(BMW Sauber)
Finnland  Heikki Kovalainen
(Mclaren-Mercedes)
Finnland  Kimi Räikkönen
(Ferrari)
Deutschland  BMW Sauber
04 27. April   Spanien
(Montmeló)
307,104 Finnland  Kimi Räikkönen
(Ferrari)
Brasilien  Felipe Massa
(Ferrari)
Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton
(Mclaren-Mercedes)
Finnland  Kimi Räikkönen
(Ferrari)
Finnland  Kimi Räikkönen
(Ferrari)
Italien  Ferrari
05 11. Mai   Türkei
(Istanbul)
309,396 Brasilien  Felipe Massa
(Ferrari)
Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton
(Mclaren-Mercedes)
Finnland  Kimi Räikkönen
(Ferrari)
Brasilien  Felipe Massa
(Ferrari)
Finnland  Kimi Räikkönen
(Ferrari)
06 25. Mai   Monaco
(Monte Carlo)
260,520 Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton
(Mclaren-Mercedes)
Polen  Robert Kubica
(BMW Sauber)
Brasilien  Felipe Massa
(Ferrari)
Brasilien  Felipe Massa
(Ferrari)
Finnland  Kimi Räikkönen
(Ferrari)
Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton
(Mclaren-Mercedes)
07 8. Juni   Kanada
(Montréal)
305,270 Polen  Robert Kubica
(BMW Sauber)
Deutschland  Nick Heidfeld
(BMW Sauber)
Vereinigtes Konigreich  David Coulthard
(Red Bull-Renault)
Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton
(Mclaren-Mercedes)
Finnland  Kimi Räikkönen
(Ferrari)
Polen  Robert Kubica
(BMW Sauber)
08 22. Juni   Frankreich
(Magny-Cours)
308,586 Brasilien  Felipe Massa
(Ferrari)
Finnland  Kimi Räikkönen
(Ferrari)
Italien  Jarno Trulli
(Toyota)
Finnland  Kimi Räikkönen
(Ferrari)
Finnland  Kimi Räikkönen
(Ferrari)
Brasilien  Felipe Massa
(Ferrari)
09 6. Juli   Großbritannien
(Silverstone)
308,355 Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton
(Mclaren-Mercedes)
Deutschland  Nick Heidfeld
(BMW Sauber)
Brasilien  Rubens Barrichello
(Honda)
Finnland  Heikki Kovalainen
(Mclaren-Mercedes)
Finnland  Kimi Räikkönen
(Ferrari)
Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton
(Mclaren-Mercedes)
10 20. Juli   Deutschland
(Hockenheim)
306,458 Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton
(Mclaren-Mercedes)
Brasilien  Nelson Piquet jr.
(Renault)
Brasilien  Felipe Massa
(Ferrari)
Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton
(Mclaren-Mercedes)
Deutschland  Nick Heidfeld
(BMW Sauber)
11 3. August   Ungarn
(Mogyoród)
306,663 Finnland  Heikki Kovalainen
(Mclaren-Mercedes)
Deutschland  Timo Glock
(Toyota)
Finnland  Kimi Räikkönen
(Ferrari)
Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton
(Mclaren-Mercedes)
Finnland  Kimi Räikkönen
(Ferrari)
12 24. August   Europa
(Valencia)
308,883 Brasilien  Felipe Massa
(Ferrari)
Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton
(Mclaren-Mercedes)
Polen  Robert Kubica
(BMW Sauber)
Brasilien  Felipe Massa
(Ferrari)
Brasilien  Felipe Massa
(Ferrari)
13 7. September   Belgien
(Spa-Francorchamps)
308,052 Brasilien  Felipe Massa
(Ferrari)
Deutschland  Nick Heidfeld
(BMW Sauber)
Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton
(Mclaren-Mercedes)
Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton
(Mclaren-Mercedes)
Finnland  Kimi Räikkönen
(Ferrari)
14 14. September   Italien
(Monza)
306,720 Deutschland  Sebastian Vettel
(Toro Rosso-Ferrari)
Finnland  Heikki Kovalainen
(Mclaren-Mercedes)
Polen  Robert Kubica
(BMW Sauber)
Deutschland  Sebastian Vettel
(Toro Rosso-Ferrari)
Finnland  Kimi Räikkönen
(Ferrari)
15 28. September   Singapur
(Singapur)
309,087 Spanien  Fernando Alonso
(Renault)
Deutschland  Nico Rosberg
(Williams-Toyota)
Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton
(Mclaren-Mercedes)
Brasilien  Felipe Massa
(Ferrari)
Finnland  Kimi Räikkönen
(Ferrari)
16 12. Oktober   Japan
(Fuji)
305,721 Spanien  Fernando Alonso
(Renault)
Polen  Robert Kubica
(BMW Sauber)
Finnland  Kimi Räikkönen
(Ferrari)
Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton
(Mclaren-Mercedes)
Brasilien  Felipe Massa
(Ferrari)
17 19. Oktober   China
(Shanghai)
305,066 Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton
(Mclaren-Mercedes)
Brasilien  Felipe Massa
(Ferrari)
Finnland  Kimi Räikkönen
(Ferrari)
Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton
(Mclaren-Mercedes)
Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton
(Mclaren-Mercedes)
18 2. November   Brasilien
(Interlagos)
305,909 Brasilien  Felipe Massa
(Ferrari)
Spanien  Fernando Alonso
(Renault)
Finnland  Kimi Räikkönen
(Ferrari)
Brasilien  Felipe Massa
(Ferrari)
Brasilien  Felipe Massa
(Ferrari)

Rennberichte Bearbeiten

Großer Preis von Australien Bearbeiten

Platz Fahrer Team Zeit
1 Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton Vereinigtes Konigreich  McLaren-Mercedes 1:34:50,616
2 Deutschland  Nick Heidfeld Deutschland  BMW Sauber + 5,478
3 Deutschland  Nico Rosberg Vereinigtes Konigreich  Williams-Toyota + 8,163
PP Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton Vereinigtes Konigreich  McLaren-Mercedes 1:26,714
SR Finnland  Heikki Kovalainen Vereinigtes Konigreich  McLaren-Mercedes 1:27,418

Der Große Preis von Australien auf dem Albert Park Circuit in Melbourne fand am 16. März 2008 statt und ging über eine Distanz von 58 Runden à 5,303 km, was einer Gesamtdistanz von 307,574 km entspricht.

Die erste Pole-Position der Saison erzielte in 1:26,714 Minuten Lewis Hamilton im McLaren-Mercedes vor dem BMW-Sauber-Fahrer Robert Kubica und dem zweiten McLaren-Piloten Heikki Kovalainen. Weltmeister Kimi Räikkönen im favorisierten Ferrari stand nach technischen Problemen in der Qualifikation lediglich auf dem 15. Startplatz.

Hamilton konnte seine Führung am Start behaupten, während es weiter hinten im Feld zu ersten Kollisionen kam. Ferrari-Pilot Felipe Massa drehte sich in der ersten Kurve, beschädigte sein Auto und fiel auf den letzten Platz zurück.

Nach weiteren Kollisionen und einer Vielzahl von technisch bedingten Ausfällen sowie drei Safety-Car-Phasen beendeten lediglich sieben Fahrer das Rennen, das Lewis Hamilton souverän für sich entschied. Gegner hatte er lediglich in seinem Teamkollegen Heikki Kovalainen, der durch einen ungünstigen Boxenstopp auf Platz fünf zurückfiel, und Nick Heidfeld im BMW-Sauber, der vor Williams-Fahrer Nico Rosberg Platz zwei erreichte.

Der Sechstplatzierte Rubens Barrichello wurde nachträglich wegen Verlassens der Boxengasse bei Rot aus der Wertung genommen, sodass Kazuki Nakajima sowie die eigentlich ausgefallenen Piloten Sébastien Bourdais und Kimi Räikkönen mit drei bzw. fünf Runden Rückstand auf die Positionen sechs bis acht aufrückten. Die schnellste Rennrunde fuhr Kovalainen in 1:27,418 Minuten.

Großer Preis von Malaysia Bearbeiten

Platz Fahrer Team Zeit
1 Finnland  Kimi Räikkönen Italien  Ferrari 1:31:18,555
2 Polen  Robert Kubica Deutschland  BMW Sauber + 19,570
3 Finnland  Heikki Kovalainen Vereinigtes Konigreich  McLaren-Mercedes + 38,450
PP Brasilien  Felipe Massa Italien  Ferrari 1:35,748
SR Deutschland  Nick Heidfeld Deutschland  BMW Sauber 1:35,366

Der Große Preis von Malaysia auf dem Sepang International Circuit in Sepang fand am 23. März 2008 statt und ging über eine Distanz von 56 Runden à 5,543 km, was einer Gesamtdistanz von 310,408 km entspricht.

Auf die Pole-Position fuhr Felipe Massa im Ferrari in 1:35,748 Minuten vor seinem Teamkollegen Kimi Räikkönen und Jarno Trulli im Toyota. Die McLaren-Piloten Heikki Kovalainen und Lewis Hamilton erreichten im Qualifying die dritt- und viertbeste Zeit, wurden jedoch nachträglich wegen vorsätzlicher Behinderung durch Langsamfahren um fünf Plätze nach hinten strafversetzt.

Massa nutzte den Vorteil seines Startplatzes und ging in Führung, die ihm Räikkönen jedoch beim ersten Boxenstopp abnahm. Es sah zunächst nach einem sicheren Doppelsieg für Ferrari aus, bevor Felipe Massa durch einen Fahrfehler aus dem Rennen ausschied. Kimi Räikkönen gewann am Ende ungefährdet vor BMW-Sauber-Fahrer Robert Kubica und Kovalainen. Für das BMW-Sauber-Team gab es im zweiten Rennen den zweiten Podestplatz.

Nick Heidfeld erreichte Platz sechs und fuhr in 1:35,366 Minuten die schnellste Rennrunde. Es war die erste schnellste Rennrunde in Heidfelds Formel-1-Karriere und auch die erste für BMW-Sauber.

Großer Preis von Bahrain Bearbeiten

Platz Fahrer Team Zeit
1 Brasilien  Felipe Massa Italien  Ferrari 1:31:06,970
2 Finnland  Kimi Räikkönen Italien  Ferrari + 3,339
3 Polen  Robert Kubica Deutschland  BMW Sauber + 4,998
PP Polen  Robert Kubica Deutschland  BMW Sauber 1:33,096
SR Finnland  Heikki Kovalainen Vereinigtes Konigreich  McLaren-Mercedes 1:33,193

Der Große Preis von Bahrain auf dem Bahrain International Circuit fand am 6. April 2008 statt und ging über eine Distanz von 57 Runden à 5,412 km, was einer Gesamtdistanz von 308,238 km entspricht.

Robert Kubica im BMW-Sauber sicherte sich in 1:33,096 Minuten vor Ferrari-Fahrer Felipe Massa und McLaren-Pilot Lewis Hamilton die Pole-Position. Hamilton fiel nach einem missglückten Start auf den zehnten Platz zurück und musste nach einem Auffahrunfall auf den Renault von Fernando Alonso bereits in der zweiten Runde einen unplanmäßigen Boxenstopp einlegen, um einen neuen Frontflügel montieren zu lassen. Er beendete das Rennen auf Platz 13 und sammelte damit keine WM-Punkte.

Massa ging beim Start an Kubica vorbei und auch Räikkönen im zweiten Ferrari konnte den Polen nach wenigen Runden überholen. So gewann der Brasilianer am Ende ein relativ ereignisloses Rennen vor seinem Teamkollegen und Kubica. Lediglich drei Fahrer mussten vorzeitig aufgeben. Die schnellste Rennrunde fuhr Heikki Kovalainen (McLaren) in 1:33,193 Minuten.

Großer Preis von Spanien Bearbeiten

Platz Fahrer Team Zeit
1 Finnland  Kimi Räikkönen Italien  Ferrari 1:38:19,501
2 Brasilien  Felipe Massa Italien  Ferrari + 3,228
3 Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton Vereinigtes Konigreich  McLaren-Mercedes + 4,187
PP Finnland  Kimi Räikkönen Italien  Ferrari 1:21,813
SR Finnland  Kimi Räikkönen Italien  Ferrari 1:21,670

Der Große Preis von Spanien auf dem Circuit de Catalunya fand am 27. April 2008 statt und ging über eine Distanz von 66 Runden à 4,655 km, was einer Gesamtdistanz von 307,230 km entspricht.

Kimi Räikkönen sicherte sich im Ferrari in 1:21,813 Minuten die Pole-Position vor Lokalmatador Fernando Alonso im Renault und Felipe Massa (ebenfalls Ferrari). Bereits in der ersten Runde kam es nach einer Kollision zwischen Adrian Sutil und Sebastian Vettel zu einem Einsatz des Safety-Cars. Sutil und Vettel mussten das Rennen vorzeitig beenden.

In der 22. Rennrunde kam Heikki Kovalainen nach einem Felgenbruch mit hoher Geschwindigkeit von der Strecke ab und prallte in einen Reifenstapel. Dabei schob sich sein Rennwagen zum Teil unter die Reifen – der Finne war vorübergehend bewusstlos. Nach der Rettung durch die Streckenposten wurde er ins Krankenhaus gebracht, wo keine ernsthaften Verletzungen festgestellt wurden.

Der aus der ersten Reihe gestartete Alonso, der noch vor der ersten Kurve von Massa überholt worden war, fiel nach den ersten Boxenstopps auf den sechsten Platz zurück und musste das Rennen in Runde 34 wegen eines Motorschadens beenden. Nick Heidfeld erhielt eine Stop-and-Go-Strafe, da er zu Beginn der zweiten, durch Kovalainens Unfall ausgelösten Safety-Car-Phase planmäßig nachtankte, obwohl die Boxengasse noch nicht geöffnet war. Heidfeld hatte zu diesem Zeitpunkt noch keinen Stopp absolviert und verpasste am Ende mit Platz neun die Punkteränge nur knapp.

Kimi Räikkönen gewann das Rennen souverän vor seinem Teamkollegen Felipe Massa und Lewis Hamilton. In 1:21,670 Minuten fuhr er zudem die schnellste Rennrunde und machte damit das Triple vollständig.

Großer Preis der Türkei Bearbeiten

Platz Fahrer Team Zeit
1 Brasilien  Felipe Massa Italien  Ferrari 1:26:49,451
2 Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton Vereinigtes Konigreich  McLaren-Mercedes + 3,779
3 Finnland  Kimi Räikkönen Italien  Ferrari + 4,271
PP Brasilien  Felipe Massa Italien  Ferrari 1:27,617
SR Finnland  Kimi Räikkönen Italien  Ferrari 1:26,506

Der Große Preis der Türkei auf dem Istanbul Park Circuit fand am 11. Mai 2008 statt und ging über eine Distanz von 58 Runden à 5,338 km, was einer Gesamtdistanz von 309,396 km entspricht.

Die schnellste Zeit in der Qualifikation (1:27,617 Minuten) fuhr Ferrari-Pilot Felipe Massa und startete somit von der Pole-Position. Ihm folgten Heikki Kovalainen und Lewis Hamilton (beide McLaren). Der Gesamtführende Kimi Räikkönen (ebenfalls Ferrari) qualifizierte sich für Startplatz vier.

Nach dem Start kam es in der ersten Kurve zu einem Unfall zwischen Nakajima und Fisichella, das Safety-Car rückte aus. Des Weiteren kam es zu einer Berührung zwischen Heikki Kovalainen und Kimi Räikkönen. Dabei wurde der Hinterreifen des McLaren von Kovalainen aufgeschlitzt und Weltmeister Räikkönen verlor wichtige Positionen gegen Kubica (BMW) und Alonso (Renault). Kovalainen musste sich nun von hinten vorarbeiten, erreichte aber am Ende nicht mehr einen der Punkteränge. Räikkönen dagegen hing lange hinter dem langsameren Kubica fest und verlor so den Kampf um Platz zwei gegen Lewis Hamilton, der mit einer aggressiven Strategie und freier Fahrt die nötige Zeit herausfahren konnte.

Zwischenzeitlich sah es so aus, als könne Hamilton sogar Felipe Massa gefährlich werden, weil lange Zeit nicht klar war, wie oft er stoppen würde. Schließlich aber fuhr Massa einen relativ ungefährdeten Sieg heraus und gewann den türkischen Grand Prix zum dritten Mal in Folge. Nick Heidfeld kam nach einer mäßigen Qualifikation als Fünfter ins Ziel, direkt hinter seinem Teamkollegen Kubica. Alonso belegte trotz eines guten Starts nur den sechsten Platz. Die schnellste Runde des Rennens fuhr Räikkönen in 1:26,506 Minuten.

Großer Preis von Monaco Bearbeiten

Platz Fahrer Team Zeit
1 Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton Vereinigtes Konigreich  McLaren-Mercedes 2:00:42,742
2 Polen  Robert Kubica Deutschland  BMW Sauber + 3,064
3 Brasilien  Felipe Massa Italien  Ferrari + 4,811
PP Brasilien  Felipe Massa Italien  Ferrari 1:15,787
SR Finnland  Kimi Räikkönen Italien  Ferrari 1:16,689

Der Große Preis von Monaco auf dem Circuit de Monaco fand am 25. Mai 2008 statt. Er ging nicht über die volle Distanz von 78 Runden à 3,340 km, was einer Gesamtdistanz von 260,520 km entsprochen hätte, sondern wurde regelgemäß nach zwei Stunden beendet. Durch Regen und zahlreiche Unfälle bedingt wurden nur 76 Runden und eine Gesamtdistanz von 253,840 km zurückgelegt.

Die Pole-Position auf dem engen Stadtkurs sicherte sich Felipe Massa im Ferrari in 1:15,787 Minuten vor seinem Teamkollegen Kimi Räikkönen. Auf den Plätzen drei und vier folgten Lewis Hamilton und Heikki Kovalainen (beide McLaren).

Beim Start in die Einführungsrunde blieb der Wagen von Kovalainen in der Startaufstellung stehen, sodass der Finne das Rennen aus der Boxengasse aufnehmen musste, am Ende aber noch einen WM-Punkt erzielte. Nach dem Start, bei dem Hamilton den vor ihm gestarteten Räikkönen direkt überholte, führte zunächst Massa unangefochten, während Hamilton wegen eines Fahrfehlers und des resultierenden Reifenschadens in Runde 6 vorzeitig an die Box musste. Räikkönen bekam eine Durchfahrtsstrafe, weil sein Team drei Minuten vor dem Start die Reifen an seinem Ferrari noch nicht montiert hatte, wie es die Regeln vorschreiben. Massa hatte somit nach kurzer Zeit schon einen komfortablen Vorsprung, verlor die Führung aber durch einen Verbremser nach Start und Ziel an Robert Kubica (BMW) und wurde am Ende hinter dem Polen Dritter.

Sieger wurde trotz seines Fahrfehlers zu Beginn Lewis Hamilton. Er eroberte damit auch die WM-Führung, weil der bisher führende Räikkönen seinen sicher scheinenden fünften Platz kurz vor Schluss durch eine selbstverschuldete Kollision mit Adrian Sutil (Force India) verlor und nur Neunter wurde. Sutil hatte es in dem verregneten und chaotischen Rennen durch taktisches Geschick und zwischenzeitlich schnellste Rennrunden bis auf Platz vier nach vorne geschafft, musste sein Auto aber nach dem Unfall abstellen. Insgesamt kam es zu zwei Safety-Car-Phasen: die erste nach einem Unfall zwischen Bourdais und Coulthard, die zweite nach einem spektakulären Abflug von Nico Rosberg auf Höhe der Schwimmbad-Schikane.

Erneut in die Punkteränge kam Mark Webber im Red Bull, der durch den Unfall von Räikkönen und Sutil auf Platz vier vorrückte. Nick Heidfeld wurde Vierzehnter; Sebastian Vettel (Toro Rosso) erzielte Platz fünf. Die schnellste Rennrunde fuhr Kimi Räikkönen in 1:16,689 Minuten.

Großer Preis von Kanada Bearbeiten

Platz Fahrer Team Zeit
1 Polen  Robert Kubica Deutschland  BMW Sauber 1:36:24,447
2 Deutschland  Nick Heidfeld Deutschland  BMW Sauber + 16,495
3 Vereinigtes Konigreich  David Coulthard Osterreich  Red Bull + 23,352
PP Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton Vereinigtes Konigreich  McLaren-Mercedes 1:17,886
SR Finnland  Kimi Räikkönen Italien  Ferrari 1:17,384

Der Große Preis von Kanada auf dem Circuit Gilles-Villeneuve fand am 8. Juni 2008 statt und ging über eine Distanz von 70 Runden à 4,361 km, was einer Gesamtdistanz von 305,270 km entspricht.

In der Qualifikation eroberte McLaren-Fahrer Lewis Hamilton in 1:17,886 Minuten den ersten Startplatz vor Robert Kubica (BMW-Sauber) und Weltmeister Kimi Räikkönen (Ferrari).

Nach einem Start ohne Zwischenfälle setzte sich Hamilton relativ schnell von seinen Verfolgern ab. In der 19. Runde kam es jedoch nach dem Ausfall von Adrian Sutil und anschließender Safety-Car-Phase zu einem kuriosen Auffahrunfall in der Box: Hamilton übersah die rote Ampel an der Boxenausfahrt, an der Räikkönen so wie auch Kubica vor ihm gehalten hatte, und fuhr auf Räikkönens Ferrari auf. Beide mussten daraufhin das Rennen vorzeitig beenden. Auch Williams-Pilot Nico Rosberg beschädigte dabei sein Auto und kam nach der Reparatur an seiner Box lediglich auf Platz 10 ins Ziel.

Die Ausfälle der Favoriten nutzten Kubica und sein BMW-Sauber-Teamkollege Nick Heidfeld, die das Rennen in der Folge unter sich ausmachten. Kubica setzte sich gegen Heidfeld durch und übernahm damit auch die Führung in der WM-Gesamtwertung. Den dritten Platz belegte Routinier David Coulthard im Red Bull vor Timo Glock, der damit das beste Ergebnis seiner bisherigen Formel-1-Karriere erzielte. Ferrari-Pilot Felipe Massa, der durch die Safety-Car-Phase weit zurückgefallen war, sicherte sich auf Platz fünf noch vier Punkte. Sebastian Vettel, der wegen eines Chassiswechsels aus der Boxengasse starten musste, hatte sich während des Rennens auf Platz acht vorgearbeitet, den er in den letzten Runden erfolgreich gegen Heikki Kovalainen (McLaren) verteidigte. Die schnellste Rennrunde fuhr trotz seines frühen Ausfalls wieder Kimi Räikkönen (1:17,384 Minuten).

Hamilton und Rosberg wurden nach dem Rennen wegen des Auffahrunfalls in der Boxengasse (d. h. wegen indirekter Missachtung der roten Ampel) bestraft und für den folgenden Frankreich-Grand-Prix nach der Qualifikation um zehn Plätze zurückversetzt.

Großer Preis von Frankreich Bearbeiten

Platz Fahrer Team Zeit
1 Brasilien  Felipe Massa Italien  Ferrari 1:31:50,245
2 Finnland  Kimi Räikkönen Italien  Ferrari + 17,984
3 Italien  Jarno Trulli Japan  Toyota + 28,250
PP Finnland  Kimi Räikkönen Italien  Ferrari 1:16,449
SR Finnland  Kimi Räikkönen Italien  Ferrari 1:16,630

Der Große Preis von Frankreich auf dem Circuit de Nevers Magny-Cours fand am 22. Juni 2008 statt und ging über eine Distanz von 70 Runden à 4,411 km, was einer Gesamtdistanz von 308,586 km entspricht.

Die Pole-Position sicherte sich Kimi Räikkönen im Ferrari mit einer Zeit von 1:16,449 Minuten vor seinem Teamkollegen Felipe Massa und Fernando Alonso im Renault, der Startplatz drei durch die Strafversetzung von Lewis Hamilton erbte.

Die beiden Ferrari-Fahrer dominierten das Rennen vom Start weg und setzten sich schnell vom Rest des Feldes ab. Räikkönen hatte seine Trainingsbestzeit in eine souveräne Führung umgesetzt, bis ihn ab Runde 36 ein gebrochener Auspuff hinter Felipe Massa zurückwarf. Der Brasilianer spulte die Runden bis zum Ziel ungefährdet ab und nahm den geerbten Sieg dankend an.

Einziger Spannungsmoment in dem weitgehend ereignislosen Rennen war das Duell um Platz drei zwischen Jarno Trulli im Toyota und Heikki Kovalainen (McLaren) in den Schlussrunden, das der Italiener mit einer kampfstarken Leistung für sich entschied. Die schnellste Runde des Rennens fuhr erneut Kimi Räikkönen in 1:16,630 Minuten.

Großer Preis von Großbritannien Bearbeiten

Platz Fahrer Team Zeit
1 Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton Vereinigtes Konigreich  McLaren-Mercedes 1:39:09,440
2 Deutschland  Nick Heidfeld Deutschland  BMW Sauber + 1:08,577
3 Brasilien  Rubens Barrichello Japan  Honda + 1:22,273
PP Finnland  Heikki Kovalainen Vereinigtes Konigreich  McLaren-Mercedes 1:21,049
SR Finnland  Kimi Räikkönen Italien  Ferrari 1:32,150

Der Große Preis von Großbritannien auf dem Silverstone Circuit fand am 6. Juli 2008 statt und ging über eine Distanz von 60 Runden à 5,141 km, was einer Gesamtdistanz von 308,355 km entspricht.

Die Trainingsbestzeit sicherte sich McLaren-Pilot Heikki Kovalainen in 1:21.049 Minuten. Es war die erste Pole-Position des Finnen. Zweiter wurde überraschend Mark Webber im Red Bull vor Kimi Räikkönen (Ferrari).

Lewis Hamilton gelang von Startplatz vier der beste Start, der Brite sortierte sich direkt zu Beginn des regnerischen Rennens hinter seinem Teamkollegen Kovalainen ein, den er in der Folge unter Druck setzte. In Runde 5 gelang es ihm, die Führung zu übernehmen, die er bis ins Ziel nicht mehr abgab. Kimi Räikkönen, der zwischenzeitlich auf Hamilton aufholte, wurde Opfer eines Strategiefehlers seines Teams, das die gebrauchten Intermediate-Reifen beim ersten Stopp auf dem Wagen ließ.

Insgesamt drehten sich viele Fahrer bei immer wieder einsetzendem Regen auf und von der Strecke, lediglich Sieger Hamilton sowie der zweitplatzierte Nick Heidfeld (BMW) blieben fehlerlos. Überraschungsdritter wurde Altmeister Rubens Barrichello auf Honda, der zum richtigen Zeitpunkt auf vollwertige Regenreifen gewechselt war und damit zeitweise bis zu fünf Sekunden auf den Rest des Feldes gut gemachte hatte. Die schnellste Rennrunde fuhr einmal mehr Weltmeister Räikkönen in 1:32,150 Minuten.

Großer Preis von Deutschland Bearbeiten

Platz Fahrer Team Zeit
1 Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton Vereinigtes Konigreich  McLaren-Mercedes 1:31:20,874
2 Brasilien  Nelson Piquet jr. Frankreich  Renault + 5,586
3 Brasilien  Felipe Massa Italien  Ferrari + 9,339
PP Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton Vereinigtes Konigreich  McLaren-Mercedes 1:15,666
SR Deutschland  Nick Heidfeld Deutschland  BMW Sauber 1:15,987

Der Große Preis von Deutschland auf dem Hockenheimring fand am 20. Juli 2008 statt und ging über eine Distanz von 67 Runden à 4,574 km, was einer Gesamtdistanz von 306,458 km entsprach.

Das Rennen gewann Lewis Hamilton im McLaren-Mercedes vor Nelson Piquet junior im Renault, der überraschend Zweiter wurde. Ferrari-Pilot Felipe Massa beendete das Rennen auf Platz drei.

Timo Glock hatte in der 36. Runde einen schweren Unfall eingangs der Start-Ziel-Geraden, blieb aber unverletzt. Fisichella erhielt nachträglich von der Rennleitung eine 25-Sekunden-Zeitstrafe, da er sich während der Safety-Car-Phase zu früh und damit regelwidrig zurückgerundet hatte. Die schnellste Rennrunde fuhr Nick Heidfeld mit 1:15,987 Minuten.

Großer Preis von Ungarn Bearbeiten

Platz Fahrer Team Zeit
1 Finnland  Heikki Kovalainen Vereinigtes Konigreich  McLaren-Mercedes 1:37:27,067
2 Deutschland  Timo Glock Japan  Toyota + 11,061
3 Finnland  Kimi Räikkönen Italien  Ferrari + 16,856
PP Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton Vereinigtes Konigreich  McLaren-Mercedes 1:20,899
SR Finnland  Kimi Räikkönen Italien  Ferrari 1:21,195

Der Große Preis von Ungarn auf dem Hungaroring fand am 3. August 2008 statt und ging über eine Distanz von 70 Runden à 4,381 km, was einer Gesamtdistanz von 306,663 km entspricht.

Heikki Kovalainen gewann als vierter Finne und insgesamt 100. Sieger sein erstes Formel-1-Rennen. Der zweitplatzierte Timo Glock stand zum ersten Mal in seiner Formel-1-Karriere auf dem Podest. Dritter wurde Kimi Räikkönen. Felipe Massa schied in Führung liegend zwei Runden vor Schluss durch einen Motorschaden aus, während der WM-Führende Lewis Hamilton durch einen Reifenschaden und den anschließenden Zusatzstopp auf Position fünf zurückfiel. Erneut fuhr Räikkönen die schnellste Runde des Rennens (1:21,195 Minuten), nachdem er allerdings über die meiste Zeit kaum aufgefallen war. Im Schlussteil holte er jedoch stark auf den zweitplatzierten Glock auf, blieb aber Dritter, nachdem das Ferrari-Team ihn nach dem Ausfall von Massa zur schonenden Fahrweise aufgerufen hatte.

Großer Preis von Europa Bearbeiten

Platz Fahrer Team Zeit
1 Brasilien  Felipe Massa Italien  Ferrari 1:35:32,339
2 Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton Vereinigtes Konigreich  McLaren-Mercedes + 5,611
3 Polen  Robert Kubica Deutschland  BMW Sauber + 37,353
PP Brasilien  Felipe Massa Italien  Ferrari 1:38,989
SR Brasilien  Felipe Massa Italien  Ferrari 1:38,708

Der Große Preis von Europa auf dem Valencia Street Circuit fand am 24. August 2008 statt und ging über eine Distanz von 57 Runden à 5,419 km, was einer Gesamtdistanz von 308,883 km entspricht. Die Pole-Position sicherte sich Felipe Massa vor Lewis Hamilton und Robert Kubica. Auch der Zieleinlauf entsprach dieser Reihenfolge. Die schnellste Rennrunde fuhr Massa in 1:38,708 Minuten.

Nach dem Rennen gab es eine Untersuchung gegen Felipe Massa, der beim Verlassen der Box beinahe mit Adrian Sutil zusammengestoßen war. Der Zieleinlauf wurde jedoch bestätigt. Massa wurde verwarnt und mit einer Geldstrafe von 10.000 Euro belegt.

Großer Preis von Belgien Bearbeiten

Platz Fahrer Team Zeit
1 Brasilien  Felipe Massa Italien  Ferrari 1:22:59,394
2 Deutschland  Nick Heidfeld Deutschland  BMW Sauber + 9,383
3 Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton Vereinigtes Konigreich  McLaren-Mercedes + 10,539
PP Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton Vereinigtes Konigreich  McLaren-Mercedes 1:47,338
SR Finnland  Kimi Räikkönen Italien  Ferrari 1:47,930

Der Große Preis von Belgien in Spa-Francorchamps fand am 7. September 2008 statt und ging über eine Distanz von 44 Runden à 7,004 km, was einer Gesamtdistanz von 308,052 km entspricht.

Der von der Pole-Position gestartete Lewis Hamilton verlor bereits zu Beginn des Rennens seine Führung an Kimi Räikkönen, der von Platz vier gestartet war und bereits seinen Teamkollegen Felipe Massa überholt hatte. Die Reihenfolge an der Spitze änderte sich nur boxenstoppbedingt – zwei Runden vor Schluss sah es aber nach einem sicheren Sieg von Räikkönen aus. Nachdem es zuvor zu regnen begonnen hatte, konnte jedoch der zweitplatzierte Hamilton zusehends aufholen und lieferte sich mit dem Finnen ein Duell um die Spitze. Dies entschied der Brite nach mehrmaligen Führungswechseln schließlich für sich, während Räikkönen nach einem Ausrutscher mit Mauerberührung kurz vor Beginn der letzten Runde aufgeben musste. Die schnellste Rennrunde fuhr Räikkönen mit 1:47,930 Minuten.

Hamilton passierte die Ziellinie als Erster, wurde jedoch nachträglich wegen Abkürzens der Busstop-Schikane im Duell mit Räikkönen mit einer Zeitstrafe von 25 Sekunden belegt und als Dritter gewertet. McLaren legte gegen die Strafe offiziell Protest ein. Dieser wurde jedoch abgelehnt. Damit wurde Felipe Massa am Grünen Tisch Sieger des Rennens. Timo Glock erhielt ebenfalls eine 25-Sekunden-Zeitstrafe wegen Überholens unter Gelber Flagge und verlor dadurch Platz acht an Mark Webber.

Großer Preis von Italien Bearbeiten

Platz Fahrer Team Zeit
1 Deutschland  Sebastian Vettel Italien  Toro Rosso 1:26:47,494
2 Finnland  Heikki Kovalainen Vereinigtes Konigreich  McLaren-Mercedes + 12,512
3 Polen  Robert Kubica Deutschland  BMW Sauber + 20,471
PP Deutschland  Sebastian Vettel Italien  Toro Rosso 1:37,555
SR Finnland  Kimi Räikkönen Italien  Ferrari 1:28,047

Der Große Preis von Italien auf dem Autodromo Nazionale Monza fand am 14. September 2008 statt und ging über eine Distanz von 53 Runden à 5,793 km, was einer Gesamtdistanz von 306,720 km entspricht.

Das von teilweise starken Regenfällen geprägte Rennwochenende ging durch mehrere Rekorde in die Geschichte der Formel 1 ein. Nachdem Sebastian Vettel bereits beim verregneten Qualifying als jüngster Pilot in der Geschichte der Formel 1 die Pole-Position errungen hatte, gewann er auch das Rennen als jüngster Formel-1-Pilot überhaupt. Es war zudem der erste Sieg der Scuderia Toro Rosso. Mit dem zweitplatzierten Heikki Kovalainen und dem drittplatzierten Robert Kubica ergab sich außerdem das jüngste Podiums-Trio der Formel-1-Geschichte. WM-Aspirant Lewis Hamilton war lediglich von Platz 15 gestartet und wurde im Rennen nach Aufholjagd noch Siebter hinter seinem Titelrivalen Felipe Massa. Die schnellste Rennrunde fuhr Räikkönen mit 1:28,047 Minuten.

Großer Preis von Singapur Bearbeiten

Platz Fahrer Team Zeit
1 Spanien  Fernando Alonso Frankreich  Renault 1:57:16,304
2 Deutschland  Nico Rosberg Vereinigtes Konigreich  Williams + 2,957
3 Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton Vereinigtes Konigreich  McLaren-Mercedes + 5,917
PP Brasilien  Felipe Massa Italien  Ferrari 1:44,801
SR Finnland  Kimi Räikkönen Italien  Ferrari 1:45,599

Der Große Preis von Singapur auf dem Marina Bay Street Circuit fand am 28. September 2008 über eine Distanz von 61 Runden à 5,067 km statt, was einer Gesamtdistanz von 309,087 km entspricht. Es war das 800. Formel-1-Rennen in der Geschichte und gleichzeitig das erste Rennen, das unter Flutlicht ausgetragen wurde.

Der Ferrari-Pilot Felipe Massa startete von der Pole-Position vor Lewis Hamilton auf McLaren-Mercedes und Kimi Räikkönen auf Ferrari.

Nach einem Unfall von Nelson Piquet junior mit anschließender Safety-Car-Phase und einer Panne bei Massas erstem Tankstopp errang schließlich Fernando Alonso, der von Position 15 aus gestartet war, den Sieg. Nach einer zweiten Safety-Car-Phase kurz vor Rennschluss fuhr Lewis Hamilton direkt hinter Nico Rosberg. Hamilton fuhr auf den 3. Platz, wodurch er seinen Vorsprung auf Massa, seinen direkten Verfolger in der Weltmeisterschaftswertung, auf sieben Punkte vergrößerte. Die schnellste Rennrunde fuhr Räikkönen mit 1:45,599 Minuten.

Wegen des Vorwurfs der Manipulation des Rennens durch einen absichtlich verursachten Unfall von Nelson Piquet junior nahm die FIA im August 2009 Ermittlungen auf.[34] In diesem Zusammenhang gaben am 16. September 2009 Teamchef Flavio Briatore und Chefingenieur Pat Symonds ihre Ämter auf.[35] Der Motorsport-Weltrat verurteilte Renault am 21. September 2009 zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe. Pat Symonds wurde für fünf Jahre, Flavio Briatore lebenslang für alle FIA-Veranstaltungen gesperrt. Nelson Piquet junior blieb, da ihm Immunität zugesichert worden war, ohne Strafe.[36] Sowohl die Sperre gegen Briatore als auch die gegen Symonds wurde am 5. Januar 2010 von einem französischen Gericht aufgehoben. Zur Begründung gab das Gericht an, dass die Sperre aufgrund der schwachen Beweislage irregulär gewesen sei. Zudem wurde Briatore ein Schadenersatz von 15.000 Euro zugesprochen.[37][38] Der Automobil-Weltverband FIA kündigte umgehend an, gegen dieses Urteil möglicherweise in Berufung zu gehen.[39]

Großer Preis von Japan Bearbeiten

Platz Fahrer Team Zeit
1 Spanien  Fernando Alonso Frankreich  Renault 1:30:21,842
2 Polen  Robert Kubica Deutschland  BMW Sauber + 5,283
3 Finnland  Kimi Räikkönen Italien  Ferrari + 6,400
PP Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton Vereinigtes Konigreich  McLaren-Mercedes 1:18,404
SR Brasilien  Felipe Massa Italien  Ferrari 1:18,496

Der Große Preis von Japan auf dem Fuji Speedway fand am 12. Oktober 2008 statt und ging über eine Distanz von 67 Runden zu 4,563 km, was einer Gesamtdistanz von 305,721 km entspricht. Der McLaren-Mercedes-Pilot Lewis Hamilton startete von der Pole-Position vor Kimi Räikkönen auf Ferrari und Heikki Kovalainen auf McLaren-Mercedes.

Gleich am Start überholte Räikkönen Hamilton, wurde jedoch, wie auch Massa und Kovalainen, von Hamilton, der in der ersten Kurve mit einem aggressiven Manöver zu kontern versuchte, von der Strecke abgedrängt. Dafür erhielt Hamilton später eine Durchfahrtsstrafe. David Coulthard kollidierte mit Kazuki Nakajima und schied aus. Felipe Massa kollidierte mit Lewis Hamilton, woraufhin dieser an das Ende des Feldes zurückfiel. Massa bekam dafür ebenfalls eine Durchfahrtsstrafe. So gelang es Fernando Alonso, den zweiten Sieg in Folge zu erringen. Die schnellste Rennrunde fuhr Massa mit 1:18,496 Minuten.

Auf Grund einer nachträglich ausgesprochenen 25-Sekunden-Zeitstrafe gegen Sébastien Bourdais, der bei Rennende auf dem sechsten Rang lag, fiel dieser auf Platz zehn zurück. Bourdais wurde bestraft, da er nach dem Verlassen der Boxengasse mit Felipe Massa kollidierte. Beide Fahrer konnten ihr Rennen jedoch fortsetzen.

Großer Preis von China Bearbeiten

Platz Fahrer Team Zeit
1 Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton Vereinigtes Konigreich  McLaren-Mercedes 1:31:57,403
2 Brasilien  Felipe Massa Italien  Ferrari + 14,925
3 Finnland  Kimi Räikkönen Italien  Ferrari + 16,445
PP Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton Vereinigtes Konigreich  McLaren-Mercedes 1:36,303
SR Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton Vereinigtes Konigreich  McLaren-Mercedes 1:36,325

Der Große Preis von China auf dem Shanghai International Circuit fand am 19. Oktober 2008 statt und ging über eine Distanz von 56 Runden à 5,451 km, was einer Gesamtdistanz von 305,066 km entspricht.

McLaren-Mercedes-Pilot Lewis Hamilton startete von der Pole-Position vor den Ferrari-Piloten Kimi Räikkönen und Felipe Massa. In einem weitgehend ereignislosen Rennen gelang Hamilton vor Massa und Räikkönen ein ungefährdeter Start-Ziel-Sieg. Kurz vor Ende des Rennens überließ der zweitplatzierte Räikkönen seinem Teamkollegen kampflos seine Position, damit dieser beim Finalrennen in Brasilien weiterhin intakte WM-Chancen hatte.

Die schnellste Rennrunde fuhr Hamilton mit 1:36,325 Minuten in Runde 13.

Großer Preis von Brasilien Bearbeiten

Platz Fahrer Team Zeit
1 Brasilien  Felipe Massa Italien  Ferrari 1:34:11,435
2 Spanien  Fernando Alonso Frankreich  Renault + 13,298
3 Finnland  Kimi Räikkönen Italien  Ferrari + 16,235
PP Brasilien  Felipe Massa Italien  Ferrari 1:12,368
SR Brasilien  Felipe Massa Italien  Ferrari 1:13,736

Der Große Preis von Brasilien auf dem Autódromo José Carlos Pace fand am 2. November 2008 statt und ging über eine Distanz von 71 Runden à 4,309 km, was einer Gesamtdistanz von 305,909 km entspricht.

Von der Pole-Position startete der Ferrari-Pilot Felipe Massa, welcher später die schnellste Rennrunde in 1:13,736 Minuten fuhr und das Rennen gewann. Fernando Alonso bestätigte mit einem solide herausgefahrenen zweiten Platz den Aufwärtstrend von Renault in den letzten Rennen der Saison und kam vor Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel ins Ziel. Lewis Hamilton wurde Fünfter und damit mit einem Punkt Vorsprung Weltmeister.

Zu Beginn und Ende des Rennens setzte Regen ein, gestartet wurde mit zehnminütiger Verspätung. Coulthard und Piquet jr. schieden schon in der ersten Runde aus. Sebastian Vettel konnte sich auf den zweiten Platz vorarbeiten und dank seiner aggressiven Drei-Stopp-Strategie lange mit dem führenden Massa mithalten.

Der Regen kurz vor Schluss zwang fast alle Fahrer noch einmal zum Reifenwechsel in die Box. In den dramatischen letzten Runden schien Massa tatsächlich Weltmeister werden zu können, als Hamilton vom heraneilenden Vettel überholt wurde und somit nur noch auf dem sechsten Rang lag, nachdem Timo Glock auf Trockenreifen auf der Strecke geblieben war und den vierten Platz übernommen hatte. Bei dieser Konstellation wäre Massa punktgleich mit Hamilton Weltmeister geworden, da er einen Saisonsieg mehr für sich verbuchen konnte. In der letzten Runde fuhren Vettel und Hamilton jedoch im Bereich der Junção-Kurve an Glock vorbei, der seinen Toyota mit Trockenreifen kaum noch auf der immer nasser werdenden Strecke halten konnte. Hamilton sicherte sich so den entscheidenden Punkt gegenüber Massa.

Qualifyingduelle Bearbeiten

Diese Tabelle zeigt, welche Fahrer im jeweiligen Team die besseren Platzierungen im Qualifying erreicht haben.

Fahrer : Fahrer
Italien  Ferrari
Finnland  Kimi Räikkönen 6:12 Brasilien  Felipe Massa
Deutschland  BMW Sauber
Deutschland  Nick Heidfeld 5:13 Polen  Robert Kubica
Frankreich  Renault
Spanien  Fernando Alonso 18:0 Brasilien  Nelson Piquet jr.
Vereinigtes Konigreich  Williams-Toyota
Deutschland  Nico Rosberg 14:4 Japan  Kazuki Nakajima
Osterreich  Red Bull-Renault
Vereinigtes Konigreich  David Coulthard 2:16 Australien  Mark Webber
Japan  Toyota
Italien  Jarno Trulli 14:4 Deutschland  Timo Glock
Fahrer : Fahrer
Italien  Toro Rosso-Ferrari
Frankreich  Sébastien Bourdais 5:13 Deutschland  Sebastian Vettel
Japan  Honda
Vereinigtes Konigreich  Jenson Button 8:10 Brasilien  Rubens Barrichello
Japan  Super Aguri-Honda
Japan  Takuma Satō 2:2 Vereinigtes Konigreich  Anthony Davidson
Indien  Force India-Ferrari
Deutschland  Adrian Sutil 8:10 Italien  Giancarlo Fisichella
Vereinigtes Konigreich  McLaren-Mercedes
Vereinigtes Konigreich  Lewis Hamilton 14:4 Finnland  Heikki Kovalainen

Weltmeisterschaftswertungen Bearbeiten

 
Fahrerwertung der Formel-1-Saison 2008

Weltmeister wird derjenige Fahrer bzw. Konstrukteur, der bis zum Saisonende am meisten Punkte in der Weltmeisterschaft angesammelt hat. Bei der Punkteverteilung werden die Platzierungen im Gesamtergebnis des jeweiligen Rennens berücksichtigt. Die acht erstplatzierten Fahrer jedes Rennens erhalten Punkte nach folgendem Schema:

Punkteverteilung
Platz 1 2 3 4 5 6 7 8
Punkte 10 8 6 5 4 3 2 1

Fahrerwertung Bearbeiten

Pos. Fahrer Konstrukteur                                     Punkte
01 Vereinigtes Konigreich  L. Hamilton Vereinigtes Konigreich  McLaren-Mercedes 1 5 13 3 2 1 DNF 10 1 1 5 2 3 7 3 12 1 5 98
02 Brasilien  F. Massa Italien  Ferrari DNF DNF 1 2 1 3 5 1 13 3 17* 1 1 6 13 7 2 1 97
03 Finnland  K. Räikkönen Italien  Ferrari 8* 1 2 1 3 9 DNF 2 4 6 3 DNF 18* 9 15* 3 3 3 75
04 Polen  R. Kubica Deutschland  BMW Sauber DNF 2 3 4 4 2 1 5 DNF 7 8 3 6 3 11 2 6 11 75
05 Spanien  F. Alonso Frankreich  Renault 4 8 10 DNF 6 10 DNF 8 6 11 4 DNF 4 4 1 1 4 2 61
06 Deutschland  N. Heidfeld Deutschland  BMW Sauber 2 6 4 9 5 14 2 13 2 4 10 9 2 5 6 9 5 10 60
07 Finnland  H. Kovalainen Vereinigtes Konigreich  McLaren-Mercedes 5 3 5 DNF 12 8 9 4 5 5 1 4 10* 2 10 DNF DNF 7 53
08 Deutschland  S. Vettel Italien  Toro Rosso-Ferrari DNF DNF DNF DNF 17 5 8 12 DNF 8 DNF 6 5 1 5 6 9 4 35
09 Italien  J. Trulli Japan  Toyota DNF 4 6 8 10 13 6 3 7 9 7 5 16 13 DNF 5 DNF 8 31
10 Deutschland  T. Glock Japan  Toyota DNF DNF 9 11 13 12 4 11 12 DNF 2 7 9 11 4 DNF 7 6 25
11 Australien  M. Webber Osterreich  Red Bull-Renault DNF 7 7 5 7 4 12 6 10 DNF 9 12 8 8 DNF 8 14 9 21
12 Brasilien  N. Piquet jr. Frankreich  Renault DNF 11 DNF DNF 15 DNF DNF 7 DNF 2 6 11 DNF 10 DNF 4 8 DNF 19
13 Deutschland  N. Rosberg Vereinigtes Konigreich  Williams-Toyota 3 14 8 DNF 8 DNF 10 16 9 10 14 8 12 14 2 11 15 12 17
14 Brasilien  R. Barrichello Japan  Honda DSQ 13 11 DNF 14 6 7 14 3 DNF 16 16 DNF 17 DNF 13 11 15 11
15 Japan  K. Nakajima Vereinigtes Konigreich  Williams-Toyota 6 17 14 7 DNF 7 DNF 15 8 14 13 15 14 12 8 15 12 17 9
16 Vereinigtes Konigreich  D. Coulthard Osterreich  Red Bull-Renault DNF 9 18 12 9 DNF 3 9 DNF 13 11 17 11 16 7 DNF 10 DNF 8
17 Frankreich  S. Bourdais Italien  Toro Rosso-Ferrari 7* DNF 15 DNF DNF DNF 13 17 11 12 18 10 7 18 12 10 13 14 4
18 Vereinigtes Konigreich  J. Button Japan  Honda DNF 10 DNF 6 11 11 11 DNF DNF 17 12 13 15 15 9 14 16 13 3
19 Italien  G. Fisichella Indien  Force India-Ferrari DNF 12 12 10 DNF DNF DNF 18 DNF 16 15 14 17 DNF 14 DNF 17 18 0
20 Deutschland  A. Sutil Indien  Force India-Ferrari DNF DNF 19 DNF 16 DNF DNF 19 DNF 15 DNF DNF 13 19 DNF DNF DNF 16 0
21 Japan  T. Satō Japan  Super Aguri-Honda DNF 16 17 13 0
22 Vereinigtes Konigreich  A. Davidson Japan  Super Aguri-Honda DNF 15 16 DNF 0
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung

Konstrukteurswertung Bearbeiten

 
BMW Sauber F1.08 von 2008
Pos. Konstrukteur Nr.                                     Punkte
01 Italien  Ferrari 01 8* 1 2 1 3 9 DNF 2 4 6 3 DNF 18* 9 15* 3 3 3 172
02 DNF DNF 1 2 1 3 5 1 13 3 17* 1 1 6 13 7 2 1
02 Vereinigtes Konigreich  McLaren-Mercedes 22 1 5 13 3 2 1 DNF 10 1 1 5 2 3 7 3 12 1 5 151
23 5 3 5 DNF 12 8 9 4 5 5 1 4 10* 2 10 DNF DNF 7
03 Deutschland  BMW Sauber 03 2 6 4 9 5 14 2 13 2 4 10 9 2 5 6 9 5 10 135
04 DNF 2 3 4 4 2 1 5 DNF 7 8 3 6 3 11 2 6 11
04 Frankreich  Renault 05 4 8 10 DNF 6 10 DNF 8 6 11 4 DNF 4 4 1 1 4 2 80
06 DNF 11 DNF DNF 15 DNF DNF 7 DNF 2 6 11 DNF 10 DNF 4 8 DNF
05 Japan  Toyota 11 DNF 4 6 8 10 13 6 3 7 9 7 5 16 13 DNF 5 DNF 8 56
12 DNF DNF 9 11 13 12 4 11 12 DNF 2 7 9 11 4 DNF 7 6
06 Italien  Toro Rosso-Ferrari 14 7* DNF 15 DNF DNF DNF 13 17 11 12 18 10 7 18 12 10 13 14 39
15 DNF DNF DNF DNF 17 5 8 12 DNF 8 DNF 6 5 1 5 6 9 4
07 Osterreich  Red Bull-Renault 09 DNF 9 18 12 9 DNF 3 9 DNF 13 11 17 11 16 7 DNF 10 DNF 29
10 DNF 7 7 5 7 4 12 6 10 DNF 9 12 8 8 DNF 8 14 9
08 Vereinigtes Konigreich  Williams-Toyota 07 3 14 8 DNF 8 DNF 10 16 9 10 14 8 12 14 2 11 15 12 26
08 6 17 14 7 DNF 7 DNF 15 8 14 13 15 14 12 8 15 12 17
09 Japan  Honda 16 DNF 10 DNF 6 11 11 11 DNF DNF 17 12 13 15 15 9 14 16 13 14
17 DSQ 13 11 DNF 14 6 7 14 3 DNF 16 16 DNF 17 DNF 13 11 15
10 Indien  Force India-Ferrari 20 DNF DNF 19 DNF 16 DNF DNF 19 DNF 15 DNF DNF 13 19 DNF DNF DNF 16 0
21 DNF 12 12 10 DNF DNF DNF 18 DNF 16 15 14 17 DNF 14 DNF 17 18
11 Japan  Super Aguri-Honda 18 DNF 16 17 13 0
19 DNF 15 16 DNF
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Formel 1: Ex-Ferrari-Fahrer Felipe Massa will Weltmeistertitel von 2008 einklagen. In: Der Spiegel. 11. März 2024, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 11. März 2024]).
  2. “Valencia unveils circuit plans” (Autosport.com am 19. Juli 2007, englisch)
  3. „Spatenstich für Formel-1-Strecke in Singapur“ (Motorsport-Total.com am 31. August 2007)
  4. „Ein Hirn für alle“ (Sport.orf.at am 8. Januar 2008)
  5. „FIA ändert Regeln für die Quali“ (Memento vom 12. Juni 2008 im Internet Archive) (Sport.ard.de am 9. Mai 2008)
  6. „Offiziell: Toro Rosso verpflichtet Bourdais“ (Motorsport-Total.com am 10. August 2007)
  7. a b “Renault confirm Alonso, Piquet for 2008” (Autosport.com am 10. Dezember 2007, englisch)
  8. a b „Kovalainen sitzt im Silberpfeil“ (Motorsport-Total.com am 14. Dezember 2007)
  9. “Nakajima lands Williams race seat” (Autosport.com am 7. November 2007, englisch)
  10. „Cockpit-Wechsel – Glock startet 2008 für Toyota“ (spiegel.de vom 19. November 2007)
  11. „Ralf Schumacher vor Karriere-Ende“ (Memento vom 29. Dezember 2007 im Internet Archive) (Kurier.at am 27. Dezember 2007)
  12. a b „Mallya bestätigt die Fahrer für die kommende Saison“ (Motorsport-Total.com am 10. Januar 2008)
  13. „Richards: Kein Prodrive-Start 2008“ (Motorsport-Total.com am 22. November 2007)
  14. „Massa verlängert bei Ferrari“ (sportgate.de vom 16. Oktober 2007)
  15. a b „BMW Sauber F1 Team holt Klien und Asmer“ (Motorsport-Total.com am 2. Februar 2008)
  16. „Di Grassi: Renault-Pilot Nummer drei“ (Motorsport-Total.com am 31. Januar 2008)
  17. „Überraschung: Renault holt Yamamoto“ (Motorsport-Total.com am 4. Februar 2008)
  18. „Hülkenbergs Testfahrer-Vertrag bei Williams perfekt“ (Motorsport-Total.com am 13. Dezember 2007)
  19. „Buemi: 'Ein großer Schritt nach vorn'“ (Motorsport-Total.com am 16. Januar 2008)
  20. „Toyota verpflichtet Kobayashi als dritten Fahrer“ (Motorsport-Total.com am 16. November 2007)
  21. „Honda verpflichtet Davidson als Testfahrer“ (focus.de am 12. Juni 2008)
  22. „Offiziell: Wurz wird Testfahrer bei Honda“ (Motorsport-Total.com am 10. Januar 2008)
  23. “Pedro De la Rosa to stay at McLaren in 2008, 2009” (Duemotori.com am 22. Oktober 2007, englisch)
  24. „Neuer Ferrari F2008 in Maranello enthüllt“ (Motorsport-Total.com am 6. Januar 2008)
  25. “BMW Sauber to unveil F1.08 in Munich” (Formula1.com am 21. November 2007, englisch)
  26. “January launch for new Renault” (Formula1.com am 20. Dezember 2007, englisch)
  27. “Jerez launch for new Red Bull challenger” (Formula1.com am 21. Dezember 2007, englisch)
  28. “January launch for new Toyota” (Formula1.com am 20. November 2007, englisch)
  29. „Neuer Toro Rosso debütiert am Mittwoch“ (Motorsport-Total.com am 15. April 2008)
  30. “January launch for new Honda” (Formula1.com am 20. Dezember 2007, englisch)
  31. „Force-India-Präsentation live im Internet“ (Motorsport-Total.com am 4. Februar 2008)
  32. „Mercedes-Präsentation am 7. Januar in Stuttgart“ (Motorsport-Total.com am 27. Dezember 2007)
  33. „Williams verzichtet auf Präsentation“ (Motorsport-Total.com am 2. Januar 2008)
  34. „Schwere Manipulationsvorwürfe gegen Renault“ (spox.com am 31. August 2009)
  35. „Renault feuert Teamchef Briatore“ (Spiegel.de am 16. September 2009)
  36. „Blaues Auge: Nur Bewährungsstrafe für Renault!“ (Motorsport-total.com am 21. September 2009)
  37. Briatore-Sperre aufgelöst: Gericht gibt ihm Recht (Memento vom 8. Januar 2010 im Internet Archive) (Formel1.de am 5. Januar 2010)
  38. Briatore unentschieden über F1-Rückkehr: Der Gerechtigkeit wurde genüge getan (Memento vom 7. Januar 2010 im Internet Archive) (Formel1.de am 5. Januar 2010)
  39. Briatores lebenslange Formel-1-Sperre aufgehoben (Memento vom 2. Januar 2013 im Webarchiv archive.today) (AFP am 5. Januar 2010)

Weblinks Bearbeiten

Commons: Formel-1-Saison 2008 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikinews: Formel-1-Saison 2008 – in den Nachrichten