Flugplatz Ober-Mörlen
Der Flugplatz Ober-Mörlen ist ein Sonderlandeplatz am Ostrand des Taunus auf dem Johannisberg. Er liegt rund zwei Kilometer westlich von Bad Nauheim und ebenfalls rund zwei Kilometer südöstlich von Ober-Mörlen. Der Sonderlandeplatz ist seit 1974 die Heimat des Aeroclub Bad Nauheim, der zuvor seit 1954 seinen Heimatflugplatz auf einem ehemaligen Militärflugplatz in Ockstadt hatte.[1] Für die Landung auf dem Sonderlandeplatz ist eine vorherige Genehmigung erforderlich.[2]
Flugplatz Ober-Mörlen | |
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Kenndaten | |
ICAO-Code | EDFP |
Koordinaten | |
Höhe über MSL | 247 m (810 ft) |
Verkehrsanbindung | |
Entfernung vom Stadtzentrum | 2 km westlich von Bad Nauheim |
Straße | Anbindung über BAB 5 Abfahrt Bad Nauheim |
Bahn | Bahnhof Bad Nauheim |
Nahverkehr | Taxi, ÖPNV nach Ober-Mörlen / Bad Nauheim |
Basisdaten | |
Eröffnung | 1974 |
Betreiber | Aeroclub Bad Nauheim e. V. |
Fläche | ≈9,2 ha |
Start- und Landebahn | |
05/23 | 860 m × 30 m Gras |
Zugelassene LuftfahrzeugeBearbeiten
Auf dem Sonderlandeplatz Ober-Mörlen dürfen Segelflugzeuge, selbststartende Motorsegler und Luftfahrzeuge bis zu einem Höchstabfluggewicht von zwei Tonnen starten und landen. Hubschrauber bis zu einem maximalen Abfluggewicht von 5,7 Tonnen sind ebenfalls zulässig. Eine Genehmigung zum Betrieb von Luftsportgeräten, wie zum Beispiel Ultraleichtflugzeugen oder Hängegleitern, liegt nicht vor.[3]
FlugbetriebBearbeiten
Flugbetrieb findet auf dem Flugplatz vornehmlich an Wochenenden und an Feiertagen statt. In der Regel dominieren Segelflug und Motorseglerflug. Dabei handelt es sich sowohl um Ausbildungsflüge als auch um Streckenflüge oder Kunstflüge. Motorflug stellt gemessen an der Summe der Starts und Landungen auf dem Flugplatz eher die Ausnahme dar.
AusbildungBearbeiten
Der Aeroclub Bad Nauheim bietet auf dem Sonderlandeplatz die Ausbildung an, die zum Führen eines Segelflugzeuges berechtigt.[4] Die Ausbildung zum Führen von Motorseglern wird ebenfalls angeboten.[5]
BesonderheitenBearbeiten
Auf dem Flugplatz finden regelmäßig Segelkunstflüge statt. Der Swift S-1 von Martina Kirchberg ist dort stationiert. Sie ist Mitglied im Aeroclub Bad Nauheim.[6]
Alte Flugzeuge aus den 1930er- bis 1960er-Jahren sind regelmäßig auf dem Flugplatz zu sehen. Dazu gehören unter anderem eine Messerschmitt Bf 108, eine Piaggio P.149 und eine Beechcraft Bonanza mit originalem V-Leitwerk. Eine historische Focke-Wulf Fw 44 aus dem Jahre 1937[7], eine Dornier Do 27, eine Orličan L-40 und zwei Piper Cub sind ständig stationiert.
WeblinksBearbeiten
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ Vereinschronik des Aeroclub Bad Nauheim. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 9. Januar 2013; abgerufen am 25. Februar 2013.
- ↑ EDFP Info Abflug 05 des Aeroclub Bad Nauheim (PDF Datei). (Nicht mehr online verfügbar.) Ehemals im Original; abgerufen am 25. Februar 2013. (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Informationen über den Sonderlandeplatz Ober-Mörlen bei Airports.de. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 28. Dezember 2012; abgerufen am 25. Februar 2013.
- ↑ Informationen des Aeroclub Bad Nauheim über die Segelflugausbildung. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am Januar 2013; abgerufen am 25. Februar 2013.
- ↑ Informationen des Aeroclub Bad Nauheim über die Motorseglerausbildung. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 9. Januar 2013; abgerufen am 25. Februar 2013.
- ↑ Der DAeC über David Friedrich. Archiviert vom Original am 10. Mai 2012; abgerufen am 25. Februar 2013.
- ↑ Fliegerwerft.de über die D-EMOF. Archiviert vom Original am 19. Dezember 2013; abgerufen am 25. Februar 2013.